1 | Vorwort STÖBER Vorwort Der Antriebsregler SD6 aus der 6. STÖBER Antriebsreglergeneration bietet der Automatisierungstechnik und dem Maschinenbau trotz immer komplexer werdender Funktionen höchste Präzision und Produktivität. Kürzeste Ausregelzeiten von schnellen Sollwertänderungen und Lastsprüngen begründen die hohe Dynamik der Antriebe. Darüber hinaus besteht die Option, die Antriebsregler bei Multiachs-Anwendungen im Zwischenkreis zu koppeln und dadurch die Energiebilanz der Gesamtanlage zu verbessern.
STÖBER 2 | Benutzerinformationen Benutzerinformationen Diese Dokumentation behandelt den Antriebsregler SD6. Sie erhalten Unterstützung bei der Montage der einzelnen Module samt der zugehörigen Komponenten, die Sie für den Betrieb der Antriebsregler im Schaltschrank benötigen. Darüber hinaus erhalten Sie Informationen, um die Module korrekt zu verdrahten und deren Funktionalität im Verbund durch einen Ersttest zu überprüfen.
2 | Benutzerinformationen STÖBER Darstellungskonventionen Damit Sie besondere Informationen in dieser Dokumentation schnell zuordnen können, sind diese durch Orientierungshilfen in Form von Signalwörtern, Symbolen und speziellen Textauszeichnungen hervorgehoben. 2.6.1 Gebrauch von Symbolen Sicherheitshinweise sind durch nachfolgende Symbole gekennzeichnet. Sie weisen Sie auf besondere Gefahren im Umgang mit dem Produkt hin und werden durch entsprechende Signalworte begleitet, die das Ausmaß...
STÖBER 2 | Benutzerinformationen 2.6.2 Auszeichnung von Textelementen Bestimmte Elemente des Fließtexts werden wie folgt ausgezeichnet. Quick DC-Link-Modul Wörter oder Ausdrücke mit besonderer Bedeutung Weiterführende Informationen Interner Querverweis http://www.stoeber.de Externer Querverweis Software- und Displayanzeigen Um den unterschiedlichen Informationsgehalt von Elementen, die von der Software-Oberfläche oder dem Display eines Antriebsreglers zitiert werden sowie eventuelle Benutzereingaben entsprechend kenntlich zu machen, werden folgende Darstellungen verwendet.
2 | Benutzerinformationen STÖBER Symbole, Kenn- und Prüfzeichen Erdungssymbol Erdungssymbol nach IEC 60417-5019 (DB:2002-10). Bleifrei-Kennzeichen RoHS Kennzeichen gemäß RoHS-Richtlinie 2011-65-EU. CE-Kennzeichen Selbstdeklaration des Herstellers: Das Produkt entspricht den EU- Richtlinien. UL-Prüfzeichen Dieses Produkt ist von UL für USA und Kanada gelistet. Repräsentative Muster dieses Produkts wurden von UL bewertet und erfüllen die anwendbaren Normen.
STÖBER 2 | Benutzerinformationen Marken Die folgenden Namen, die in Verbindung mit dem Gerät, seiner optionalen Ausstattung und seinem Zubehör verwendet werden, sind Marken oder eingetragene Marken anderer Unternehmen: ® ® ® CANopen CANopen und CiA sind eingetragene Unionsmarken des CAN in ®...
3 | Allgemeine Sicherheitshinweise STÖBER Allgemeine Sicherheitshinweise Von dem in dieser Dokumentation beschriebenen Produkt können Gefahren ausgehen, die durch die Einhaltung der beschriebenen Warn- und Sicherheitshinweise sowie der enthaltenen technischen Regeln und Vorschriften vermieden werden können. Richtlinien und Normen Folgende europäische Richtlinien und Normen sind für die Antriebsregler relevant: §...
STÖBER 3 | Allgemeine Sicherheitshinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Bei den Antriebsreglern SD6 handelt es sich im Sinne der DIN EN 50178 um ein elektrisches Betriebsmittel der Leistungselektronik für die Regelung des Einergieflusses in Starkstromanlagen. Sie sind ausschließlich zum Betrieb von Synchron-Servomotoren, Asynchronmotoren, Linearmotoren oder Torquemotoren bestimmt.
3 | Allgemeine Sicherheitshinweise STÖBER Einsatzumgebung und Betrieb Bei den Produkten handelt es sich um Produkte mit eingeschränkter Vertriebsklasse gemäß IEC 61800-3. Die Produkte sind nicht für den Einsatz in einem öffentlichen Niederspannungsnetz vorgesehen, das Wohngebiete speist. Es sind Hochfrequenzstörungen zu erwarten, wenn die Produkte in solch einem Netz eingesetzt werden.
STÖBER 3 | Allgemeine Sicherheitshinweise Außerbetriebsetzung Beachten Sie bei sicherheitsgerichteten Anwendungen die Gebrauchsdauer T = 20 Jahre in den sicherheitstechnischen Kennzahlen. Detaillierte Informationen zum Einsatz der Sicherheitstechnik entnehmen Sie dem zugehörigen Handbuch, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159]. Entsorgung Beachten Sie bei der Produktentsorgung die aktuellen nationalen und regionalen Bestimmungen! Entsorgen Sie die einzelnen Produktteile in Abhängigkeit von ihrer Beschaffenheit getrennt, z. B.
4 | UL-konformer Einsatz STÖBER UL-konformer Einsatz In diesem Kapitel finden Sie relevante Informationen für die Verwendung unter UL-Bedingungen (UL – Underwriters Laboratories). Umgebungstemperatur der Luft und Verschmutzungsgrad Die maximale Umgebungstemperatur der Luft für einen UL-konformen Betrieb beträgt 45 °C. Erlaubt ist die Verwendung in einer Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2. Netzform Alle Gerätetypen, die mit 480 V versorgt werden, sind ausschließlich für den Betrieb an...
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STÖBER 4 | UL-konformer Einsatz Information STÖBER empfiehlt den Einsatz von PTC-Thermistoren als thermischen Wicklungsschutz. Bremswiderstand Wenn beabsichtigt ist, die Antriebsregler mit einem extern montierten Bremswiderstand zu versehen, ist separat ein Übertemperaturschutz zur Verfügung zu stellen. Versorgung 24 V Niederspannungsschaltkreise müssen von einer isolierten Quelle versorgt werden, deren maximale Ausgangsspannung 30 V nicht übersteigt.
5 | Technische Daten STÖBER Technische Daten Dieses Kapitel enthält technische Daten des Antriebsreglers SD6, der Zwischenkreiskopplung, der Sicherheitstechnik sowie der Bremsen. Weitere technische Daten zum Antriebsregler und zum Zubehör entnehmen Sie dem Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 161].
5 | Technische Daten STÖBER Bezeichnung Wert im Beispiel Bedeutung Type SD6A06TEX Gerätetyp gemäß Typenbezeichnung Date 1712 Produktionswoche im Format YYWW, im Beispiel Jahr 2017, Kalenderwoche 12 7000457 Seriennummer Eingangsspannung 3 × 400 V Eingangsspannung 50 Hz UL: 3 × 480 V 50–60 Hz Eingangsstrom 3 ×...
