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Funktionsprinzip Der Wärmepumpe; Erwärmung Des Trinkwassers - STIEBEL ELTRON WWK 221 electronic Bedienungsanleitung Und Installationsanleitung

Warmwasser-wärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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BEDIENUNG
Gerätebeschreibung
3.1
Funktionsprinzip der Wärmepumpe
Ein geschlossener Kreislauf innerhalb des Geräts enthält ein Käl-
temittel (siehe „Technische Daten / Datentabelle"). Das Kältemittel
hat die Eigenschaft, schon bei niedrigen Temperaturen zu ver-
dampfen.
Im Verdampfer, der der angesaugten Luft Wärme entzieht, geht
das Kältemittel vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über.
Ein Verdichter saugt das gasförmige Kältemittel an und kompri-
miert es. Durch die Druckerhöhung steigt die Temperatur des
Kältemittels. Hierzu ist elektrische Energie notwendig. Die Ener-
gie (Motorwärme) geht nicht verloren, sondern gelangt mit dem
verdichteten Kältemittel in den nachgeschalteten Verflüssiger. Hier
gibt das Kältemittel Wärme an den Trinkwarmwasserspeicher ab.
Anschließend wird mit einem Expansionsventil der noch immer
vorhandene Druck abgebaut und der Kreislauf beginnt erneut.
Bei einer Verdichteranforderung startet das Gerät nicht sofort den
Verdichter, sondern erst nach Ablauf der Lüftervorlaufzeit. Inner-
halb der Lüftervorlaufzeit prüft das Gerät, ob alle Bedingungen
für den Start des Verdichters erfüllt sind.
Hinweis
Nach einer Spannungsunterbrechung ist der Verdichter-
betrieb für mindestens eine Minute gesperrt. Die Elektro-
nik verzögert das elektrische Einschalten um eine Minute,
in der sich das Gerät initialisiert.
Wenn der Verdichter danach nicht laufen sollte, kann
er durch zusätzliche Sicherheitselemente (Motorschutz-
schalter und Hochdruckwächter) gesperrt sein. Nach 1 bis
10 Minuten sollte diese Sperre aufgehoben sein.
Nach Wiederherstellung der Spannungsversorgung ar-
beitet das Gerät mit den vor der Spannungsunterbre-
chung eingestellten Parametern.
3.2
Erwärmung des Trinkwassers
1
2
1 Domsensor
2 Integralsensor
Das Gerät hat zwei Temperaturfühler.
- Der Domsensor ermittelt die Wassertemperatur im oberen
Speicherbereich.
- Der Integralsensor ist ein über die gesamte Speicherhöhe
aufgeklebter Temperaturfühler. Der Integralsensor ermittelt
die mittlere Speichertemperatur.
Im Display des Gerätes wird die Temperatur des oberen Speicher-
bereiches angezeigt, die vom Domsensor gemessen wird. Die Re-
gelung des Gerätes arbeitet mit der mittleren Speichertemperatur,
die vom Integralsensor gemessen wird.
Die Trinkwasser-Erwärmung wird gestartet, wenn die mittlere
Speichertemperatur soweit gesunken ist, dass nur noch 40 % der
Wärmemenge des vollständig auf die Soll-Temperatur erwärmten
Speichers zur Verfügung steht.
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| WWK 221-301 electronic
Es kann vorkommen, dass die vom Domsensor ermittelte Tempe-
ratur immer noch der Soll-Temperatur entspricht.
Informationen zur Aufheizzeit finden Sie im Kapitel „Technische
Daten". Die Berechnung der verfügbaren Mischwassermenge
basiert auf der mittleren Speichertemperatur. Die Mischwasser-
menge wird nur berechnet, wenn die Wassertemperatur im obe-
ren Speicherbereich über 40 °C liegt.
Die Erwärmung des Trinkwassers erfolgt innerhalb der Einsatz-
grenzen im Normalfall mit der Wärmepumpe des Gerätes (siehe
„Kapitel „Technische Daten / Datentabelle").
Elektrische Not-/Zusatzheizung
Wenn im Wärmepumpenbetrieb die Einsatzgrenzen über- oder
unterschritten werden, wird der Wärmepumpenbetrieb unterbro-
chen. Die elektrische Not-/Zusatzheizung übernimmt die Trink-
wasser-Erwärmung mit der eingestellten Soll-Temperatur. Wenn
das Gerät wieder innerhalb der Einsatzgrenzen ist, schaltet sich
die elektrische Not-/Zusatzheizung aus und die Trinkwasser-Er-
wärmung wird mit der Wärmepumpe fortgesetzt.
Im Fall eines Gerätedefektes können Sie, wenn das Symbol „Ser-
vice/Fehler" blinkt, mit dem Notheizbetrieb die elektrische Not-/
Zusatzheizung in Betrieb nehmen. Siehe Kapitel „Bedienung /
Taste ‚Schnellheizung' / Notheizbetrieb".
Wenn es einen einmalig erhöhten Warmwasserbedarf gibt, ak-
tivieren Sie mit der Taste „Schnellheizung" die elektrische Not-/
Zusatzheizung manuell für eine Einmalaufheizung zusätzlich zur
Wärmepumpe. Siehe Kapitel „Bedienung / Taste ‚Schnellheizung' /
Schnell-/Komfortaufheizung".
Soll-Temperatur-Anpassung abhängig von der Lufttemperatur
Bei niedriger Temperatur der angesaugten Luft kann es sein, dass
die maximale Heißgastemperatur erreicht wird. In diesem Fall
senkt das Gerät die Soll-Temperatur vorübergehend. Während das
Gerät mit abgesenkter Soll-Temperatur arbeitet, wird im Display
das Symbol „Soll-Temperatur-Anpassung" angezeigt.
Laufzeitabhängiges Schnellheizen
Das Gerät bietet Ihnen zur Komforterhöhung die Möglichkeit des
laufzeitabhängigen Schnellheizens. Wenn diese Funktion akti-
viert ist und mit der Wärmepumpe nach einer vom Nutzer frei
definierbaren Zeit die eingestellte Soll-Temperatur nicht erreicht
wird, schaltet das Gerät die elektrische Not-/Zusatzheizung im
Parallelbetrieb hinzu. Diese Funktion ist werkseitig deaktiviert.
Mit sinkender Luftansaugtemperatur sinkt die Heizleistung der
Wärmepumpe und die Aufheizzeit verlängert sich. Bei einer In-
stallation mit Außenluftansaugung empfehlen wir, die Funktion
„laufzeitabhängiges Schnellheizen" in den Wintermonaten und je
nach Bedarf bei fallenden Außentemperaturen in der Übergangs-
zeit zu aktivieren. Beachten Sie, dass die Trinkwasser-Erwärmung
mit der elektrischen Not-/Zusatzheizung mehr Strom verbraucht,
im Vergleich zum ausschließlichen Wärmepumpenbetrieb.
Um einen erhöhten Stromverbrauch zu vermeiden, deaktivieren
Sie die Funktion im Sommer und nach Möglichkeit in den Über-
gangszeiten. Bei aktivierter Funktion empfehlen wir aus gleichem
Grund den werkseitig eingestellten Wert von 8 Stunden nur im
Bedarfsfall zu reduzieren.
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