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Jungheinrich EJD 220 Betriebsanleitung

Jungheinrich EJD 220 Betriebsanleitung

Elektro-deichselhubwagen
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Inhaltsverzeichnis

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EJD 220
Betriebsanleitung
51132775
04.19
01.10
de-DE
EJD 220

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EJD 220

  • Seite 1 EJD 220 01.10 Betriebsanleitung de-DE 51132775 04.19 EJD 220...
  • Seite 3: Eg-Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Hersteller Jungheinrich AG, 22039 Hamburg, Germany Bezeichnung Flurförderzeug Option Serien-Nr. Baujahr EJD 220 Im Auftrag Datum EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) in ihrer aktuellen Fassung entspricht.
  • Seite 5 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvarianten...
  • Seite 6 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Inneneinsatz kombiniert mit Außen- oder Kühlzoneneinsatz (t) Inneneinsatz im Tiefkühlhaus mit Kühlhausausstattung (o) Verpflichtungen des Betreibers Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit Definition der Fahrtrichtung Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Funktionsbeschreibung Technische Daten...
  • Seite 8 Seitliche Batterieentnahme Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Batterieentladewächter Batterieentladeanzeiger Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Betriebsbereitschaft herstellen Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft Flurförderzeug gesichert abstellen Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb NOTAUS...
  • Seite 9 4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Stilllegung des Flurförderzeugs Maßnahmen vor der Stilllegung Erforderliche Maßnahmen während der Stilllegung Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Humanschwingung Wartung und Inspektion Inhalte der Instandhaltung EJD 220 Betreiber Kundendienst...
  • Seite 11: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 13: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand sind auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und dürfen nicht überschritten werden.
  • Seite 14: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen – Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung. – Einsatz nur auf befestigten, tragfähigen und ebenen Böden. – Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten. – Einsatz nur auf gut einsehbaren und vom Betreiber freigegebenen Fahrwegen. – Befahren von Steigungen bis maximal 15%. –...
  • Seite 15: Inneneinsatz Kombiniert Mit Außen- Oder Kühlzoneneinsatz (T)

    Inneneinsatz kombiniert mit Außen- oder Kühlzoneneinsatz (t) Das Flurförderzeug darf zusätzlich zu den zulässigen Einsatzbedingungen in industrieller und gewerblicher Umgebung auch im Freien und im Kühlraum oder Frischebereich eingesetzt werden. Gesichertes Abstellen ist nur im Innenbereich oder im Kühlzonenbereich zulässig. –...
  • Seite 16: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 17: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der EJD 220 ist ein Elektro-Deichselhubwagen in Dreiradausführung mit gelenktem Antriebsrad und Koppelschwinge Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und Stapeln und zum Transport von Gütern bestimmt. Für den Transport können zwei Paletten übereinander aufgenommen werden.
  • Seite 19: Definition Der Fahrtrichtung

    Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: Pos. Fahrtrichtung Links Antriebsrichtung Lastrichtung Rechts...
  • Seite 20: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen...
  • Seite 21 Bezeichnung Bezeichnung t Hubgerüst 14 t Schaltschloss t Schutzscheibe o CanCode o Schutzgitter o ISM Zugangsmodul (für Kühlhauseinsatz) o Tastenfeld t Batteriehaube o Transponderleser t Auffahrsicherheitstaster 15 t Stützrad t Fahrschalter 16 t Antriebsrad 10 t Taster Langsamfahrt 17 o Integriertes Ladegerät 11 t Lastaufnahmemittel 18 t Schalter NOTAUS 12 t Deichsel...
  • Seite 22: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. Die lange Deichsel sorgt für größten Sicherheitsabstand zum Flurförderzeug. Beim Loslassen oder im Gefahrenfall drückt eine Gasdruckfeder die Deichsel nach oben und somit in Bremsstellung.
  • Seite 23 Hydraulische Anlage Die Funktionen Heben und Senken erfolgen über die Betätigung der Taster Heben und Senken. Beim Betätigen des Tasters Heben läuft das Pumpenaggregat an und fördert Hydrauliköl aus dem Öltank zum Hubzylinder. Bei Ausstattung mit Zweifach- Zweihub-Hubgerüst (ZZ) (o) oder Dreifach-teleskopierendem Mast (DZ) (o) entsteht der erste Hub des Lastaufnahmemittels (Freihub) ohne Veränderung der Bauhöhe durch einen kurzen, mittig angeordneten Freihubzylinder.
  • Seite 24: Betriebsstundenzähler

    Hubgerüst Die hochfesten Stahlprofile sind schmal, wodurch eine gute Sicht auf das Lastaufnahmemittel ermöglicht wird. Hubschienen sowie Lastaufnahmemittel laufen auf dauergeschmierten und damit wartungsfreien Schrägrollen. Lastschutzgitter (o) Zum Bewegen von niedrigen oder kleinteiligen Lasten oberhalb von Schutzscheibe oder Schutzgitter (o) wird ein Lastschutzgitter als zusätzliche Schutzeinrichtung empfohlen.
  • Seite 25: Technische Daten

    Technische Daten Angaben der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten EJD 220 Q Nenntragfähigkeit 2000 1000 Tragfähigkeit bei Masthub Tragfähigkeit bei Radarmhub 2000 D Lastschwerpunktabstand Fahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 km/h mit / ohne Nennlast...
  • Seite 26: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 27 Bezeichnung EJD 220 Lastabstand 1) Radstand 1) 4) 1617 Hub 5) 1660 Initialhub h13 Höhe gesenkt h14 Höhe der Deichsel in Fahrstellung min. / max. 711 / 1320 Länge 4) 2022 Lastgabellänge einschließlich Gabelrücken 4) b1/2 Gesamtbreite (Antrieb) Lastgabelaußenabstand s/e/l Lastgabelmaße...
  • Seite 28: Gewichte

    Gewichte Eigengewicht inkl. Batterie M/L 937 / 1032 Achslast mit Last 1120 / 1825 vorn / hinten + Batterie 1160 / 1872 Achslast ohne Last 665 / 280 vorn / hinten + Batterie 732 /300 Batteriegewicht 220 / 288 Bereifung Reifengröße Antrieb 230 x 65 Reifengröße Lastteil (Einfach / Tandem)
  • Seite 29: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EJD 220: ≤ 70 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 30: Kenndaten Nach Red-Richtlinie (Radio Equipment Directive) Für Funkanlagen

    Kenndaten nach RED-Richtlinie (Radio Equipment Directive) für Funkanlagen Die Tabelle enthält gegebenenfalls verbaute Komponenten nach der Europäischen Richtlinie 2014/53/EU. Der Tabelle kann zur jeweiligen Komponente der betroffene Frequenzbereich und die emittierte Sendeleistung entnommen werden. Komponente Frequenzbereich Sendeleistung Funkmodul (ISM Online) 433,05 - 434,79 MHz < 10 mW Gateway (ISM Online)
  • Seite 31: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. Kennzeichnungsstellen...
  • Seite 32 Pos Bezeichnung Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“ Anschlagspunkte für Kranverladung (Bei ZZ- Hubgerüst in der Mitte) Tragfähigkeitsschild Tragfähigkeitsschild Stapel-, Transport- und Doppelstockbetrieb Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“ Seriennummer Verbotsschild „Mitfahren verboten“ Fahrzeugbezeichnung Prüfplakette Typenschild Schild Kühlhaus-Ausführung (o)
  • Seite 33: Typenschild