STÖBER 5 | Technische Daten 5.1.4 Typenbezeichnung Tab. 8: Beispielcode Code Bezeichnung Ausführung Baureihe ServoDrive Generation 6. Generation A, B Version – 3 Baugröße (BG) (0 – 9) Leistungsstufe Leistungsstufe innerhalb der Baugröße Sicherheitsmodul ST6: STO über Klemmen SE6: erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen Kommunikationsmodul Leer...
5 | Technische Daten STÖBER SD6 in den Baugrößen 0, 1, 2 und 3 5.1.6 Elektrische Daten Die elektrischen Daten der verfügbaren SD6-Baugrößen sowie die Eigenschaften des Brems- Choppers entnehmen Sie den nachfolgenden Kapiteln. Information Beachten Sie für die Zeitspanne zwischen zwei Netzeinschaltungen: a) Bei Netz‐Ein‐/Netz‐Aus‐Betrieb ist ein direktes, mehrfaches Wiedereinschalten der Netzspannung möglich.
STÖBER 5 | Technische Daten 5.1.6.6 Freigabe und Relais Mit dem Freigabe-Signal geben Sie das Leistungsteil des Antriebsreglers frei. Die Funktion von Relais 1 ist über Parameter F75 parametrierbar. Elektrische Daten Alle Typen Geräte-interne Aktualisierungsrate In A150 parametrierte Zykluszeit der Applikation;...
STÖBER 5 | Technische Daten Betriebsbedingungen Umgebungstemperatur im Betrieb 0 °C bis 45 °C bei Nenndaten 45 °C bis 55 °C mit Derating −2,5 % / K Luftfeuchtigkeit Maximale relative Luftfeuchtigkeit 85 %, nicht betauend Aufstellhöhe 0 m bis 1000 m über NN ohne Einschränkung 1000 m bis 2000 m über NN mit Derating −1,5 % / 100 m Verschmutzungsgrad Verschmutzungsgrad 2 nach EN 50178 Vibration (Betrieb) nach DIN EN...
STÖBER 6 | Lagerung Lagerung Wenn Sie die Produkte nicht sofort einbauen, lagern Sie sie in einem trockenen und staubfreien Raum. Beachten Sie hierzu die in den technischen Daten angegebenen Transport- und Lagerungsbedingungen [} 18]. Antriebsregler Die Zwischenkreiskondensatoren können durch eine längere Lagerungszeit ihre Spannungsfestigkeit verlieren.
6 | Lagerung STÖBER 6.1.2 Formierung vor der Inbetriebnahme Ist eine jährliche Formierung nicht möglich, formieren Sie gelagerte Geräte vor der Inbetriebnahme. Beachten Sie, dass die Spannungshöhen von der Lagerungszeit abhängen. Nachfolgende Grafik zeigt den prinzipiellen Netzanschluss. L1 N PE L1 L2 L1 – L3 Leitungen 1 bis 3...
STÖBER 7 | Einbau Einbau Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Einbau des Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. Informationen zum Austausch eines Antriebsreglers entnehmen Sie dem Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159]. Sicherheitshinweise zum Einbau Einbauarbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 14].
STÖBER 7 | Einbau Mindestfreiräume Beachten Sie für den Einbau die nachfolgend genannten Mindestfreiräume. 0 – 2 Abb. 7: Mindestfreiräume Die angegebenen Maße beziehen sich auf die Außenkanten des Antriebsreglers. Mindestfreiraum A (nach oben) B (nach unten) C (zur Seite) BG 0 – BG 2 ...
7 | Einbau STÖBER Länge der Kupferschienen Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreisverbund über Quick DC-Link DL6A koppeln möchten, benötigen Sie zwei Kupferschienen mit einem Querschnittsmaß von 5 × 12 mm in korrekter Länge. 0 – 1 0 – 1 Beachten Sie für die Ermittlung der Länge folgende Maßangaben: Antriebsreglerposition Maß...
STÖBER 7 | Einbau Kommunikationsmodul einbauen Um EtherCAT, CANopen oder PROFINET anzuschließen, benötigen Sie ein Kommunikationsmodul EC6, CA6 oder PN6. Das Kommunikationsmodul wird am oberen Einsteckplatz eingebaut. Der Einbau ist bei allen Kommunikationsmodulen identisch. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪...
7 | Einbau STÖBER Klemmenmodul einbauen Analoge und binäre Signale können ausschließlich über eines der Klemmenmodule XI6, RI6 oder IO6 angeschlossen werden. Der Einbau ist bei allen Klemmenmodulen identisch. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪...
STÖBER 7 | Einbau Antriebsregler ohne Hinterbaumodul einbauen Dieses Kapitel beschreibt den Einbau des Antriebsreglers SD6 ohne Hinterbaumodul. Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreis koppeln möchten oder Hinterbaubremswiderstände einsetzen, müssen Sie zunächst die erforderlichen Hinterbaumodule montieren und anschließend mit den passenden Antriebsreglern überbauen. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪...
7 | Einbau STÖBER 7. Schließen Sie den Schutzleiter an den Erdungsbolzen an. Beachten Sie die Hinweise und Anforderungen im Kapitel Gehäuseerdung [} 63]. ð Der Einbau ist abgeschlossen. Schließen Sie im nächsten Schritt den Antriebsregler an. Zwischenkreiskopplung einbauen Wenn Sie SD6-Antriebsregler im Zwischenkreisverbund koppeln möchten, müssen Sie zunächst die Quick DC-Link-Module vom Typ DL6A montieren und diese anschließend mit den passenden Antriebsreglern überbauen.
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STÖBER 7 | Einbau 1. Befestigen Sie die Quick DC-Link-Module mit den Gewindebolzen an der Montageplatte. 2. Setzen Sie die Isolationsverbindungsteile zwischen den Modulen sowie je ein Isolationsendteil am linken Rand des ersten sowie am rechten Rand des letzten Moduls ein.
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7 | Einbau STÖBER 4. Legen Sie nacheinander die beiden Kupferschienen ein. 5. Befestigen Sie die Kupferschienen mit je zwei Schnellspannklammmern pro Schiene und Quick DC-Link-Modul. Beachten Sie, dass die Kontaktstellen der Kupferschienen dabei nicht verunreinigt werden. ð Sie haben Quick DC-Link eingebaut. Überbauen Sie im nächsten Schritt die Quick DC- Link-Module mit den passenden Antriebsreglern.
STÖBER 7 | Einbau 7.10 Hinterbaubremswiderstand einbauen Wenn Sie den für Antriebsregler der Baugrößen 0 bis 2 verfügbaren Hinterbaubremswiderstand des Typs RB 5000 einsetzen, müssen Sie zunächst diesen montieren und anschließend mit dem passenden Antriebsregler überbauen. Information Beachten Sie, dass Sie innerhalb eines Verbunds Quick DC-Link-Module DL6A und Hinterbaubremswiderstände RB 5000 nicht kombinieren können.
