Das LPD-Modul des HP Jetdirect-Druckservers behandelt die Daten in der Druckwarteschlange
text als unformatierten Text (bzw. ASCII) und fügt zu jeder Zeile ein Wagenrücklaufzeichen hinzu,
bevor der Text an den Drucker gesendet wird. (Tatsächlich ist zu beobachten, dass ein PCL-
Zeilenendebefehl (Wert 2) am Anfang des Jobs ausgegeben wird.)
LPD behandelt Daten in der Warteschlange raw wie in den Sprachen PCL, PostScript oder HP-GL/2
formatierte Dateien und sendet sie unverändert zum Drucker.
Die Daten in der Warteschlange auto werden automatisch als Text bzw. Rohdaten verarbeitet.
Für die Warteschlange binps interpretiert der PostScript-Interpreter den Druckauftrag als binäre
PostScript-Daten.
Bei benutzerdefinierten Warteschlangennamen fügt LPD vor und nach den Druckdaten
benutzerdefinierte Zeichenketten hinzu (benutzerdefinierte Druckwarteschlangen können über
Telnet, TCP/IP-Konfiguration, oder den eingebetteten Webserver,
Webserver
(V.31.xx), eingerichtet werden).
Wird ein anderer Warteschlangenname als oben angegeben verwendet, geht der HP Jetdirect-
Druckserver davon aus, dass der Name raw 1 lautet.
Schritt 3: Drucken einer Testdatei
Drucken Sie eine Testdatei mithilfe der LPD-Befehle. Genaue Anweisungen dazu finden Sie in dem
mit Ihrem System gelieferten Informationsmaterial.
LPD auf UNIX-Systemen
Konfigurieren von Druckwarteschlangen für BSD-basierte Systeme
Öffnen Sie die Datei /etc/printcap in einem Editor, und fügen Sie folgende Zeilen hinzu:
printer_name|short_printer_name:\
:lp=:\
:rm=node_name:\
:rp=remote_printer_name_argument:\
:lf=/usr/spool/lpd/error_log_filename:\
:sd=/usr/spool/lpd/printer_name:
printer_name bezeichnet den Drucker für den Benutzer, node_name identifiziert den Drucker im
Netzwerk, und remote_printer_name_argument ist die Druckwarteschlangenangabe (z. B.
text, raw, binps, auto oder benutzerdefiniert).
Weitere Informationen finden Sie auf der man-Seite für bootpd.
Beispiel: Printcap-Einträge für ASCII- oder Textdrucker
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Anhang A
LPD-Druck
Eingebetteter HP Jetdirect-
DEWW