    Typenschild Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein. Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Lastschwerpunktabstand in mm Nenntragfähigkeit in kg Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option...
  • Seite 34: Tragfähigkeitsschild Des Flurförderzeugs

    Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Das Tragfähigkeitsschild (22) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei einem bestimmten Lastschwerpunktabstand D (in mm) und entsprechender Hubhöhe H (in mm) des Flurförderzeugs bei Lastaufnahme an. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit: Bei einem Lastschwerpunkt G innerhalb des Lastschwerpunktabstands D1 und einer Hubhöhe bis zur Hubhöhe HH1 beträgt die maximale Tragfähigkeit Q1.
  • Seite 35 Lastschwerpunktabstand Der Lastschwerpunktabstand D des Lastaufnahmemittels wird horizontal von der Rückenvorderkante und vertikal von der Oberkante des Lastaufnahmemittels angegeben. Das Tragfähigkeitsschild nennt für Lastaufnahmemittel in Standardausführung gültige Lastschwerpunktabstände von 500 mm, 600 mm und 700 mm. Beide in der Abbildung dargestellten Abstände d und d zwischen dem Lastaufnahmemittel und dem tatsächlichen Schwerpunkt G der Last müssen kleiner...
  • Seite 36: Anwendungsbeispiel Zum Tragfähigkeitsschild

    5.3.1 Anwendungsbeispiel zum Tragfähigkeitsschild (575 mm) 1150 mm SERIAL NO. 3600 3200 1050 1050 2900 1200 1200 Beispiellast (palettiert): – mehrere Kartons gleicher Größe und gleichen Gewichts – Höhe der Last: 800 mm – Länge der Last: 1150 mm – Abstände zwischen Lastschwerpunkt und Lastaufnahmemittel: 400 mm vertikal, 575 mm horizontal Bei Lasten mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung liegt der Lastschwerpunkt im geometrischen Volumenmittelpunkt.
  • Seite 37: Windlasten

    Windlasten Beim Heben, Senken und Transportieren von großflächigen Lasten beeinflussen Windkräfte die Standsicherheit des Flurförderzeugs. Werden leichte Ladungen Windkräften ausgesetzt, müssen die Ladungen besonders gesichert werden. Dadurch wird ein Verrutschen oder Herabfallen der Ladung vermieden. In beiden Fällen gegebenenfalls den Betrieb einstellen.
  • Seite 38: Tragfähigkeitsschild Stapel-, Transport- Und Doppelstockbetrieb

    Tragfähigkeitsschild Stapel-, Transport- und Doppelstockbetrieb VORSICHT! Gefährdung der Standsicherheit Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, muss beim Transport von zwei Paletten auf das Gewicht geachtet werden, damit das Flurförderzeug nicht kippt. uDie schwerste Palette muss immer unten transportiert werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
  • Seite 39: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. uDas Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen.
  • Seite 40 Flurförderzeug mit Kran verladen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 70. – Vorhandene Schutzscheiben abbauen. Benötigtes Werkzeug und Material – Hebezeug – Krangeschirr Vorgehensweise • Krangeschirr an den Anschlagpunkten (21) anschlagen. Das Flurförderzeug kann jetzt mit einem Kran verladen werden.
  • Seite 41: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. uDas Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 42: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. uFlurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 43: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 44 Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! uEs dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. uEin Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 45: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterietyp Kapazität (Ah) min. Gewicht max. Abmessungen (kg) (mm) 24 V - Batterie XFC 158 624X212X628 24 V - Batterie 2 PzV 200...
  • Seite 46: Batterie Freilegen

    Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. uFlurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. uLastaufnahmemittel vollständig absenken. uAbstellplatz wählen, dass...
  • Seite 47: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. uVerbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 48: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät Batterie laden Voraussetzungen – Batterie freilegen, siehe Seite 44. Vorgehensweise • Batteriestecker (46) vom Fahrzeugstecker trennen. • Batteriestecker (46) mit dem Ladekabel (47) des stationären Ladegeräts verbinden. • Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegeräts starten. Batterie wird geladen.
  • Seite 49: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät (O)

    Bei Störungen ist der Kundendienst des Herstellers zu verständigen. uDas Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Kundendienst des Herstellers für andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 50: Einstellung Der Ladekennlinie (Elg 2430)

    4.2.1 Einstellung der Ladekennlinie (ELG 2430) Werkseitig wird bei Auslieferung des Flurförderzeugs ohne Batterie die Position 0 eingestellt. An den Stecker (49) kann ein Batterieentladeanzeiger, eine Lade-/ Entladeanzeige, ein CanDis oder eine bipolare LED angeschlossen werden. VORSICHT! uNetzstecker vor Einstellung der entsprechenden Ladekurve ziehen! Ladekennlinie einstellen Voraussetzungen –...
  • Seite 51 Nassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah Nassbatterie: PzQ mit Pulskennlinie 200-414 Ah Jungheinrich 100 - 300 Ah HINWEIS uAlle anderen Positionen des Schalters (48) sperren das Ladegerät bzw. die Batterie wird nicht geladen.
  • Seite 52 4.2.2 Einstellung der Ladekennlinie (ELH 2415 / 2425 / 2435) Die Einstellung der Ladekennlinie erfolgt über Parameter 1388 aus der Fahrzeugsoftware. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers.
  • Seite 53 Zuordnung Blinksequenz / Ladekurve (ELH 2415 / 2425 / 2435) Blinksequenz Ladekurven (Kennlinien) 2415 2425 2435 Flurförderzeug ohne Batterie PzS 100 - 300 Ah PzM bis 179 Ah Pulskennlinie PzS 200 - 400 Ah PzM 180 - 400Ah PzV 100 - 150 Ah PzV 151 - 200 Ah PzV 201 - 300 Ah PzV 301 - 330 Ah...
  • Seite 54 4.2.3 Laden der Batterie Starten des Ladevorgangs mit integriertem Ladegerät – Netzanschluss ELG Netzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Netzkabel und Netzstecker (51) des Ladegeräts sind mit Ablagefach (50) im Batterieraum integriert. Batterie laden Voraussetzungen –...
  • Seite 55 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung. Voraussetzungen – Batterie ist vollständig geladen. Vorgehensweise • Netzstecker (51) aus Netzsteckdose ziehen und mit Netzkabel vollständig im Ablagefach (50) verstauen. • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte wieder über Batterie legen. •...
  • Seite 56 LED-Anzeige (52) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blink impulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 57: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. uAbschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. uBeim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. uNur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
  • Seite 58: Seitliche Batterieentnahme