7 | Einbau STÖBER 7.11 Antriebsregler auf Hinterbaumodul montieren GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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STÖBER 7 | Einbau Montage auf Quick DC-Link-Modul 1. Baugrößen 0 bis 2: Schließen Sie das braune Kabel an D+ von Klemme X30 an und das schwarze Kabel an D− der Klemme X30. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Quick DC-Link-Moduls paarig verseilt sind. 2.
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7 | Einbau STÖBER 3. Drücken Sie den Antriebsregler auf den Führungen nach unten. 4. Baugrößen 0 bis 2: Montieren Sie das EMV-Schirmblech EM6A0, siehe Kapitel EMV- Schirmblech anbauen [} 56]. 5. Befestigen Sie den Antriebsregler mit den Kombischrauben an den Gewindebolzen. 6.
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STÖBER 7 | Einbau 7. Baugrößen 0 bis 2: Stecken Sie Klemme X30 auf der Unterseite des Antriebsreglers auf. Baugröße 3: Schließen Sie das braune Kabel an D+ von Klemme X20 an und das schwarze Kabel an D− der Klemme X20. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Quick DC-Link-Moduls paarig verseilt sind.
7 | Einbau STÖBER Montage auf Hinterbaubremswiderstand 1. Baugrößen 0 bis 2: Schließen Sie die beiden Kabel an R+ und R− von Klemme X30 an. Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen des Bremswiderstands paarig verseilt sind. 2. Setzen Sie den Antriebsregler auf die Führungen des Hinterbaumoduls auf. 3.
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STÖBER 7 | Einbau 5. Befestigen Sie den Antriebsregler mit den Kombischrauben an den Gewindebolzen. 6. Schließen Sie den Schutzleiter des Antriebsreglers an den Erdungsbolzen des Antriebsreglers an. Beachten Sie die Hinweise und Anforderungen in Kapitel Gehäuseerdung [} 63]. 7. Baugrößen 0 bis 2: Stecken Sie Klemme X30 auf der Unterseite des Antriebsreglers auf. ð...
7 | Einbau STÖBER 7.12 EMV-Schirmblech anbauen Das EMV-Schirmblech setzen Sie ein, um den Kabelschirm des Leistungskabels aufzulegen. Für Antriebsregler der Baugrößen 0 bis 2 benötigen Sie das Schirmblech EM6A0, für Baugröße 3 das Schirmblech EM6A3. Aufgrund der unterschiedlichen Ausführung unterscheidet sich auch der Anbau dieses Zubehörteils an den Antriebsregler.
STÖBER 8 | Anschluss Anschluss Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Anschluss des Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. Die Klemmenspezifikationen entnehmen Sie dem Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159]. Sicherheitshinweise zum Anschluss Anschlussarbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 14].
8 | Anschluss STÖBER Leitungsführung Halten Sie bei der Installation der elektrischen Ausrüstung die für Ihre Maschine bzw. Anlage gültigen Bestimmungen ein, z. B. DIN IEC 60364 oder DIN EN 50110. Schutzmaßnahmen Berücksichtigen Sie die folgenden Schutzmaßnahmen. 8.3.1 Netzsicherung Die Netzsicherung gewährleistet den Leitungs- und Überlastschutz im Antriebsregler. Beachten Sie die nachfolgend beschriebenen, je nach Konstellation variierenden Anforderungen.
STÖBER 8 | Anschluss 8.3.1.3 UL-konforme Netzsicherung Verwenden Sie für den UL-konformen Einsatz folgende Sicherungen für jeden eingespeisten Antriebsregler: § Sicherungen der Klasse RK1, z. B. Bussmann KTS-R-xxA/600 V § Für Antriebsregler der Baugrößen BG 0 und BG 1 können Sie alternativ Sicherungen der Klasse CC einsetzen §...
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8 | Anschluss STÖBER GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! Die Kombination aus 1-phasigen Installationen und Schutzeinrichtungen des Typs A oder AC kann zu Fehlauslösungen der RCDs führen. ▪ Sichern Sie 1-phasige Antriebsregler immer durch allstromsensitive Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen des Typs B oder durch mischfrequenzsensitive des Typs F ab. GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! Bei 3-phasigen Installationen können Ableitströme mit Gleichstromanteil auftreten.
STÖBER 8 | Anschluss 8.3.3 Gehäuseerdung Sie schließen den Schutzleiter über Klemme X10 an den Antriebsregler an. Bei Erdableitströmen > 10 mA gelten zusätzliche Anforderungen an den Schutz- Potenzialausgleich. Mindestens eine der folgenden Bedingungen muss erfüllt sein: § Der Schutzleiter muss einen Mindestquerschnitt von 10 mm² Cu über seine gesamte Länge haben §...
8 | Anschluss STÖBER 8.3.4 EMV-Empfehlungen Information Dieses Kapitel bietet generelle Informationen zur EMV-gerechten Installation. Hierbei handelt es sich um Empfehlungen. Abhängig von der Anwendung, den Umgebungsbedingungen sowie den gesetzlichen Auflagen können über diese Empfehlungen hinausgehende Maßnahmen erforderlich sein. Verlegen Sie Netzleitung, Motorkabel und Signalleitungen getrennt voneinander, z. B. in getrennten Kabelkanälen.
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STÖBER 8 | Anschluss 8.4.1.1 Baugrößen 0 und 1 X120 X200 X201 Abb. 10: Anschlussübersicht Baugrößen 0 und 1 mit Sicherheitsmodul ST6 Erdungsbolzen X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X10: Versorgung 230/400 V X1: Freigabe und Relais 1 X11: Versorgung 24 V...
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8 | Anschluss STÖBER 8.4.1.2 Baugröße 2 X120 X200 X201 Abb. 11: Anschlussübersicht Baugröße 2 mit Sicherheitsmodul ST6 Erdungsbolzen X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X10: Versorgung 400 V X1: Freigabe und Relais 1 X11: Versorgung 24 V X4: Encoder...
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STÖBER 8 | Anschluss 8.4.1.3 Baugröße 3 X200 X201 Abb. 12: Anschlussübersicht Baugröße 3 mit Sicherheitsmodul ST6, Geräteoberseite X10: Versorgung 400 V X11: Versorgung 24 V X12: Sicherheitstechnik ST6 X3A: PC, IGB X3B: PC, IGB X200: EtherCAT auf optionalem Kommunikationsmodul EC6 (alternativ CANopen auf Kommunikationsmodul CA6 oder PROFINET auf Kommunikationsmodul PN6) X201: EtherCAT auf optionalem Kommunikationsmodul EC6 (alternativ PROFINET auf Kommunikationsmodul PN6)
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8 | Anschluss STÖBER X120 Abb. 13: Anschlussübersicht Baugröße 3 mit Sicherheitsmodul ST6, Geräteunterseite X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X1: Freigabe und Relais 1 X4: Encoder X5: Bremse (Ansteuerung) X6: Bremse (Rückmeldung und Versorgung) X2: Motortemperatursensor X20: Motor, Quick DC-Link, Bremswiderstand...
