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Technische Information SUNNY TRIPOWER 60 / SUNNY HIGHPOWER PEAK1 Beschreibung der Betriebsparameter Ho me Ho me Ba ck Ba ck DEUTSCH STP60-SHP75-10-Parameter-TI-de-12 | Version 1.2...
Inhaltsverzeichnis SMA Solar Technology AG Inhaltsverzeichnis Hinweise zu diesem Dokument....................Netzschutzeinstellungen......................Nennspannung ..............................Nennfrequenz..............................Spannungsbedingte Trennung........................2.3.1 Trennung durch Unterspannung........................2.3.2 10-Minuten-Mittelwert............................2.3.3 Trennung durch Überspannung........................Manueller Wiederanlauf ..........................2.4.1 Manuellen Wiederanlauf aktivieren ....................... 2.4.2 Events der Ursachen für Netzfehler ........................
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Inhaltsverzeichnis SMA Solar Technology AG 5.3.6 PF(U) - Leistungsfaktor in Abhängigkeit der Netzspannung................19 5.3.7 PF(ext) - Leistungsfaktor in Abhängigkeit eines externen Sollwerts............... 19 5.3.8 P(U) - Wirkleistung in Abhängigkeit der Netzspannung ................19 5.3.9 P(f) - Wirkleistung in Abhängigkeit der Frequenz ..................20...
SMA Solar Technology AG 1 Hinweise zu diesem Dokument Dieses Dokument gilt für: • STP 60-10 (Sunny Tripower 60) ab der Software-Version 1.80 • STP 60-JP-10 (Sunny Tripower 60) ab der Software-Version 1.80 • SHP 75-10 (Sunny Highpower Peak1) ab der Software-Version 1.90 •...
2 Netzschutzeinstellungen SMA Solar Technology AG Spannungsbedingte Trennung 2.3.1 Trennung durch Unterspannung Die Funktion der Trennung durch Unterspannung hat zwei zusammengehörende Werte: Der erste Wert gibt die Spannungshöhe in Volt an, der zweite die Auslösedauer in Sekunden. Die Trennung durch Unterspannung funktioniert so, dass bei einem Netzausfall unter den in UMIN angegebenen Wert, der Wechselrichter für die in T_UMIN...
2 Netzschutzeinstellungen SMA Solar Technology AG 2.4.2 Events der Ursachen für Netzfehler Die folgenden Ursachen führen dazu, dass der Wechselrichter den Einspeisebetrieb stoppt und der Einspeisebetrieb durch Manuellen Wiederanlauf aktiviert werden muss. • Überspannung • Unterspannung • Aktive Inselnetzerkennung • Passive Inselnetzerkennung •...
2 Netzschutzeinstellungen SMA Solar Technology AG 2.5.2 Trennung durch Überfrequenz Die Funktion der Trennung durch Überfrequenz hat zwei zusammengehörende Werte: Der erste Wert gibt die Frequenzhöhe in Hertz an, der zweite die Auslösedauer in Sekunden. Die Trennung durch Überfrequenz funktioniert so, dass wenn die Netzfrequenz den in FMAX angegebenen Wert überschreitet, der Wechselrichter für die in...
3 Netzausfall SMA Solar Technology AG 2.6.5 Zuschaltgrenzen für Spannung und Frequenz Die minimalen und maximalen Zuschaltgrenzen für Spannung und Frequenz bestimmen die Wertebereiche, innerhalb derer sich der Wechselrichter auf das Netz aufschalten kann. Parametername Einstellbereich Schrittweite UMIN_CON UMIN1 bis UNOM...
4 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen: Fault Ride-Through (FRT) SMA Solar Technology AG Parametername Einstellbereich Schrittweite T_LOM_ROC 0 s bis 1800 s 0,01 s LOM_ROC_THR 0 Hz bis 5,0 Hz 0,01 Hz 4 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen: Fault Ride-Through (FRT) Der Wechselrichter ist ausgestattet mit der Funktion Fault Ride-Through sowohl für eine eintretende Unterspannung (LVRT) als auch Überspannung (HVRT/OVRT).
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4 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen: Fault Ride-Through (FRT) SMA Solar Technology AG Bei der Blindstromeinspeisung werden Mit- und Gegensystem gesondert betrachtet. Die Halbperioden-Effektivwerte des Mit- und Gegensystems der Netzspannung während des Netzfehlers werden mit den durchschnittlichen Effektivwerten vor dem Fehler verglichen. Das relevante Zeitfenster für den Spannungsdurchschnitt vor dem Netzfehler kann mit dem Parameter FRT_T_U_AVG (Default: 10 Minuten) eingestellt werden.