    Seitliche Batterieentnahme VORSICHT! Quetschgefahr Beim seitlichen Aus- und Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr. uBeim Aus- und Einbau der Batterie nicht zwischen Batterie und Rahmen greifen. Batterie ausbauen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 70 – Batterie ist freigelegt, siehe Seite 44 Vorgehensweise •...
  • Seite 61: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 62 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann.
  • Seite 63: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 13, 62 14, 64...
  • Seite 64 Bedien-/Anzeigeelement EJD 220 Funktion Taster - Langsamfahrt Durch Betätigen des Tasters Langsamfahrt werden die Fahrgeschwindigkeit und die Beschleunigung reduziert. Befindet sich die Deichsel im Bremsbereich, kann durch Betätigen dieses Tasters die Bremsfunktion überbrückt werden und das Flurförderzeug in Langsamfahrt bewegt werden.
  • Seite 65 Bedien-/Anzeigeelement EJD 220 Funktion Schalter NOTAUS Unterbricht die Verbindung zur Batterie – Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet und das Flurförderzeug gebremst Taster - Radarm Heben Radarme werden mit fester Geschwindigkeit gehoben. Taster - Lastgabel Heben Lastgabel heben. Hubgeschwindigkeit kann über den Tastenweg (8 mm) stufenlos geregelt werden.
  • Seite 66 Bedien-/Anzeigeelement EJD 220 Funktion Anzeigeeinheit Anzeige für (2-Zoll-Display) – Batterieladezustand – Batteriekapazität – Betriebsstunden – Fahrprogramm – Warnanzeigen – Ereignismeldungen Softkey-Tasten unter der Auswahl von Anzeigeeinheit – Fahrprogramm – Optionen Ersetzt das Schaltschloss – Freigabe des Flurförderzeugs durch Eingabe von Master- und...
  • Seite 67: Batterieentladewächter

    Batterieentladewächter Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.
  • Seite 68: Batterieentladeanzeiger

    Batterieentladeanzeiger Nachdem Flurförderzeug durch Schaltschloss, CanCode oder ISM freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (66) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Ladezustand grün 40 - 100% orange 30 - 40% grün/orange 20 - 30% blinkt 1 Hz 0 - 20% Leuchtet die LED rot, ist das Heben von Lasten nicht mehr möglich.
  • Seite 69: Flurförderzeug Für Den Betrieb Vorbereiten

    Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 70: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe Seite 67. Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (18) durch Ziehen entriegeln. • Flurförderzeug einschalten, dazu • Schlüssel in Schaltschloss (2) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen.
  • Seite 71: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug und der Zusatzausstattung Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder den Zusatzausstattungen festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 72: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Verlassen des ungesicherten Flurförderzeugs ist verboten. uFlurförderzeug beim Verlassen gesichert abstellen. uAusnahme: Wenn sich der Bediener in unmittelbarer Nähe aufhält und das Flurförderzeug nur kurzzeitig verlässt, genügt zum Sichern die eingefallene Parkbremse, siehe Seite 81.
  • Seite 73: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 74 Befahren von Steigungen und Gefällen Das Befahren von Steigungen oder Gefällen bis zu 15% ist nur gestattet, wenn diese als Verkehrswege ausgewiesen sind. Die Steigungen oder Gefälle müssen sauber und griffig sein und gemäß den technischen Fahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können. Dabei ist die Last stets bergseitig zu führen. Wenden, schräges Befahren und Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder Gefällen ist verboten.
  • Seite 75: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. uDen Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. uDen Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 76 Schalter NOTAUS drücken Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (18) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Schalter NOTAUS nur im Gefahrenfall drücken. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (18) durch Ziehen wieder entriegeln. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit).
  • Seite 77: Zwangsbremsung

    Zwangsbremsung Beim Loslassen der Deichsel bewegt sich diese selbsttätig in den oberen Bremsbereich (B) und es erfolgt eine Zwangsbremsung. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch defekte Deichsel Der Betrieb des Flurförderzeugs mit defekter Deichsel kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uBewegt sich die Deichsel zu langsam oder gar nicht in die Bremsstellung, muss das Flurförderzeug bis zur Feststellung und Beseitigung der Ursache stillgelegt werden.
  • Seite 78: Fahren

    Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. uFlurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben betreiben. uBeim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht den Auffahrsicherheitstaster betätigen.
  • Seite 79 Reduzierte Geschwindigkeit vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel Bei vollständig abgesenktem Lastaufnahmemittel ist ein Fahren nur mit reduzierter Geschwindigkeit möglich. Um die max. mögliche Geschwindigkeit zu nutzen, ist das Lastaufnahmemittel anzuheben.
  • Seite 80: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.4.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Fahrtrichtungswechsel führt einer starken Bremsverzögerung Flurförderzeugs. Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrschalter nicht rechtzeitig losgelassen wird. uFahrschalter nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
  • Seite 81: Langsamfahrt

    Langsamfahrt VORSICHT! Unfallgefahr durch deaktivierte Betriebsbremse Während der Langsamfahrt ist vom Bediener besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Die Betriebsbremse ist während der Langsamfahrt deaktiviert und wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” wieder aktiviert. uIm Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters „Langsamfahrt”...
  • Seite 82: Bremsen

    Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutzten Boden. uDer Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. uFlurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht.
  • Seite 83: Bremsen Mit Der Gegenstrombremse

    4.7.3 Bremsen mit der Gegenstrombremse Vorgehensweise • Fahrschalter (9) während der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung umschalten, siehe Seite 78. Das Flurförderzeug wird durch Gegenstrom abgebremst bis die Fahrt in Gegenrichtung einsetzt. 4.7.4 Parkbremse Nach Stillstand des Flurförderzeugs fällt automatisch die mechanische Bremse ein.
  • Seite 84: Heben Oder Senken Des Lastaufnahmemittels

    Heben oder Senken des Lastaufnahmemittels WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw.
  • Seite 85: Lastaufnahmemittel Heben

    4.8.1 Lastaufnahmemittel heben Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 68. Vorgehensweise Taste „Lastaufnahmemittel Heben” (56) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. HINWEIS Gefahr von Materialschäden am Hydraulikaggregat Nach Erreichen des mechanischen Endanschlages des Lastaufnahmemittels die Taste „Lastaufnahmemittel Heben” nicht mehr betätigen. Anderenfalls besteht die Gefahr von Materialschäden am Hydraulikaggregat.
  • Seite 86: Lastaufnahmemittel Senken

    Verwendung als Hubarbeitstisch Das angehobene Lastaufnahmemittel kann bei ausgeschaltetem Flurförderzeug als Hubarbeitstisch verwendet werden, siehe Seite 94. 4.8.2 Lastaufnahmemittel senken Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 68. Vorgehensweise • Taste „Lastaufnahmemittel Senken” (58) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. Die Senkgeschwindigkeit kann über den Tastenweg (ca.
  • Seite 87: Aufnehmen, Transportieren Und Absetzen Von Lasten

    Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch Lastschwerpunkt außerhalb des Lastschwerpunktabstands Liegt der Lastschwerpunkt G einer aufgenommenen Last horizontal oder vertikal außerhalb des zum Lastaufnahmemittel angegebenen Lastschwerpunktabstands D, können unter ungünstigen Umständen die aufgenommene Last und auch das Flurförderzeug beim Arbeiten ins Kippen kommen.
  • Seite 88 WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. uPersonen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen.
  • Seite 89: Last Aufnehmen

    4.9.1 Last aufnehmen Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß palettiert. – Gewicht der Last entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. – Lastaufnahmemittel schweren Lasten gleichmäßig belastet. Vorgehensweise • Flurförderzeug langsam Palette heranfahren. • Lastaufnahmemittel langsam in die Palette einführen, Palette hinten Lastaufnahmemittel anliegt (siehe rechte Grafik).
  • Seite 90: Last Transportieren

