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Glossar
LFO (Low Frequency Oscillator):
Niederfrequenz-Oszillator — ein Schwingkreis, der
tieffrequente Signale erzeugt. LFOs werden meistens
benutzt, um andere Signale zu modulieren. Chorus,
Flanger, Tremolo, Vibrato, Wah und andere
Modulationseffekte benutzen LFOs.
LSB (Least Significant Byte):
digitalen Wort, das die Feineinstellung eines Wertes
definiert. Für gewöhnlich ist dieses das rechte der Bytes.
Vergleiche mit »MSB«.
MIDI:
Ein Initialwort für Musical Instrument Digital
Interface. Grundsätzlich erlaubt MIDI die
Kommunikation elektronischer Musikinstrumente
untereinander.
MSB (Most Significant Byte):
digitalen Wort, das die Grobeinstellung eines Wertes
definiert. Für gewöhnlich ist dieses das linke der Bytes.
Vergleiche mit »LSB«.
Multitimbral:
Ein Musikinstrument, das
verschiedene Instrumentenklänge gleichzeitig erzeugen
kann. Der TG300 ist 16-fach multitimbral.
NRPN (NonRegistered Parameter Number):
Eine MIDI-Controller-Nachricht, die aus zwei Bytes
bestehen kann: MSB und LSB. Im Gegensatz zu
RPN-Controllern sind die NRPN-Controller nicht
innerhalb des MIDI-Standards definiert, die Hersteller
können ihnen also beliebige Parameter zuordnen. Der
Controller »Reverb Send« des TG300 ist ein solcher
NRPN. Vergleiche mit »RPN«.
Part:
TG300-Voices werden Parts zugeordnet; bis zu 16
Parts können gleichzeitig gespielt werden. Parts
entsprechen gewissermaßen den Parts Einzelsystemen
einer Partitur oder den Spuren einer mehrspurigen
Bandmaschine, z. B. der Baß-Part einer Komposition,
eine Keyboard-Spur auf einem Band oder eine
Drum-Spur auf einem Sequenzer etc.
PAT:
Abkürzung für Polyphonen After Touch. Siehe
»Poly Pressure«.
PEG (Pitch Envelope Generator):
Hüllkurvengenerator der Tonhöhe — ein EG, der
bestimmt, wie sich die Tonhöhe im zeitlichen Verlauf
nach dem Anschlagen einer Taste ändert. TG300-Voices
können zwei PEGs besitzen, einen für jedes Element.
PM:
Abkürzung für Pitch-Modulation.
Poly Pressure:
Ein After-Touch-Eventtyp, der durch
verschieden starken Druck auf einzelne Tasten jede Note
unterschiedlich beeinflußt. Vergleiche mit »Channel
Pressure«.
Preset-Voice:
Eine TG300-Voice, die nicht verändert
werden kann. Vergleiche mit Internal Voice.
Programmwechselbefehl:
die benutzt wird, um Voices auszuwählen bzw.
umzuschalten.
RAM (Random Access Memory):
Speicher-IC, der veränderliche Daten speichern kann
und eine konstante Spannungsversorgung benötigt. Die
internen Voices und Effektprogramme des TG300
werden im RAM gespeichert. Eine eingebaute
Pufferbatterie liefert die kontinuierliche Spannung.
Vergleiche mit »ROM«.
Das Byte in einem
Das Byte in einem
Eine MIDI-Nachricht,
Ein
ROM (Read Only Memory):
unveränderliche Daten speichert, jedoch keine
Spannungsversorgung benötigt. Die Wellenformen und
das Betriebssystem des TG300 werden im ROM
gespeichert. Vergleiche mit »RAM«.
RPN (Registered Parameter Number):
MIDI-Controller-Nachricht, die durch den
MIDI-Standard festgelegt ist und aus zwei Bytes
bestehen kann: MSB und LSB. Die folgenden
TG300-Parameter sind Beispiele für Parameter, die mit
diesem Controller beeinflußt werden können: Pitch
Bend Sensitivity, Master Fine Tuning und Master Coarse
Tuning. Vergleiche mit »NRPN«.
Sound Module Mode:
Betriebsarten des Sound-Moduls. Ein Single-Modus
und drei Multi-Modi: GM-A, GM-B, C/M. Siehe
»Betriebsarten des Sound-Moduls« auf Seite 3.
System Exclusive:
Ein MIDI-Nachrichtentyp, der
benutzt wird, um spezielle Daten (auch
Nicht-MIDI-Daten) zwischen einzelnen MIDI-Geräten
auszutauschen.
Velocity:
Die Geschwindigkeit bzw. Stärke, mit der die
Taste einer Tastatur angeschlagen wird. Normalerweise
ist die Voice so eingestellt, daß je schneller eine Taste
angeschlagen wird, desto lauter der erzeugte Klang ist.
Ein MIDI-Keyboard kann Velocity-Werte von 1 bis 127
erzeugen, die auf einer logarithmischen Skala von ppp
(piano pianissimo) bis fff (forte fortissimo) reichen.
Voice:
TG300-Voices bestehen aus einem oder zwei
Elementen. Der TG300 enthält 456 Preset-Voices für die
Multi-Modi, 128 änderbare interne Voices und 32
Preset-Voices für den Einsatz im Single-Modus.
Wave:
Wellenform — Ein Klangbaustein, der mit
Advanced Wave Memory (AWM) von Yamaha erzeugt
wurde. Der TG300 enthält 195 Wellenformen in 6
Megabyte ROM.
Literaturhinweise
Da der TG300 für Anfänger einfach zu bedienen ist,
jedoch auch dem professionellen Anwender den Zugriff
auf diffizile Parameter ermöglicht, kann hier kein
einzelnes Buch empfohlen werden, das auf alle
Anwender zugeschnitten ist. Je nach Ihrem
Wissensstand sollten Sie entscheiden, in welchem
Umfang Sie sich in Sachen MIDI weiterbilden. Dazu
möchten wir auf den Verlag Gunther Carstensen
verweisen, der für praktisch jeden MIDI-Musiker »das«
passende Buch bietet.
Ein Speicher-IC, der
Eine
Der TG300 kennt vier