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.2 Übersicht mit Sicherheitsmodul SE6 Die in diesem Kapitel beschriebenen Anschlussübersichten zeigen auf den Bildern den Antriebsregler SD6 in jeder Baugröße mit folgender Ausstattung: § Sicherheitsmodul SE6 (erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen) § Klemmenmodul XI6 § Kommunikationsmodul EC6 (EtherCAT) Alternativ ist folgende Ausstattung verfügbar: §...
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8 | Anschluss STÖBER 8.4.2.1 Baugrößen 0 und 1 X120 X200 X201 Abb. 14: Anschlussübersicht Baugrößen 0 und 1 mit Sicherheitsmodul SE6 Erdungsbolzen X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X10: Versorgung 230/400 V X1: Freigabe und Relais 1 X11: Versorgung 24 V...
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STÖBER 8 | Anschluss 8.4.2.2 Baugröße 2 X120 X200 X201 Abb. 15: Anschlussübersicht Baugröße 2 mit Sicherheitsmodul SE6 Erdungsbolzen X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X10: Versorgung 230/400 V X1: Freigabe und Relais 1 X11: Versorgung 24 V X4: Encoder...
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8 | Anschluss STÖBER 8.4.2.3 Baugröße 3 X200 X201 Abb. 16: Anschlussübersicht Baugröße 3 mit Sicherheitsmodul SE6, Geräteoberseite X10: Versorgung 400 V X11: Versorgung 24 V X14: Sicherheitstechnik SE6 – sichere Eingänge X15: Sicherheitstechnik SE6 – sichere Ausgänge und Versorgung für X50 X50: Sicherheitstechnik SE6 – Plausibilisierungsencoder X3A: PC, IGB X3B: PC, IGB X200: EtherCAT auf optionalem Kommunikationsmodul EC6...
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STÖBER 8 | Anschluss X120 Abb. 17: Anschlussübersicht Baugröße 3 mit Sicherheitsmodul SE6, Geräteunterseite X120: Encoderanschluss auf optionalem Klemmenmodul XI6 (alternativ X120 und X140: Encoderanschlüsse auf Klemmenmodul RI6 oder Klemmenmodul IO6 ohne Encoderanschluss) X1: Freigabe und Relais 1 X4: Encoder X5: Bremse 1 (BD1/BD2) X7: Versorgung Bremse(n) X8: Bremse 2 (SBC+/−) X2: Motortemperatursensor...
8 | Anschluss STÖBER 8.4.3 X1: Freigabe und Relais 1 Mit dem Freigabe-Signal geben Sie das Leistungsteil des Antriebsreglers frei. Die Funktion von Relais 1 ist über Parameter F75 parametrierbar. Technische Daten Beachten Sie die technischen Daten von X1, siehe Kapitel Freigabe und Relais [} 27].
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.4 X2: Motortemperatursensor Klemme X2 ist für den Anschluss von Motortemperatursensoren vorgesehen. An alle Gerätetypen des Antriebsreglers SD6 können Sie folgende anschließen: § einen KTY84-130 in einer Wicklung, § einen Pt1000 in einer Wicklung, § einen PTC-Drilling oder maximal zwei PTC-Drillinge bei Mehrmotorenbetrieb Information Beachten Sie, dass die Auswertung des Temperatursensors immer aktiv ist.
8 | Anschluss STÖBER 8.4.5 X3A, X3B: PC, IGB Mit den Schnittstellen X3A und X3B realisieren Sie die Funktionen des IGB (Integrated Bus): § Direktverbindung zum PC § IGB-Motionbus § Fernwartung Buchse Bezeichnung Funktion 1|2| ... |7|8 Ethernet-Kommunikation Tx− — —...
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.6 X4: Encoder An X4 können die im folgenden beschriebenen Encoder angeschlossen werden. ACHTUNG! Gefahr der Encoderzerstörung! X4 darf bei eingeschaltetem Gerät nicht gesteckt oder abgezogen werden! Auswertbare Encoder Die technischen Daten der an X4 auswertbaren Encoder entnehmen Sie dem Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159].
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8 | Anschluss STÖBER Inkrementalencoder HTL differenziell Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 Differenzieller Eingang für B-Spur Bezugspotenzial für Encoderversorgung an Pin 4 15|14|13|12|11|10|9 Differenzieller Eingang für N-Spur Encoderversorgung — — Differenzieller Eingang für A-Spur — — — — B− Inverser differenzieller Eingang für B-Spur N−...
STÖBER 8 | Anschluss Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge 100 m, geschirmt Tab. 60: Kabellänge [m] Information Zur Sicherstellung einer störungsfreien Funktion empfehlen wir, die auf das Gesamtsystem abgestimmten Kabel von STÖBER zu verwenden. Beim Einsatz ungeeigneter Anschluss- oder Verbindungskabel behalten wir uns den Ausschluss der Gewährleistungsansprüche vor. 8.4.7 X5: Bremse –...
8 | Anschluss STÖBER 8.4.8 X6: Bremse – Rückmeldung und Versorgung (Option ST6) X6 dient der Bremsendiagnose und -versorgung. Der Anschluss X6 ist Bestandteil des Sicherheitsmoduls ST6. Elektrische Daten Alle Typen 24 V , +25 % 6 A, UL: 4 A 1max Tab.
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.9 X7: Bremse 2 – Versorgung (Option SE6) X7 dient der Bremsenversorgung für Bremse 2. Der Anschluss X7 ist Bestandteil des Sicherheitsmoduls SE6. Elektrische Daten Alle Typen 24 V , +20 % 8 A, UL: 4 A 1max Tab.
8 | Anschluss STÖBER 8.4.12 X11: Versorgung 24 V Der Anschluss von 24 V an X11 ist für die Versorgung des Steuerteils erforderlich. ACHTUNG! Geräteschaden durch Überlastung! Wird die 24 V -Versorgung über die Klemme an mehrere Geräte geschleift, kann ein zu hoher Strom die Klemme beschädigen.
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.13 X12: Sicherheitstechnik (Option ST6) Das Sicherheitsmodul ST6 erweitert den Antriebsregler SD6 um die Sicherheitsfunktion STO über Klemme X12. Information Wenn Sie die Sicherheitsfunktion STO über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch ST6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159].
8 | Anschluss STÖBER 8.4.14 X14: Sicherheitstechnik – sichere Eingänge (Option SE6) Das Sicherheitsmodul SE6 ergänzt den Antriebsregler SD6 um erweiterte Sicherheitsfunktionen über die Klemmen X14 und X15. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159].
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.15 X15: Sicherheitstechnik – sichere Ausgänge, Versorgung X50 (Option SE6) Das Sicherheitsmodul SE6 ergänzt den Antriebsregler SD6 um erweiterte Sicherheitsfunktionen über die Klemmen X14 und X15. Information Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über Klemmen nutzen möchten, lesen Sie in jedem Fall das Handbuch SE6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159].