    4.9.2 Last transportieren Voraussetzungen – Last ordnungsgemäß aufgenommen. – Hubgerüst für ordnungsgemäßen Transport abgesenkt (ca. 150 - 500 mm über dem Boden). Fahren mit angehobener Last (>500 mm) ist verboten. Im Doppelstockbetrieb: Lastaufnahmemittel soweit wie möglich abgesenkt, jedoch ohne die untere Last zu berühren, siehe Seite 92. –...
  • Seite 91: Last Absetzen

    4.9.3 Last absetzen VORSICHT! Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen nicht Betriebseinrichtungen, jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. • Lastaufnahmemittel senken. Um Last und Lastaufnahmemittel nicht zu beschädigen, hartes Absenken der Last vermeiden.
  • Seite 92: Zwei Palettierte Lasten Aufnehmen

    4.9.4 Zwei palettierte Lasten aufnehmen VORSICHT! Gefährdung der Standsicherheit Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, muss beim Transport von zwei Paletten auf das Gewicht geachtet werden, damit das Flurförderzeug nicht kippt. uDie schwerste Palette muss immer unten transportiert werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
  • Seite 93 Der zusätzliche Palettenanschlag ermöglicht das Stapeln von Doppelpaletten, ohne dass ein nachträgliches Ausrichten der Paletten übereinander erforderlich wird.
  • Seite 94: Zwei Palettierte Lasten Übereinander Transportieren

    4.9.5 Zwei palettierte Lasten übereinander transportieren VORSICHT! Gefährdung der Standsicherheit Um die Standsicherheit nicht zu gefährden, muss beim Transport von zwei Paletten auf das Gewicht geachtet werden, damit das Flurförderzeug nicht kippt. uDie schwerste Palette muss immer unten transportiert werden, um die Standsicherheit nicht zu gefährden.
  • Seite 95: Zwei Palettierte Lasten Nacheinander Absetzen

    4.9.6 Zwei palettierte Lasten nacheinander absetzen VORSICHT! Lasten dürfen nicht Verkehrs- Fluchtwegen, nicht Sicherheitseinrichtungen nicht Betriebseinrichtungen, jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Voraussetzungen – Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet. Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die erste Lagerstelle heranfahren. • Radarme senken, bis die Last steht. •...
  • Seite 96: Verwendung Als Hubarbeitstisch

    4.10 Verwendung als Hubarbeitstisch Lastaufnahmemittel kann Verwendung Hubarbeitstisch ausgeschaltetem Flurförderzeug in angehobener Position bleiben, solange sich der Bediener in unmittelbarer Nähe des Flurförderzeugs aufhält. Der Bediener hält sich nur dann in unmittelbarer Nähe des Flurförderzeugs auf, wenn er bei Störungen oder dem Versuch einer unbefugten Benutzung unverzüglich eingreifen kann.
  • Seite 97 Vorgehensweise • Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren. • Taste „Lastaufnahmemittel Heben” (56) betätigen, bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist. • Flurförderzeug ausschalten. Lasten können bei angehobenem Lastaufnahmemittel manuell be- oder entladen werden.
  • Seite 98: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 99: Flurförderzeug Fährt Nicht

    Flurförderzeug fährt nicht Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Batteriestecker nicht eingesteckt Batteriestecker prüfen, gegebenenfalls einstecken Schalter NOTAUS gedrückt Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73 Schaltschloss in Stellung O Schaltschloss in Stellung I schalten Batterieladung zu gering Batterieladung prüfen, gegebenenfalls Batterie laden Sicherung defekt Sicherungen prüfen, siehe Seite 181 Falscher Transponder ISM- Richtigen Transponder verwenden...
  • Seite 100 Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Deichsel beim Einschalten des Deichsel in oberen oder unteren Flurförderzeugs nicht in Bremsstellung Bremsbereich schwenken, siehe Seite 76 (bei CanDis (o) bzw. bei Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) (o) erscheint Ereignismeldung E0914) Fahrschalter für länger als 0,5 Betätigungsreihenfolge einhalten: Sekunden im angeklappten 1.
  • Seite 101: Last Lässt Sich Nicht Heben

    Last lässt sich nicht heben Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug nicht betriebsbereit Sämtliche unter der Störung „Flurförderzeug fährt nicht“ angeführten Abhilfemaßnahmen durchführen Hydraulikölstand zu niedrig Hydraulikölstand prüfen, siehe Seite 177 Batterieentladewächter hat Batterie laden, siehe Seite 45 abgeschaltet Sicherung defekt Sicherungen prüfen, siehe Seite 181 Zu hohe Last Maximale Tragfähigkeit beachten, siehe Typenschild...
  • Seite 102: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen Bei entsprechender Zusatzausstattung (o) ist es möglich, das Flurförderzeug über den Serviceschlüssel GF60 in den Notbetrieb zu schalten: Die Bremse wird elektrisch gelöst und das Flurförderzeug kann ohne Eigenantrieb bewegt werden, siehe Seite 103. Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt...
  • Seite 103 Bremse aktivieren Vorgehensweise • Flurförderzeug z.B. durch Unterlegen von Keilen gegen ungewollte Bewegungen sichern. • Zwei M5x16 Schrauben (69) aus der Bremse (70) herausdrehen. VORSICHT! Verletzungs- und Unfallgefahr durch nicht geschlossene Abdeckungen uDie Abdeckungen (Batteriehaube, Seitenverkleidungen, Antriebsraumabdeckung, usw.) müssen während des Betriebes geschlossen sein. •...
  • Seite 104: Notabsenkung Lastaufnahmemittel

    Notabsenkung Lastaufnahmemittel WARNUNG! Notabsenken des Lastaufnahmemittels uPersonen während Notabsenkung Gefahrenbereich Flurförderzeugs weisen. uNiemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten oder sich darunter aufhalten. uDas Notabsenkventil nur neben dem Flurförderzeug stehend betätigen. uWenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet, ist das Notabsenken nicht zulässig.
  • Seite 105: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Notbetrieb mit Serviceschlüssel GF60 WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. uBremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. uFlurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. uBremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 106 Flurförderzeug abstellen Vorgehensweise • Serviceschlüssel in Stellung 0 drehen und abziehen. Nach Zurückschalten von Stellung 2 in Stellung 1 kehrt der Sperrriegel in seinen Ausgangszustand zurück. Bremse ist wieder aktiviert. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 107: Bedientastatur Cancode (O)

    Bedientastatur CanCode (o) 8.2.1 Codeschloss Das Codeschloss bietet die Möglichkeit einem Bediener oder auch einer Bedienergruppe einen individuellen Bedienercode zuzuweisen. Des Weiteren können den einzelnen Bedienercodes Fahrprogramme zugewiesen werden. Die Konfiguration der Bedienercodes erfolgt mit Hilfe eines Mastercodes und wird in den nächsten Abschnitten in diesem Kapitel beschrieben.
  • Seite 108 Die Bedientastatur besteht aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste (76) und einer o-Taste (78). Zifferntasten Mit den Zifferntasten wird der Bedienercode bzw. Mastercode eingegeben und das Fahrprogramm ausgewählt. Die grünen LEDs der Zifferntasten 1, 2 und 3 (73, 74, 75) zeigen das eingestellte Fahrprogramm an. o-Taste Durch Betätigen der o-Taste wird das Flurförderzeug ausgeschaltet und in den Zustand „nicht betriebsbereit“...
  • Seite 109: Betriebsbereitschaft Mit Der Bedientastatur (Cancode) Herstellen