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4 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen: Fault Ride-Through (FRT) SMA Solar Technology AG Abbildung 4: FRT_IQ_MODE = 1: gemäß SDLWind (IEC 62850-90-7) Beide Betriebsarten besitzen eine Reihe von gemeinsamen Parametern, die für eine einwandfreie Ausführung der FRT- Funktion eingestellt werden müssen: 1. Das Totband wird durch zwei Grenzwerte bestimmt: dem unteren Grenzwert FRT_ULOW und dem oberen Grenzwert FRT_UUP.
4 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen: Fault Ride-Through (FRT) SMA Solar Technology AG Falls benötigt, besteht die Möglichkeit, während des Netzfehlers eine sogenannte Sperrzone einzurichten: Fällt die Spannung unter eine einstellbare Grenze FRT_U_BLK, wird die Stromerzeugung nach einer einstellbaren Zeit FRT_T_BLK eingestellt. Über die Sperrzone FRT_U_BLK befindet sich das mit FRT_U_BLK_HYS bestimmte Hystereseband.
P und Q grid grid U und f grid grid Steuerung Start/Stopp Sollwert für P, Q, PF Parameter für Steuerungsmodi Abbildung 5: Übersicht über eine Anlage mit Wechselrichtern, SMA Inverter Manager, örtlichem Verbraucher, Leistungsmesser und Bestimmung des Verknüpfungspunktes (PCC) Technische Information STP60-SHP75-10-Parameter-TI-de-12...
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG Grundeinstellungen 5.1.1 Auswahl der Regelungsarten zur Bereitstellung von Blindleistung Auf die Blindleistung kann entweder direkt verwiesen werden (Q) oder indirekt über den Leistungsfaktor (PF). Die Verweise basieren auf den folgenden Regelungsarten (Einstellmöglichkeiten), einstellbar mit den Zahlen 1 bis 9 im Parameter ModeSelect.
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG 5.1.4 Nennscheinleistung am Verknüpfungspunkt (PCC) Alle im Wechselrichter enthaltenen Netzsystemdienstleistungen basieren auf der Nenn-Scheinleistung am Verknüpfungspunkt (PCC). Beispiel: Bei einer Wirkleistungsbegrenzung auf 50 % wird die Wirkleistung am Verknüpfungspunkt auf 50 % von Sgrid_nom begrenzt. Der Default-Wert ist "leer", d. h. dass die PV-Anlage auf die summierte Scheinleistung der in Betrieb genommenen Wechselrichter zugreift.
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG 5.2.2 Anstiegsrate bei Zuschaltung / Wiederzuschaltung Bei jeder Zuschaltung oder Wiederzuschaltung des Wechselrichters auf das Netz, wird die Wirkleistung entsprechend dieser Einstellung hoch- bzw. heruntergefahren, d. h. beim Start am Morgen, beim Start nachdem der Parameter ReleaseToStart auf 1 gesetzt wurde und nach Trennung durch Über- oder Unterspannung, Über- oder Unterfrequenz,...
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG 5.2.8 Einstellung des Leistungsfaktors (PF) Dieser Parameter gibt den Sollwert für den Leistungsfaktor (PF) an (nur verfügbar wenn im Parameter ModeSelect die Regelungsart 9 gewählt wurde). Parametername Einstellbereich Schrittweite PF_ref 0,8 bis 1,0 für Übererregung 0,01 -0,8 bis -1,0 für Untererregung (Default)
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG 5.3.1 Q(U) - Blindleistung in Abhängigkeit der Netzspannung Diese Regelungsart nutzt die Netzspannung zur Erzeugung eines Referenzwertes für die Blindleistung, so dass die Netzspannung am Verknüpfungspunkt geregelt werden kann. Die Regelungsart enthält zwei zusätzliche Parameter für die Aktivierung.
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG 5.3.5 PF(P) - Leistungsfaktor in Abhängigkeit der Wirkleistung Diese Regelungsart nutzt die Netz-Wirkleistung zur Erzeugung eines Referenzwertes für den Leistungsfaktor (PF), so dass die Netzspannung am Verknüpfungspunkt geregelt werden kann. Die Regelungsart enthält zwei zusätzliche Parameter für die Aktivierung.
5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG Parametername Einstellbereich Schrittweite P_of_U U: Netzspannung (unabhängige Werte) von 80 % bis 120 % der Nennspannung P: Wirkleistung (abhängige Werte) von -100 % bis 100 % der Nenn- leistung 5.3.9 P(f) - Wirkleistung in Abhängigkeit der Frequenz Diese Art von Primär-Frequenzregelung, mit einigen Erweiterungen (siehe Abbildung unten), ist die gängigste und wird...
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5 Einstellungen der Netzsystemdienstleistungen SMA Solar Technology AG Abbildung 6: Parametrisierung der Frequenzregelung Position Erklärung Übliche Programmierung der Kennlinie FP_of_f, wenn keine Hysterese erforderlich ist, z. B. gemäß VDE AR-N 4105. Somit enthalten die beiden Kennlinien in der Verweistabelle die gleichen Koordi- naten (x, y).