8 | Anschluss STÖBER 8.4.16 X20: Motor An X20 wird der Motor angeschlossen. Bei Gerätetypen der Baugröße 3 liegt auf Klemme X20 zusätzlich der Anschluss für die Zwischenkreiskopplung sowie für einen Bremswiderstand. Baugröße 0 Klemme Bezeichnung Funktion Motoranschluss Phase U Motoranschluss Phase V Motoranschluss Phase W 1 | 2 | 3 | 4...
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STÖBER 8 | Anschluss Baugröße 3 Klemme Bezeichnung Funktion R− Bremswiderstand Motoranschluss Phase W 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 Motoranschluss Phase V Motoranschluss Phase U D− Zwischenkreis Schutzleiter Tab. 88: Anschlussbeschreibung X20 – Baugröße 3 Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel MKDSP 25 -15,00...
8 | Anschluss STÖBER 8.4.17 X30: Zwischenkreiskopplung, Bremswiderstand Klemme X30 steht bei den Baugrößen 0 bis 2 für die Zwischenkreiskopplung des Antriebsreglers sowie für den Anschluss eines Bremswiderstands zur Verfügung. Beachten Sie für den Aufbau von Quick DC-Link die Informationen zur Projektierung im Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159].
STÖBER 8 | Anschluss 8.4.18 X50: Plausibilisierungsencoder (Option SE6) An X50 können Inkrementalencoder TTL differenziell oder SSI-Encoder angeschlossen werden. X50 ist Bestandteil des Sicherheitsmoduls SE6. X50 dient der Encoderplausibilisierung beim Einsatz von Asynchronmotoren oder bei Nutzung der Sicherheitsfunktion SLP. Auswertbare Encoder Die technischen Daten der auswertbaren Encoder an X50 entnehmen Sie dem Handbuch zum Antriebsregler SD6, siehe Kapitel Weiterführende Informationen...
8 | Anschluss STÖBER 8.4.18.1 Adapterkabel X50 (Option SE6) Das Adapterkabel mit offenen Kabelenden für den Anschluss an X50 dient dem Anschluss des Plausibilisierungsencoders. Inkrementalencoder TTL differenziell Stecker Bezeichnung Farbe 2 | 4 | 6 | 8 1 | 3 | 5 | 7 A−...
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STÖBER 8 | Anschluss 2. Baugrößen 0 bis 2: Um den Motortemperatursensor, die Bremse sowie den Motor selbst mit dem Antriebsregler zu verbinden, verdrahten Sie die Adern des Leistungskabels mit den Klemmen X2, X5 und X20. Befestigen Sie das Leistungskabel am EMV-Schirmblech. 3.
8 | Anschluss STÖBER Geräteoberseite: ü Ein Schaltplan der Anlage, in dem der Anschluss des Antriebsreglers beschrieben wird, liegt Ihnen vor 1. Schließen Sie die Leistungsversorgung an Klemme X10 an. 2. Schließen Sie die 24 V -Versorgung für die Steuerelektronik an Klemme X11 an. 3.
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STÖBER 8 | Anschluss 2. Baugrößen 0 bis 2: Um den Motortemperatursensor, die Bremsen sowie den Motor selbst mit dem Antriebsregler zu verbinden, verdrahten Sie die Adern des Leistungskabels mit den Klemmen X2, X5, X8 und X20. Befestigen Sie das Leistungskabel am EMV- Schirmblech.
8 | Anschluss STÖBER Geräteoberseite: ü Ein Schaltplan der Anlage, in dem der Anschluss des Antriebsreglers beschrieben wird, liegt Ihnen vor 1. Schließen Sie die Leistungsversorgung an Klemme X10 an. 2. Optional: Schließen Sie die 24 V -Versorgung für die Steuerelektronik an Klemme X11 an. 3.
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STÖBER 8 | Anschluss 8.5.1.2 X200, X201: EtherCAT Die Antriebsregler verfügen über die beiden RJ-45-Buchsen X200 und X201. Die Buchsen befinden sich auf der Geräteoberseite. Die zugehörige Pin-Belegung und Farbkodierung entsprechen dem Standard EIA/TIA-T568B. X200 ist als Input mit dem vom EtherCAT-Master ankommenden Kabel zu verbinden. X201 ist als Output mit eventuell nachfolgenden EtherCAT-Teilnehmern zu verbinden.
8 | Anschluss STÖBER 8.5.2 CA6 – CANopen Für die CANopen-Anbindung steht das optionale Zubehörteil CA6 zur Verfügung. 8.5.2.1 Übersicht X200 Abb. 19: Anschlussübersicht Kommunikationsmodul CA6 Abschlusswiderstand; muss am letzten teilnehmenden Antriebsregler aktiviert werden (Schiebeschalter auf "ON") X200: CANopen 8.5.2.2 X200: CANopen Um die Antriebsregler untereinander koppeln zu können, stellt das Kommunikationsmodul CA6 einen 9-poligen D-Sub-Stecker zur Verfügung.
STÖBER 8 | Anschluss 8.5.3 PN6 – PROFINET Für eine PROFINET-Anbindung benötigen Sie das optional verfügbare Zubehörteil PN6. 8.5.3.1 Übersicht X200 X201 Abb. 20: Anschlussübersicht Kommunikationsmodul PN6 X200: PROFINET X201: PROFINET 8.5.3.2 X200, X201: PROFINET Um die Antriebsregler an weitere PROFINET-Teilnehmer anbinden zu können, steht Ihnen ein integrierter Switch mit den beiden RJ-45-Buchsen X200 und X201 zur Verfügung.
8 | Anschluss STÖBER PROFINET-Kabel existieren in verschiedenen Ausführungen, zugeschnitten auf unterschied- liche Anwendungsszenarien und Umgebungsbedingungen. Wir empfehlen, die in der PROFINET-Montagerichtlinie spezifizierten Kabel zu nutzen. Diese sind hinsichtlich Verwendung, Widerstandsfähigkeit, EMV-Eigenschaften und Farbcodierung auf den Einsatz in der Automatisierungstechnik angepasst. Unterschieden nach der Verlegungsart existieren Kabel des Typs A, B und C: §...
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STÖBER 8 | Anschluss 8.6.1.2 X100: AE1 – AE2, AA1 – AA2 Klemme Bezeichnung Funktion AE1+ + Eingang AE1 AE1-Shunt Stromeingang; Shunt-Anschluss Pin 2 ist mit Pin 1 zu brücken 1|2|3|4|5|6|7|8 AE1− − Eingang AE1 AE2+ + Eingang AE2 AE2− −...
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8 | Anschluss STÖBER Um Inkremental- oder Puls-/Richtungssignale auszuwerten, nutzen Sie die binären Eingänge BE3 bis BE5. Für die Simulation nutzen Sie die binären Ausgänge BA1 und BA2. Hall-Sensoren mit Signalpegel HTL single-ended können direkt an den binären Eingängen BE1 bis BE3 angeschlossen werden.
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STÖBER 8 | Anschluss Hall-Sensor HTL single-ended Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ... |17|18|19 HALL A HALL B HALL C Binäreingang Binärausgang +24 V Externe 24 V -Versorgung; empfohlene Absicherung: max. 1 AT Tab. 104: Anschlussbeschreibung X101 für Hall-Sensorsignale HTL single-ended Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FK-MCP 1,5...