    8.2.2 Betriebsbereitschaft mit der Bedientastatur (CanCode) herstellen Betriebsbereitschaft durch Eingabe eines gültigen Bedienercodes herstellen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS durch Ziehen entriegeln, siehe Seite 73. LED (77) leuchtet rot. • Bedienercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Bedienercodes leuchtet die LED (77) grün, das eingestellte Fahrprogramm wird durch Aufleuchten der entsprechenden LEDs (73,74,75) angezeigt und das Flurförderzeug ist eingeschaltet.
  • Seite 110: Einrichtungscode Ändern

    8.2.4 Einrichtungscode ändern Zum Ändern der Länge des Mastercodes muss die Vorgehensweise im Abschnitt „siehe Seite 117“ eingehalten werden, siehe Seite 117. Sind noch Bedienercodes im Codeschloss gespeichert, muss die Länge des zu ändernden Mastercodes der Länge der gespeicherten Bedienercodes entsprechen. Voraussetzungen –...
  • Seite 111 Fehleranzeigen beim Ändern des Mastercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (77) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. – Anderen Mastercode festlegen, siehe Seite 108. – Bedienercode ändern, sodass der gewünschte – Neuer Mastercode ist schon Mastercode verwendet werden kann, siehe durch einen Bedienercode Seite 112.
  • Seite 112: Bedienercode Hinzufügen

    8.2.5 Bedienercode hinzufügen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 107. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (77) grün. • Parameter 0-0-1 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (76) bestätigen. Die LEDs (74,77) blinken grün.
  • Seite 113 Fehleranzeigen beim Hinzufügen eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (77) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 114 8.2.6 Bedienercode ändern Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 107. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (77) grün. • Parameter 0-0-2 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (76) bestätigen. Die LEDs (73,77) blinken grün.
  • Seite 115 Fehleranzeigen beim Ändern eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (77) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 116: Einzelne Bedienercodes Löschen

    8.2.7 Einzelne Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 107. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (77) grün. • Parameter 0-0-3 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (76) bestätigen. Die LEDs (74,77) blinken grün.
  • Seite 117 Fehleranzeigen beim Löschen einzelner Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (77) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 118: Sämtliche Bedienercodes Löschen

    8.2.8 Sämtliche Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 107. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (77) grün. • Parameter 0-0-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (76) bestätigen. Die LEDs (75,77) blinken grün.
  • Seite 119: Länge Des Neuen Mastercodes (4-6-Stellig) Festlegen Und Bedienercodes Hinzufügen

    8.2.9 Länge des neuen Mastercodes (4-6-stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen Der Mastercode ist werkseitig auf vierstellige Eingabe eingestellt. Bei Bedarf kann der vierstellige Mastercode auf fünfstellige oder sechsstellige Eingabe umgestellt werden. Bevor die Länge des Mastercodes geändert werden kann, müssen sämtliche Bedienercodes gelöscht werden.
  • Seite 120: Automatisches Abschalten Des Flurförderzeugs (Zeitspanne) Einstellen

    8.2.10 Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs (Zeitspanne) einstellen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 107. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (77) grün. • Parameter 0-1-0 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 121 Ursache Abhilfemaßnahme – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. – Eingegebene Abschaltzeit – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, liegt außerhalb des dass die Eingabe innerhalb des Wertebereichs Wertebereichs liegt. Voreingestellte Abschaltzeit (o) Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs ist werksseitig aktviert. Die Abschaltzeit ist werksseitig auf 5 Minuten voreingestellt. Bei Bedarf kann die Voreinstellung umgestellt werden.
  • Seite 122: Fahrprogramm Zuordnen

    8.2.11 Fahrprogramm zuordnen Die Fahrprogramme sind an den Bedienercode gebunden und können mit einem Konfigurationscode freigegeben oder gesperrt werden. Des Weiteren kann mit dem Konfigurationscode jedem Bedienercode ein Start-Fahrprogramm zugeordnet werden. Das Start-Fahrprogramm ist das Fahrprogramm, welches nach dem Einschalten vom Flurförderzeug aktiviert und mit den LEDs (73,74,75) angezeigt wird.
  • Seite 123 Konfigurationscode festlegen: Einstellwert Beschreibung – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 1. Stelle – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 2. Stelle – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben –...
  • Seite 124 Konfiguration Fahrprogramme zum Bedienercode einstellen Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die grüne LED (77). • Parameter 0-2-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (76) bestätigen. Die LEDs (73,77) blinken grün. •...
  • Seite 125 Fehleranzeigen bei der Konfiguration der Fahrprogramme Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (77) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – gesperrtes Fahrprogramm – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 107. als Start-Fahrprogramm – Eingabe wiederholen, dabei auf die korrekte definiert Eingabe des Konfigurationscodes achten.
  • Seite 126: Fahrzeugparameter Mit Cancode Einstellen

    Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen VORSICHT! Fehleingabe Ohne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mit CanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sind die Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen. VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr-, Lenk- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr-, Lenk- und Hydraulikfunktionen zu größeren oder kleineren Werten kann zu Unfällen führen.
  • Seite 127 Einstellwert im Programmiermodus prüfen Vorgehensweise • Nach Eingabe des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen und mit der Set-Taste (76) bestätigen. Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (76) erneut bestätigen. Speichern der Fahrparameter Voraussetzungen –...
  • Seite 128: Parameter

    Parameter Fahrprogramm 1 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 20 - 200 (0,2 - 2,0 m/s (0,4 m/s 0260 Ausrollbremse 20 - 330 (0,2 - 3,3 m/s (0,5 m/s 0262 Umkehrbremse 20 - 160 (0,20-1,60 m/s (0,7 m/s 0264 Maximalgeschwindigkeit 5 - 60 abhängig vom...
  • Seite 129 Fahrprogramm 3 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0288 Beschleunigung 20 - 200 (0,2 - 2,0 m/s (1,0 m/s 0292 Ausrollbremse 20 - 330 (0,2 - 3,3 m/s (0,8 m/s 0296 Maximalgeschwindigkeit 5 - 60 abhängig vom in Deichselrichtung über (0,5 - 6,0 km/h) (6,0 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 130: Funktion

    Batterieparameter Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 1377 Batterietyp 0 - 9 0 = PzS (Nassbatterie) 1 = EPzS (leistungsgesteigert) 2 = EPzV (wartungsfreie Gel-/Trockenbatterie) 3 = US-Batterie „Flat Plate“ 4 = US-Batterie „Pallet Pro“ 5 = US-Batterie „Tubular Plate“ 8 = Lithium-Ionen-Batterie 9 = XFC (Trockenbatterie) 1389 Entladewächter...
  • Seite 131 Parameter Verriegelung von Hydraulikfunktionen 3 , 4 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert 2338 Heben, 0 - 15 0 = Heben und Senken immer Senken freigegeben 1 = Heben nur mit Freigabe 2 = Heben nur im Stand 3 = Heben nur mit Freigabe und nur im Stand 4 = Senken nur mit Freigabe 5 = Heben und Senken nur mit...
  • Seite 132: Funktion Bereich Standard Einstellwert

    5 , 6 Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert 2338 Heben, 0 - 15 13 = Heben und Senken nur mit Senken Freigabe, Senken nur im Stand 14 = Heben und Senken nur im Stand, Senken nur mit Freigabe 15 = Heben und Senken nur mit Freigabe und nur im Stand 5) mit Freigabe = mit Deichsel im Fahrbereich (F) oder mit betätigtem Taster „Langsamfahrt“...
  • Seite 133: Batterie-Parameter Mit Cancode Einstellen

