OPTIMUM
M A S C H I N E N - G E R M A N Y
Ziehen Sie bei tiefen Bohrungen den Bohrer öfters zurück, damit die Bohrspäne aus der Boh-
rung herausgezogen werden. Einige Tropfen Öl vermindern die Reibung und erhöhen die
Lebensdauer des Bohrers.
Bohren ist ein spanendes Arbeitsverfahren. Es dient zur Herstellung von runden Löchern durch
schneidende Werkzeuge. Am gebräuchlichsten ist der Spiralbohrer. Seine besonderen Vorteile
sind:
Günstige Winkel an den Schneiden
Gute Einspannmöglichkeit und gute Führung
Selbsttätige Spanabfuhr aus der Bohrung
Gleichbleibender Durchmesser beim Nachschleifen
Die Grundform der Schneide ist ein Keil. Die wichtigsten Winkel an der Bohrerschneide sind:
Spitzenwinkel, Spiralwinkel und Spanwinkel. Achten Sie deshalb stets auf die Auswahl des
richtigen Bohrers und auf einwandfreien Zustand der Bohrerschneiden um ein gutes Bohr-
ergebnis zu erreichen!
Bevor Sie mit dem Bohren beginnen, vergewissern Sie sich noch, ob Sie alle Vorarbeiten und
Voreinstellungen richtig ausgeführt haben:
Wählen Sie die gewünschte Drehzahl aus. Diese ist abhängig von dem verwendeten Bohr-
erdurchmesser und dem Werkstoff
zahl" auf Seite 50
Auswahl des richtigen Bohrers.
Bei Bohrarbeiten muß das Werkstück sicher gespannt sein, um es gegen Mitnahme durch
Bohrer zu sichern. Ein geeignetes Spannwerkzeug ist ein Maschinenschraubstock und/oder
Spannpratzen.
Unterlegen Sie das Werkstück mit einer Holz- oder Kunststoffplatte, damit der Arbeitstisch
nicht angebohrt wird, wenn Sie Durchgangslöcher bohren und Ihr Werkstück auf dem Tisch
aufliegt.
Stellen Sie gegebenenfalls die gewünschte Bohrtiefe mit den Bohrtiefenanschlag ein, um
ein gleichbleibendes Ergebnis zu erhalten.
Bitte beachten Sie bei der Bearbeitung von Holz, dass eine geeignete Staubabsaugung
verwendet werden muss, da Holzstaub gesundheitsgefährdend sein kann.
Tragen Sie bei stauberzeugenden Arbeiten unbedingt eine geeignete Staubschuztmaske.
Achten Sie auf die Drehrichtung der Maschine.
Achten Sie auf richtigen und festen Sitz der eingespannten Werkzeuge.
Bohrvorgang:
Schalten Sie die Bohrmaschine ein.
Setzen Sie den Bohrer vorsichtig auf das Werkstück auf.
Der Pinolenvorschub erfolgt über den Sterngriff. Achten Sie auf einen gleichmäßigen und
nicht zu starken Vorschub.
Ziehen Sie an den Bohrgriffen nur mit soviel Kraft nach unten, dass dem Bohrer das
Schneiden ermöglicht wird. Ein zu langsames Absenken kann zum Verbrennen des Boh-
rers führen. Ein zu schnelles Absenken kann zum Abwürgen des Motors, zum Riemen-
schlupf, zum Abreißen des Werkstückes oder zum Bruch des Bohrers führen.
Beim Bohren von Metall muß die Bohrerspitze gekühlt werden, damit keine Überhitzung
eintritt.
Die Rückstellung der Pinole erfolgt über eine Rückholfeder. Bei der Rückstellung der Pinole
den Sterngriff nicht loslassen (Stoßgefahr durch die Hebel !).
Fassen Sie nicht zwischen Bohrkopf und Pinole (Quetschgefahr!).
Je kleiner der Bohrer, desto leichter kann er brechen. Ziehen Sie bei tieferen Bohrungen
den Bohrer des öfteren zurück damit die Bohrspäne gebrochen und aus der Bohrung ent-
DE
RB6T | RB8S
Seite 38
„Ermitteln der Schnittgeschwindigkeit und der Dreh-
Originalbetriebsanleitung
Version 1.0.4 vom 2017-03-09