Umgang mit Amplifier-Profilen, Cabinet-Profilen, Endstufen und Gitarrenboxen 88
Betrieb einer Gitarrenbox mit einer Endstufe, „Monitor Cab Off"
Für den optimalen Einsatz auf der Bühne erlaubt es der PROFILER eine Gitarrenbox über eine Endstufe zu
betreiben und gleichzeitig den kompletten Studiosound (Verstärker plus Gitarrenbox und Mikrofon) von den
MAIN
OUTPUT
zum Mischpult zu schicken. Da die Gitarrenbox nicht mehr mit einem Mikrofon abgenommen werden
muss, wird sie zu Ihrem persönlichen Bühnenmonitor. Der
MONITOR OUTPUT
verfügt über eine eigene
Lautstärkeregelung und einen eigenen
Monitor Output-Equalizer
in der Output-Sektion. Damit können Sie den Klang
Ihres Monitorlautsprechers anpassen, ohne dass der Klang der anderen Ausgänge davon beeinflusst wird.
Zu diesem Zweck muss das Cabinet-Profil für den MONITOR OUTPUT deaktiviert werden, um zu vermeiden, dass
das simulierte Cabinet durch ein echtes Cabinet geschickt wird. Der Soft-Taster „Monitor Cab Off" in der Output-
Sektion schaltet das Cabinet-Profil für den MONITOR OUTPUT und den Lautsprecheranschluss der eingebauten
Endstufe beim PowerHead und PowerRack ab, während das Cabinet-Profil für alle anderen Ausgänge inklusive der
MAIN OUTPUT aktiviert bleibt. Das ist eine systemweite Einstellung, die für alle Rigs gilt. Allerdings wird das Signal
am MONITOR OUTPUT entsprechend des im Rig verwendeten Profils bearbeitet: Bei normalen Studioprofilen
kommt der CabDriver-Algorithmus zum Einsatz. Merged-Profile hingegen liefern den direkten Amp-Sound zum
MONITOR OUTPUT und zur eingebauten Endstufe.
Verwenden Sie
die eingebaute Class D-Endstufe
in den Modellen PowerHead/PowerRack oder eine separate
Transistorendstufe, um eine Gitarrenbox zu betreiben. Wenn das Profil, das Sie spielen, ein Direct Amp-Profil ist,
entspricht das klangliche Resultat exakt dem des Referenzröhrenverstärkers! Es ist nicht notwendig, sondern sogar
kontraproduktiv eine Röhrenendstufe zu verwenden, da diese eine weitere Endstufensättigung erzeugt. Das muss
zwar nicht unbedingt schlecht klingen, entspricht aber nicht mehr dem authentischen Klang des
Referenzverstärkers.