    Batterie-Parameter mit CanCode einstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch veränderte Parameter uDas Verändern der Einstellungen kann zu Unfällen führen. uErhöhte Aufmerksamkeit während der Bedienung des Flurförderzeugs Im folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung des Batterietyps (Parameter 1377) auf „Trocken - wartungsfrei” beschrieben. Voraussetzungen –...
  • Seite 134 Vorgehensweise • „SaveParameter” mit der Tastenfolge „1-2-3-Set” ausführen. • O-Taste betätigen. Parameter ist gespeichert. Überprüfen des geänderten Parameters Voraussetzungen – Parameter ist gespeichert. Vorgehensweise • O-Taste (78) betätigen. • Mastercode eingeben. • Vierstellige Parameternummer „1377” eingeben und mit der Set-Taste betätigen. •...
  • Seite 135: Anzeigeinstrument Candis (O)

    Anzeigeinstrument CanDis (o) Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) LED-Balken für Ladezustand der Batterie Symbol „Achtung” (gelb), Batterieaufladung empfohlen Symbol „Stopp” (rot); Hubabschaltung, Batterieaufladung zwingend erforderlich kein Symbol bei Einstellung des Batterietyps auf normale oder leistungsgesteigerte Nassbatterie Symbol „T“...
  • Seite 136: Entladewächter-Funktion

    8.6.1 Entladewächter-Funktion Wenn das Symbol „Stopp“ (82) leuchtet, ist die Entladegrenze erreicht. Bei aktivierter Entladewächter- Funktion werden die Hubbewegungen abgeschaltet. Das Fahren und Senken ist weiterhin möglich. Die Hubbewegungen werden erst wieder freigegeben, wenn die Batterie zu 70% geladen ist. 8.6.2 Betriebsstunden-Anzeige Der Anzeigebereich der Betriebsstunden liegt zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden.
  • Seite 137: Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display)

    Anzeigeeinheit (2-Zoll-Display) Pos. Bedien- oder Funktion Anzeigeelement Infozeile Anzeige von Ereignismeldungen, Geschwindigkeit und Restlaufzeit Batteriekapazitätsanzeige Entladezustand der Batterie Piktogrammfeld Anzeige der Piktogramme, siehe Seite 138. Batterietyp (Kennlinie) Anzeige des eingestellten Batterietyps bzw. der eingestellten Batteriekennlinie 1 = wartungsfreie Gel-/Trockenbatterie 2 = Sonderbatterie wie z.B. XFC Fahrprogramm Zeigt das aktive Fahrprogramm an.
  • Seite 138: Tastenbelegung Der Anzeigeeinheit

    8.7.1 Tastenbelegung der Anzeigeeinheit Tastenbelegung im Hauptmenü Symbol Bedeutung Fahrprogramm runter: Zum Runterschalten des Fahrprogramms Fahrprogramm hoch: Zum Hochschalten des Fahrprogramms Einstellungen (o): Zum Wechseln in das Menü zur Verwaltung der Codes oder Transponder Ausschalten (o): Ermöglicht das Abschalten des Flurförderzeugs Ausschalten ist nur in der Anzeige vorhanden, wenn das Flurförderzeug über einen Zugangscode eingeschaltet wird.
  • Seite 139 Tastenbelegung im Menü zur Verwaltung der Codes oder Transponder (o) Symbol Bedeutung Einrichtungscode ändern: Zum Ändern des Einrichtungscodes und zur Aktivierung des Tastenfelds oder des Transponderlesers Zugangscode / Transponder bearbeiten: Zum Hinzufügen und Löschen von Zugangscodes oder Transpondern Auswahl hoch: Zum Auswählen der Zugangscodes oder Transponder Auswahl runter: Zum Auswählen der Zugangscodes oder Transponder...
  • Seite 140: Symbole In Der Anzeigeeinheit

    8.7.2 Symbole in der Anzeigeeinheit Im Piktogrammfeld (87) können beliebig viele Piktogramme angezeigt werden. Welche Piktogramme beim Betrieb im Piktogrammfeld angezeigt werden, ist abhängig von der Bedien- und Fahrzeugsituation. Symbol Bedeutung Farbe Funktion Stopphinweis Funktionsabschaltung aufgrund von Fahrzeugstörungen Warnhinweis gelb Bedienfehler Fahrzeugstörung festgestellt.
  • Seite 141 Symbol Bedeutung Farbe Funktion Deichselstellung gelb Leuchtet beim Einschalten mit Deichsel im Fahrbereich. Leuchtet bei betätigtem Fahrschalter und Deichsel im Bremsbereich. Radarmhub gelb Leuchtet bei betätigter Taste „Radarme Hubende heben“, wenn das Hubende im Radarmhub erreicht ist. Radarmhub gelb Leuchtet bei betätigter Taste „Radarme Senkende senken“, wenn das Senkende im Radarmhub erreicht ist.
  • Seite 142: Schlüssellose Zugangssysteme

    Schlüssellose Zugangssysteme Die schlüssellosen Zugangssysteme dienen als Ersatz für das Schaltschloss zur Freigabe des Flurförderzeugs. Die schlüssellosen Zugangssysteme bieten die Möglichkeit, dem Bediener oder der Bedienergruppe einen individuellen Code zuzuweisen. Pos. Beschreibung Anzeigeeinheit (EasyAccess Softkey): – Beschreibung, siehe Seite 135 –...
  • Seite 143: Allgemeines Zur Bedienung Der Schlüssellosen Zugangssysteme

    Allgemeines zur Bedienung der schlüssellosen Zugangssysteme Der Auslieferungscode ist durch eine aufgeklebte Folie gekennzeichnet. Bei Erstinbetriebnahme den Einrichtungscode ändern und die Folie entfernen! – Auslieferungscode: 1-2-3-4 – Werkseinstellung Einrichtungscode: 2-4-1-2 Bei der Vergabe der Codes ist darauf zu achten, dass Mitfahr-Flurförderzeugen ein anderer Code zugewiesen wird als Mitgänger-Flurförderzeugen.
  • Seite 144: Tastenfeld Aktivieren

    8.10.1 Tastenfeld aktivieren Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73. • Auslieferungscode 1-2-3-4 mit den Tasten unter Anzeigeeinheit (63) eingeben. Flurförderzeug eingeschaltet. • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (95) betätigen. • Einrichtungscode 2-4-1-2 mit dem Tastenfeld (65) eingeben.
  • Seite 145: Transponderleser Aktivieren

    8.10.2 Transponderleser aktivieren Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73. • Auslieferungscode 1-2-3-4 Tasten unter der Anzeigeeinheit (63) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (95) betätigen. • Einrichtungscode 2-4-1-2 Tasten unter der Anzeigeeinheit (63) eingeben.
  • Seite 146 Der Transponderleser ist aktiviert.
  • Seite 147: Bedienung Der Anzeigeeinheit

    8.11 Bedienung der Anzeigeeinheit 8.11.1 Flurförderzeug mit Zugangscode einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73. • Zugangscode mit den Tasten unter der Anzeige (63) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. 8.11.2 Flurförderzeug ausschalten Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (99) in der Anzeigeeinheit betätigen.
  • Seite 148: Einrichtungscode Ändern