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8 | Anschluss STÖBER 8.6.1.5 X103A: BA3 – BA6 Klemme Bezeichnung Funktion Binärausgänge 1|2|3|4 Tab. 108: Anschlussbeschreibung X103A Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FMC 1,5 - ST-3,5 [} 149]. Kabelanforderungen Merkmal Alle Baugrößen Max. Kabellänge 30 m Tab.
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STÖBER 8 | Anschluss 8.6.1.7 X103C: BE7 – BE13 Information Bei Ausfall der 24 V -Versorgung zeigen die Binäreingänge BE7 bis BE13 – unabhängig vom physikalischen Signalzustand – Signalzustand 0. Klemme Bezeichnung Funktion Binäreingang 10|11| ... |15|16 BE10 BE11 BE12 BE13 Tab.
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8 | Anschluss STÖBER Inkrementalencoder TTL differenziell Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-ENC Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 Differenzieller Eingang/Ausgang für N-Spur N− Inverser differenzieller Eingang/Ausgang für 6 | 7 | 8 | 9 N-Spur A−...
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STÖBER 8 | Anschluss Um Inkremental- oder Puls-/Richtungssignale auszuwerten, nutzen Sie die binären Eingänge BE3 bis BE5. Für die Simulation nutzen Sie die binären Ausgänge BA1 und BA2. Hall-Sensoren mit Signalpegel HTL single-ended können direkt an den binären Eingängen BE1 bis BE3 angeschlossen werden.
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8 | Anschluss STÖBER Hall-Sensor HTL single-ended Klemme Bezeichnung Funktion DGND Bezugsmasse, intern gebrückt 9|10|11| ... |17|18|19 HALL A HALL B HALL C Binäreingang Binärausgang +24 V Externe 24 V -Versorgung; empfohlene Absicherung: max. 1 AT Tab. 124: Anschlussbeschreibung X101 für Hall-Sensorsignale HTL single-ended Anschlussverdrahtung Beachten Sie für die Anschlussverdrahtung die Klemmenspezifikationen im Kapitel FK-MCP 1,5...
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STÖBER 8 | Anschluss 8.6.2.4 X120 SSI-Encoder Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-ENC Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 — — — — 6 | 7 | 8 | 9 Clock− Inverser differenzieller Eingang/Ausgang für CLOCK Clock+ Differenzieller Eingang/Ausgang für CLOCK...
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8 | Anschluss STÖBER Hall-Sensor TTL differenziell Stecker Bezeichnung Funktion 1 | 2 | 3 | 4 | 5 GND-HALL Bezugspotenzial für Pin 4 bis Pin 7 HALL C+ Differenzieller Eingang für HALL C HALL C− Inverser differenzieller Eingang für HALL C 6 | 7 | 8 | 9 HALL A−...
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STÖBER 8 | Anschluss 8.6.2.5 X140 Encoder EnDat 2.1/2.2 digital Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 — — Bezug für Encoderversorgung an Pin 4 — — 15|14|13|12|11|10|9 Encoderversorgung Data+ Differenzieller Eingang für DATA — — — — Clock+ Differenzieller Eingang für CLOCK —...
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8 | Anschluss STÖBER Encoder EnDat 2.1 Sin/Cos Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 B− (Sin−) Bezugspotenzial für Sin-Eingang Bezugspotenzial für Encoderversorgung an Pin 4 15|14|13|12|11|10|9 A− (Cos−) Bezugspotenzial für Cos-Eingang Encoderversorgung Data+ Differenzieller Eingang für DATA — — 1TP1 Reserve Clock+ Differenzieller Eingang für CLOCK B+ (Sin+) Sin-Eingang...
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STÖBER 8 | Anschluss Sin/Cos-Encoder Buchse Bezeichnung Funktion 8|7|6|5|4|3|2|1 B− (Sin−) Bezugspotenzial für Sin-Eingang Bezugspotenzial für Encoderversorgung an Pin 4 15|14|13|12|11|10|9 A− (Cos−) Bezugspotenzial für Cos-Eingang Encoderversorgung — — — — — — — — B+ (Sin+) Sin-Eingang Sense GND Optionale Fühlerleitung für Versorgungsspannung zum Ausregeln der Encoderversorgung...
9 | Bedienung STÖBER Bedienung Die Bedieneinheit des Antriebsreglers besteht aus einem Grafikdisplay (LCD) und Tasten. Übersicht Abb. 24: Bedieneinheit des Antriebsreglers SD6 Ebene, Parametergruppen und Parameter auswählen oder geänderte Parameterwerte übernehmen Parameter des Startdisplays anzeigen, eine Ebene zurücknavigieren, geänderte Parameterwerte verwerfen oder Störung quittieren Parameter innerhalb einer Parametergruppe auswählen oder Parameterwerte ändern...
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9 | Bedienung STÖBER Parametergruppen Parameter sind aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften in Gruppen wie "Antriebsregler", "Motor", "Maschine", "Klemmen" usw. zusammengefasst. Sie navigieren innerhalb dieser Ebene über die rechte und linke Pfeiltaste; über [OK] wählen Sie eine der möglichen Gruppen aus. Parameter In einer Parametergruppe navigieren Sie über die obere und untere Pfeiltaste;...
STÖBER 10 | Inbetriebnahme Inbetriebnahme Nachfolgende Kapitel beinhalten die Inbetriebnahme Ihres Antriebssystems mithilfe der Software DriveControlSuite DS6. Für die Komponenten Ihres Antriebsmodells setzen wir einen STÖBER Synchron-Servomotor mit Encoder EnDat 2.1/2.2 digital und optionaler Bremse voraus. Diese Motoren sind samt allen für die Projektierung relevanten Daten sowohl in der Motordatenbank der DriveControlSuite als auch im sogenannten elektronischen Typenschild hinterlegt.
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10 | Inbetriebnahme STÖBER Antriebsregler projektieren 1. Register Eigenschaften: Stellen Sie die Beziehung zwischen Ihrem Schaltplan und dem zu projektierenden Antriebsregler in der DriveControlSuite her. Referenz: Geben Sie das Referenzkennzeichen (Betriebsmittelkennzeichen) des Antriebsreglers an. Bezeichnung: Benennen Sie den Antriebsregler eindeutig. Version: Versionieren Sie Ihre Projektierung.
STÖBER 10 | Inbetriebnahme 10.1.2 Sicherheitsmodul konfigurieren Im nächsten Schritt müssen Sie die Sicherheitstechnik gemäß der im zugehörigen Handbuch beschriebenen Inbetriebnahmeschritte konfigurieren, siehe Kapitel Weiterführende Informationen [} 159]. 10.1.3 Weitere Module und Antriebsregler anlegen Wir empfehlen, sämtliche Antriebsregler Ihres Projekts in der DriveControlSuite entweder funktional nach Gruppen zu sortieren und eine Gruppe unter einem Modul zusammenzufassen oder mehrere Antriebsregler aufgrund deren Verteilung auf unterschiedliche Schaltschränke in entsprechenden Modulen zu organisieren.