    8.11.3 Einrichtungscode ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (95) betätigen. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (63) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
  • Seite 149: Neuen Zugangscode Hinzufügen

    8.11.4 Neuen Zugangscode hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (100) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (63) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
  • Seite 150: Zugangscode Löschen

    8.11.5 Zugangscode löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (100) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode mit den Tasten unter der Anzeigeeinheit (63) eingeben. Alle Zugangscodes werden angezeigt.
  • Seite 151 8.11.6 Anmeldeverlauf anzeigen Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Zugangscodes wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Zugangscodes protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch weiterblättern oder zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 145.
  • Seite 152: Bedienung Des Tastenfelds

    8.12 Bedienung des Tastenfelds 8.12.1 Flurförderzeug mit Zugangscode einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73. • Zugangscode mit dem Tastenfeld (65) eingeben. Das Flurförderzeug ist eingeschaltet. Vorgehensweise • Taste unter dem Symbol „Ausschalten“ (99) in der Anzeigeeinheit betätigen. •...
  • Seite 153 8.12.3 Einrichtungscode ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (95) betätigen. • Einrichtungscode mit dem Tastenfeld (65) eingeben. Eingegebener Einrichtungscode wird in Anzeigeeinheit (63) durch ausgefüllte Kreise angezeigt.
  • Seite 154 8.12.4 Neuen Zugangscode hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (100) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (65) eingeben. Alle Zugangscodes werden in der Anzeigeeinheit (63) angezeigt.
  • Seite 155 8.12.5 Zugangscode löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 150. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Zugangscode bearbeiten“ (100) betätigen. Der Einrichtungscode wird abgefragt. • Einrichtungscode Tastenfeld (65) eingeben. Alle Zugangscodes werden Anzeigeeinheit (63) angezeigt. •...
  • Seite 156 8.12.6 Anmeldeverlauf anzeigen Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Zugangscodes wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Zugangscodes protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch weiterblättern oder zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 145.
  • Seite 157: Bedienung Des Transponderlesers

    8.13 Bedienung des Transponderlesers HINWEIS Transponder nicht beschädigen. Das Flurförderzeug kann mit beschädigten Transpondern nicht eingeschaltet werden. 8.13.1 Flurförderzeug mit Transponder einschalten Vorgehensweise • Schalter NOTAUS lösen, siehe Seite 73. • Transponder Transponderleser (93) halten. Ein grüner Haken erscheint und bleibt bis eine Bestätigung erfolgt.
  • Seite 158: Einrichtungstransponder Ändern

    8.13.3 Einrichtungstransponder ändern Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 155. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Einrichtungscode ändern“ (95) betätigen. • Einrichtungstransponder Transponderleser (93) legen. Der Code des Einrichtungstransponders wird Anzeigeeinheit (63) angezeigt. •...
  • Seite 159: Neuen Transponder Hinzufügen

    8.13.4 Neuen Transponder hinzufügen Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 155. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (100) betätigen. Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (93) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (63) angezeigt.
  • Seite 160: Transponder Löschen

    8.13.5 Transponder löschen Voraussetzungen – Flurförderzeug eingeschaltet, siehe Seite 155. Vorgehensweise • Taste unter Symbol „Einstellung“ (94) betätigen. • Taste unter Symbol „Transponder bearbeiten“ (100) betätigen. Der Einrichtungstransponder wird abgefragt. • Einrichtungstransponder Transponderleser (93) legen. Alle Transpondercodes werden in der Anzeigeeinheit (63) angezeigt. •...
  • Seite 161: Ism-Zugangsmodul (O)

    8.13.6 Anmeldeverlauf anzeigen Die Nutzung der letzten unterschiedlichen Transponder wird im Anmeldeverlauf angezeigt. Die zuletzt erfolgte Anmeldung wird zuerst dargestellt. Sind mehr Transponder protokolliert als gleichzeitig darstellbar sind, kann der Anzeigebereich durch weiterblättern oder zurückblättern verschoben werden. Voraussetzungen – Flurförderzeug ist eingeschaltet, siehe Seite 145.
  • Seite 163: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die im Kapitel „Wartung und Inspektion“ aufgeführten Prüfungen und Wartungen müssen nach den definierten Wartungsintervallen durchgeführt werden (siehe Seite 187). Der Hersteller empfiehlt, die ebenfalls im Kapitel „Wartung und Inspektion“ aufgeführten Wartungsteile nach den festgelegten Wechselintervallen zu erneuern (siehe Seite 187).
  • Seite 164: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs sowie der Wechsel auszutauschender Teile dürfen nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 165: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind ca. 10 Minuten nach Trennen der elektrischen Anlage von der Batterie vollständig entladen.
  • Seite 166: Hydraulikanlage

    Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. uFestgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. uDefektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. uFlurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. uAusgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 167: Hubketten

    Hubketten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und ausreichend geschmiert sein. uReinigung der Hubketten erfolgt durch Abwischen oder Abbürsten. Erhebliche Verschmutzungen können durch Paraffinderivate wie z.B. Petroleum angelöst werden.
  • Seite 168: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. uBetriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 169 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. uAltöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren uÖle nicht verschütten. uVerschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. uDas aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 170: Schmierplan

    Schmierplan 0,55 l g Gleitflächen k Kühlhauseinsatz a Ablassschraube Getriebeöl Schmiernippel Ablassschraube Hydrauliköl Einfüllstutzen Hydrauliköl b Einfüllstutzen Getriebeöl Getriebeöl-Überlauf für Einfüllmenge und Kontrollschraube Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:1...
  • Seite 171: Betriebsmittel

    Verwendung eines genannten alternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zu verschlechterter Funktionalität führen. Ein Mischbetrieb des Jungheinrich Hydrauliköls mit einem der genannten alternativen Hydrauliköle ist gestattet. Für den Einsatz im Kühlhaus müssen das Jungheinrich Hydrauliköl und das Kühlhaushydrauliköl im Verhältnis 1:1 gemischt werden.
  • Seite 172: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 70. • Batteriestecker ziehen Flurförderzeug gegen ungewolltes...
  • Seite 173: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel dürfen nur durchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch den Sicherungsbolzen gesichert sind.
  • Seite 174: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten 4.3.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. uVor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen.
  • Seite 175 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 170). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. •...
  • Seite 176: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    4.3.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. uElektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. uElektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 177: Fronthaube Demontieren

    Fronthaube demontieren Fronthaube demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 170. Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Größe 8 Vorgehensweise • Schrauben (105) Innensechskantschlüssel demontieren. • Fronthaube (67) anheben und abnehmen. • Fronthaube (67) sicher ablegen. Die Fronthaube ist demontiert.
  • Seite 178: Antriebshaube Demontieren Und Montieren

    Antriebshaube demontieren und montieren Die Antriebshaube besteht aus zwei Hälften (68 und 106). Antriebshaube demontieren Benötigtes Werkzeug und Material – Innensechskantschlüssel Vorgehensweise • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. • 2 Schrauben (107) demontieren. • Erste Hälfte (68) vorsichtig abnehmen. •...
  • Seite 179: Hydraulikölstand Prüfen

    Hydraulikölstand prüfen Ölstand prüfen Voraussetzungen – Lastaufnahmemittel ablassen. – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 170. Vorgehensweise • Fronthaube abnehmen, siehe Seite 175 • Hydraulikölstand am Hydrauliktank prüfen. Auf dem Hydrauliktank befinden sich Markierungen. Der Ölstand muss bei abgelassenen Gabelzinken und Radarmhub abgelesen werden.
  • Seite 180: Getriebeölstand Prüfen

    Getriebeölstand prüfen Getriebeölstand prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 70. Benötigtes Werkzeug und Material – Ölauffangwanne Vorgehensweise • Ölauffangwanne unter das Getriebe stellen • Fronthaube (67) abnehmen, siehe Seite 175. • Deichsel in den rechten Endanschlag drehen. • Getriebeölstand prüfen, gegebenenfalls Getriebeöl der richtigen Spezifikation in die Einfüllbohrung nachfüllen.
  • Seite 181: Befestigung Und Verschleiß Der Räder Prüfen

    Befestigung und Verschleiß der Räder prüfen Bei Erreichen der Verschleißgrenze (108) sind die Räder zu tauschen. Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe Seite 187. Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 170.
  • Seite 183: Elektrische Sicherungen Prüfen

    – Fronthaube abgenommen, siehe Seite 175. Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfalls wechseln. Sicherungen sind geprüft. Pos. Bezeichnung Absicherung von EJD 220 Steuersicherung Entladeanzeiger Steuersicherung Elektronik Steuersicherung Magnetventil / Magnetbremse Sicherung Fahren / Heben 200 A...
  • Seite 184: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 172. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 168. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 45. •...
  • Seite 185: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 186: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 172. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 168. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 45. • Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 67.
  • Seite 187: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 189: Wartung Und Inspektion

    G Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung und Inspektion kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. uEine gründliche und fachgerechte Wartung und Inspektion ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs.
  • Seite 190: Inhalte Der Instandhaltung Ejd

    Inhalte der Instandhaltung EJD 220 Erstellt am: 2019-04-26 12:00 Betreiber Durchzuführen alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche. 1.1.1 Wartungsinhalte 1.1.1.1 Serienausstattung Bremsen Bremse auf Funktion testen. Hyd. Bewegungen Lastketten schmieren. Füllstand des Hydrauliköls korrigieren. Lenken Deichselrückstellung auf Funktion testen.
  • Seite 191 1.1.1.2 Zusatzausstattung Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren. Blei-Säure Batterie Energieversorgung Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren.
  • Seite 192 1.1.2 Inspektionsinhalte 1.1.2.1 Serienausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Elektrik Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Energieversorgung Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Batteriestecker auf festen Sitz, Funktion und Beschädigung Fahren Auffahrsicherheitstaster auf Funktion und Beschädigung Räder auf Verschleiß...
  • Seite 193 1.1.2.2 Zusatzausstattung Folgende Punkte sind zu prüfen: Einbauladegerät Serie Ladegerät Netzstecker und Netzkabel auf Beschädigung Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz Batterie und Batteriekomponenten auf Beschädigung Blei-Säure Batterie Energieversorgung Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz...
  • Seite 194: Kundendienst

    Kundendienst 1.2.1 Wartungsinhalte Durchzuführen gemäß Wartungsintervall EJD 220 alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Jahr. 1.2.1.1 Serienausstattung Bremsen Lüftspalt der Magnetbremse messen. Elektrik Schaltschütze und/oder Relais auf Funktion testen. Rahmenschluss-Prüfung durchführen. Rahmen / Struktur Hauben- und Verkleidungen sowie Halterungen auf festen Sitz, Funktion und Sicherheit testen.
  • Seite 195 1.2.1.2 Zusatzausstattung Einbauladegerät Serie Ladegerät Losfahrschutz bei Flurförderzeugen mit Einbauladegerät auf Funktion testen. Potentialmessung am Rahmen bei laufendem Ladevorgang durchführen. Datenfunk Systemkomponenten Scanner und Terminal reinigen. Blei-Säure Batterie International Energieversorgung Batterie reinigen. Batteriepole reinigen und fetten. Säuredichte und Batteriespannung messen. Füllstand der Batteriesäure mit demineralisiertem Wasser korrigieren.
  • Seite 196 1.2.2 Inspektionsinhalte Folgende Punkte sind zu prüfen: 1.2.2.1 Serienausstattung Elektrik Kabel- und Motorbefestigung auf festen Sitz und Beschädigung Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung Anzeigen und Bedienelemente auf Funktion Schalter NOTAUS auf Funktion und Beschädigung Schaltschütze und/oder Relais auf Verschleiß und Beschädigung Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) und Sicherungen auf richtigen Wert Energieversorgung...
  • Seite 197 Hyd. Bewegungen Mastrollen und deren Laufflächen auf Verschleiß und Beschädigung Hydraulikanlage auf Funktion Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigung Zug- / Druckstangen auf gleichmäßige Einstellung, Verschleiß und Beschädigung Lenken Deichsel auf seitliches Spiel Lenkkomponenten auf Spiel und Beschädigung...
  • Seite 198 1.2.2.2 Zusatzausstattung Einbauladegerät Serie Ladegerät Netzstecker und Netzkabel auf Beschädigung Kabel- und elektrische Anschlüsse auf festen Sitz und Beschädigung Elektrolytumwälzung Energieversorgung Schlauchanschlüsse und Pumpe auf Funktion Aquamatik Energieversorgung Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit Schocksensor/Datarekorder Elektrik Schocksensor / Datarekorder auf festen Sitz und Beschädigung...
  • Seite 199 1.2.3 Wartungsteile Der Hersteller empfiehlt, die nachfolgenden Wartungsteile in den angegebenen Intervallen auszutauschen. 1.2.3.1 Serienausstattung Wartungsteil Betriebsstunden Monate Hydraulik - Be- und Entlüftungsfilter 2000 Hydrauliköl 2000 Getriebeöl 10000 1.2.3.2 Zusatzausstattung Kühlhauseinsatz Wartungsteil Betriebsstunden Monate Hydrauliköl 1000 Hydraulikölzusatz 1000...
  • Seite 201 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert.
  • Seite 202 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 203 Inhaltsverzeichnis Traktionsbatterie ..............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS ....................
  • Seite 205: Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch.
  • Seite 206 Sicherheits- und Warnhinweise...
  • Seite 207: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 208: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung Erklärung – Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem Elektrolyt – Breite einer Batteriezelle: 198 mm –...
  • Seite 209: Nenndaten Der Batterie

    4.1.1 Nenndaten der Batterie Produkt Traktions-Batterie Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen Nennkapazität C5 siehe Typenschild Entladestrom C5/5h Nenndichte des Elektrolyts 1,29 kg/l Nenntemperatur 30 °C Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung „Max“ Grenztemperatur 55 °C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2.
  • Seite 210: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise •...
  • Seite 211: Entladen Der Batterie

    4.2.3 Entladen der Batterie Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen. 4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden...
  • Seite 212 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 213: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen 4.3.1 Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.2 Täglich Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle...
  • Seite 214 4.3.3 Wöchentlich – Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. – Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen. 4.3.4 Monatlich – Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. – Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen.
  • Seite 215: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 216 Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
  • Seite 217 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 218 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und +35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 219: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 220: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 221: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 222: Wasserqualität

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 223: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 224 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung Batterieseite Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 225: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten. – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden. – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden.
  • Seite 226 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140 °C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60 °C nicht überschritten wird.
  • Seite 227: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

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