10 | Inbetriebnahme STÖBER 10.1.5 Projekt spezifizieren Spezifizieren Sie abschließend Ihr Projekt. 1. Markieren Sie im Projektbaum Projekt P1 : Projekt1. 2. Wechseln Sie ins Projektmenü und klicken Sie auf Projektierung. ð Das Fenster Projekt öffnet sich. 3. Stellen Sie die Beziehung zwischen Ihrem Schaltplan und dem neu angelegten Projekt in der DriveControlSuite her.
STÖBER 10 | Inbetriebnahme 10.2.2.1 Achsmodell definieren 1. Markieren Sie im Projektbaum den betreffenden Antriebsregler und klicken Sie im Projektmenü > Bereich Assistent auf die erste projektierte Achse. 2. Wählen Sie Assistent Achsmodell. 3. I05 Achstyp: Um die Maßeinheiten sowie die Anzahl der Dezimalstellen für die Angabe und Anzeige von Positionssollwerten, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen individuell konfigurieren zu können, wählen Sie 0: Freie Einstellung, rotatorisch oder 1: Freie Einstellung, translatorisch.
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10 | Inbetriebnahme STÖBER 10.2.2.3 Achse begrenzen Begrenzen Sie, sofern notwendig, die Bewegungsgrößen Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Ruck sowie Drehmoment/Kraft gemäß den für Ihr Antriebsmodell geltenden Bedingungen. Position begrenzen (optional) 1. Markieren Sie im Projektbaum den betreffenden Antriebsregler und klicken Sie im Projektmenü...
STÖBER 10 | Inbetriebnahme 10.3 Projektierung testen Sie können die Projektierung einfach und schnell über die Software DriveControlSuite oder alternativ direkt über das Display des Antriebsreglers testen. 10.3.1 Test über DriveControlSuite Bevor Sie mit der Parametrierung Ihrer Applikation fortfahren, empfehlen wir, Ihr projektiertes Achsmodell über die Steuertafel Tippen zu testen.
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10 | Inbetriebnahme STÖBER 5. Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4 für alle weiteren Antriebsregler, auf die Sie Ihre Testkonfiguration übertragen möchten. 6. Klicken Sie auf Online-Verbindung herstellen. ð Die Testkonfiguration wird an die ausgewählten Antriebsregler übertragen. Testkonfiguration übertragen – Antriebsregler mit Option SE6 ü...
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STÖBER 10 | Inbetriebnahme 11. Optional: Stimmen die Konfigurationen nicht überein, klicken Sie nach abgeschlossener Gerätesynchronisierung auf Weiter. 11.1. Bestätigen Sie die Seriennummer des Sicherheitsmoduls und klicken Sie auf Weiter. 11.2. Geben Sie das Kennwort für die Konfiguration auf dem Sicherheitsmodul ein und klicken Sie auf Weiter.
10 | Inbetriebnahme STÖBER 10.3.2 Test über Bedieneinheit des Antriebsreglers Sie haben den Antriebsregler SD6 samt Zubehör wie beschrieben angeschlossen und möchten die korrekte Verdrahtung sowie die Funktionalität der Komponenten im Verbund testen. Mit der STÖBER Standardparametrierung ist ein erster Funktionstest möglich, wenn Sie den Antriebsregler zusammen mit einem STÖBER Synchron-Servomotor und einem EnDat-Encoder betreiben.
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STÖBER 10 | Inbetriebnahme 10.3.2.2 Praktischer Testablauf GEFAHR! Bewegte Teile! Lebensgefahr! Bei dem nachfolgend beschriebenen Verdrahtungs- und Funktionstest dreht die Motorwelle! ▪ Räumen Sie vor dem Test den Gefahrenbereich. ▪ Schließen Sie keine Folgemechanik an Motor oder Getriebe an, bis Sie den Test abgeschlossen haben.
11 | Diagnose STÖBER Diagnose Leuchtdioden auf der Oberseite und auf der Front geben Ihnen eine erste Auskunft über den Gerätezustand des jeweiligen Geräts sowie die Zustände der physikalischen Verbindung und der Kommunikation. Im Fehler- oder Störungsfall erhalten Sie über die Inbetriebnahme- Software DriveControlSuite nähere Informationen.
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STÖBER 11 | Diagnose Blaue LED Verhalten Beschreibung Keine Fernwartung aktiv 1-facher Flash Verbindung zum Teleserver wird aufgebaut Blinken Antriebsregler wartet auf die Verbindung zur DriveControlSuite Fernwartung ist aktiv Tab. 146: Bedeutung der blauen LED (REMOTE) LEDs: Verhalten Beschreibung Grün/Rot Keine Versorgungsspannung 1-facher Flash STO aktiv...
11 | Diagnose STÖBER 11.1.2 Netzwerkverbindung Service Die LEDs an X3A und X3B auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der Service- Netzwerkverbindung an. Abb. 29: Leuchtdioden für den Zustand der Service-Netzwerkverbindung auf der SD6-Geräteoberseite LINK an X3A ACTIVITY an X3A LINK an X3B ACTIVITY an X3B Grüne LED Verhalten...
STÖBER 11 | Diagnose 11.1.3 Zustand IGB 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite zeigen den IGB-Gerätezustand an. Abb. 30: Leuchtdioden für den IGB-Gerätezustand auf der SD6-Geräteoberseite Grün: RUN Rot: ERROR Grüne LED Verhalten Beschreibung IGB ist nicht aktiv Blinken Der IGB-Zustand ist 2: IGB running Der IGB-Zustand ist 3: IGB-Motionbus Tab.
11 | Diagnose STÖBER 11.1.4 Zustand Feldbus Die Leuchtidoden zur Diagnose des Feldbuszustands variieren je nach eingesetztem Feldbussystem bzw. Kommunikationsmodul. 11.1.4.1 Zustand EtherCAT 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite des Antriebsreglers geben Auskunft über die Verbindung zwischen EtherCAT-Master und -Slave sowie über den Zustand des Datenaustauschs.
STÖBER 11 | Diagnose 11.1.4.2 Zustand PROFINET 2 Leuchtdioden auf der Geräteoberseite des Antriebsreglers geben Auskunft über die Verbindung zwischen IO-Controller und -Device sowie über den Zustand des Datenaustauschs. Dieser kann zusätzlich in Parameter A271 PN Zustand ausgelesen werden. X200 Abb. 32: Leuchtdioden für den PROFINET-Zustand Rot: BF (Busfehler) Grün: Run...
11 | Diagnose STÖBER 11.1.5 Netzwerkverbindung Feldbus Die Leuchtidoden zur Diagnose der Kommunikation variieren je nach eingesetztem Feldbussystem bzw. Kommunikationsmodul. 11.1.5.1 Netzwerkverbindung EtherCAT Die LEDs LA IN und LA OUT an X200 und X201 auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der Netzwerkverbindung an. X200 X201 Abb. 33: Leuchtdioden für den Zustand der EtherCAT-Netzwerkverbindung...
STÖBER 11 | Diagnose 11.1.5.2 Netzwerkverbindung PROFINET Die Leuchtdioden Act und Link an X200 und X201 auf der Geräteoberseite zeigen den Zustand der PROFINET-Netzwerkverbindung an. X200 X201 Link Link Abb. 34: Leuchtdioden für den Zustand der PROFINET-Netzwerkverbindung Grün: Link an X201 Gelb: Activity an X201 Grün: Link an X200 Gelb: Activity an X200...
12 | Tausch STÖBER Tausch Die nachfolgenden Kapitel beschreiben den Austausch eines Antriebsreglers sowie des verfügbaren Zubehörs. 12.1 Sicherheitshinweise zum Gerätetausch Austauscharbeiten sind ausschließlich bei Spannungsfreiheit erlaubt. Beachten Sie die 5 Sicherheitsregeln, siehe Kapitel An der Maschine arbeiten [} 14]. Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können an den Anschlussklemmen und den daran angeschlossenen Kabeln gefährliche Spannungen auftreten.
STÖBER 12 | Tausch 12.3 Antriebsregler tauschen GEFAHR! Elektrische Spannung! Lebensgefahr durch Stromschlag! ▪ Schalten Sie vor sämtlichen Arbeiten an den Geräten alle Versorgungsspannungen ab! ▪ Beachten Sie die Entladungszeit der Zwischenkreiskondensatoren in den allgemeinen technischen Daten. Sie können erst nach dieser Zeitspanne die Spannungsfreiheit voraussetzen.
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12 | Tausch STÖBER 1. Optional: Wenn ein Batteriemodul AES vorhanden ist, trennen Sie das AES vom Antriebsregler. 2. Ziehen Sie alle Klemmen vom auszubauenden Antriebsregler ab. 3. Lösen Sie den Schutzleiter vom Erdungsbolzen. 4. Baugrößen 0 bis 2: Lösen Sie die obere Befestigungsschraube nur leicht und entfernen Sie die untere, um das EMV-Schirmblech EM6A0 abmontieren zu können.
STÖBER 12 | Tausch 19. Starten Sie anschließend den Antriebsregler neu, beispielsweise über die 24 V Versorgung des Steuerteils. 20. Optional: Wenn Sie die erweiterte Sicherheitsfunktionalität über das Sicherheitsmodul SE6 nutzen, prüfen Sie, ob die in der Maschinendokumentation des ausgetauschten Antriebsreglers hinterlegte Prüfsumme der Sicherheitsfunktionen mit der Prüfsumme des neuen Antriebsreglers übereinstimmt.
13 | Anhang STÖBER Anhang 13.1 Klemmenspezifikationen Relevante Informationen für die Projektierung der Anschlussverdrahtung entnehmen Sie den folgenden Kapiteln. Die DIN EN 60204-1 enthält grundlegende Empfehlungen, die bei der Auswahl von Leitern berücksichtigt werden sollten. Sie gibt im Kapitel „Leiter, Kabel und Leitungen“ neben den Angaben zur maximalen Strombelastbarkeit der Adern in Abhängigkeit von der Verlegeart auch Hinweise zum Derating, beispielsweise für erhöhte Umgebungstemperaturen oder Leitungen mit mehreren belasteten Einzeladern.
13 | Anhang STÖBER 13.1.3 FK-MCP 1,5 -ST-3,5 Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 3,5 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 8 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 1,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 1,5 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 0,5 mm² 2 Leiter flexibel mit Doppel-AEH mit —...
STÖBER 13 | Anhang 13.1.5 BFL 5.08HC 180 SN Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 5,08 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 16 A/10 A/10 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 2,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 2,5 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 2,5 mm²...
13 | Anhang STÖBER 13.1.7 DFMC 1,5 -ST-3,5 Merkmal Leitungstyp Wert Rastermaß — 3,5 mm Nennstrom bei ϑ = 40 °C — CE/UL/CSA: 8 A Max. Leiterquerschnitt Flexibel ohne AEH 1,5 mm² Flexibel mit AEH ohne Kunststoffkragen 1,5 mm² Flexibel mit AEH mit Kunststoffkragen 0,75 mm² 2 Leiter flexibel mit Doppel-AEH mit —...
13 | Anhang STÖBER 13.2 Verschaltungsbeispiele Nachfolgende Kapitel zeigen den prinzipiellen Anschluss anhand von Beispielen. 13.2.1 Stand-Alone-Betrieb mit direkter Bremsenansteuerung Nachfolgende Grafik zeigt ein Verschaltungsbeispiel für den Stand-Alone-Betrieb von SD6 mit direkter Bremsenansteuerung. L1 L2 L3 24 V Digital Digital Input Output STO_a STO_b...
STÖBER 13 | Anhang 13.2.2 Stand-Alone-Betrieb mit indirekter Bremsenansteuerung Nachfolgende Grafik zeigt ein Verschaltungsbeispiel für den Stand-Alone-Betrieb von SD6 mit indirekter Bremsenansteuerung. L1 L2 L3 24 V Digital Digital Input Output STO_a STO_b L1 L2 L3 PE RLY GND GND Vc FB GND Status X12 (Option ST6)
STÖBER 13 | Anhang 13.5 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Analoger Ausgang Alternating Current (dt.: Wechselstrom) Analoger Eingang Binärer Ausgang Binärer Eingang Baugröße Controller Area Network CAN in Automation Computerized Numerical Control (dt.: computergestützte numerische Steuerung) Direct Current (dt.: Gleichstrom) Elektromagnetische Verträglichkeit EtherCAT Ethernet for Control Automation Technology High Threshold Logic (dt.: langsame störsichere Logik)
14 | Kontakt STÖBER Kontakt 14.1 Beratung, Service, Anschrift Wir helfen Ihnen gerne weiter! Auf unserer Webseite stellen wir Ihnen zahlreiche Informationen und Dienstleistungen rund um unsere Produkte bereit: http://www.stoeber.de/de/service Für darüber hinausgehende oder individuelle Informationen, kontaktieren Sie unseren Beratungs- und Support-Service: http://www.stoeber.de/de/support Sie benötigen unseren First Level Support: Fon +49 7231 582-3060...
STÖBER 14 | Kontakt 14.3 Weltweite Kundennähe Wir beraten und unterstützen Sie mit Kompetenz und Leistungsbereitschaft in über 40 Ländern weltweit: STOBER AUSTRIA STOBER SOUTH EAST ASIA www.stoeber.at www.stober.sg Tel. +43 7613 7600-0 sales@stober.sg sales@stoeber.at STOBER CHINA STOBER SWITZERLAND www.stoeber.cn www.stoeber.ch...
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Technische Änderungen vorbehalten. Errors and changes excepted. 442536.05 11/2018 STÖBER Antriebstechnik GmbH + Co. KG Kieselbronner Str. 12 75177 Pforzheim Germany Tel. +49 7231 582-0 mail@stoeber.de www.stober.com Service-Hotline +49 7231 582-3000...