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Fehlerkorrektur, Datenkompression, Flusskontrolle
5.5
Datenflusskontrolle
Wie hiervor beschrieben gestattet das MD3 unterschiedliche Geschwindigkeiten
zwischen Endgerät und Modem sowie Modem und Gegenstelle. Bei der Geschwin-
digkeitsumsetzung oder bei Datenstau, weil beispielsweise aufgrund schlechter
Leitungsqualität die Übertragung zahlreicher Datenblöcke wiederholt werden muss,
könnte ein Datenüberlauf der internen Pufferspeicher stattfinden. Datenverlust
wäre die Folge.
Um den Überlauf zu vermeiden, findet eine zusätzliche Verständigung zwischen
Modem und Endgerät (PC) statt. Umgekehrt kann auch das Endgerät dem Modem
signalisieren, ob es momentan bereit ist Daten anzunehmen oder nicht. Diese
Kommunikation nennt man "Handshake" oder Datenflusskontrolle.
Neben einer bidirektionalen Datenflusskontrolle (= beidseitig gerichtet), gibt es
auch eine unidirektionale (= einseitig gerichtete). Im letzten Fall wird nur die
Richtung "Modem an Endgeräte" verwendet. Ein Beispiel für unidirektionale
Datenflusskontrolle ist der Faxbetrieb.
Hinweis
Arbeiten Sie, wenn möglich, immer mit Datenflusskontrolle!
!
Wichtig
Zur einwandfreien Funktion ist es wichtig, sowohl das Endgerät wie auch das
MD3 auf das gleiche Datenflussverfahren einzustellen!
5.5.1
Hardware-Datenflusskontrolle (RTS/CTS)
Zu bevorzugen ist die Hardware-Datenflusskontrolle. Dazu werden die Signal-
leitungen RTS (Request-To-Send) und CTS (Clear-To-Send) der RS232-Schnitt-
stelle benötigt.
Bei vollem Modempuffer setzt das Modem die CTS-Leitung in den Aus-Zustand.
Sobald wieder Daten angenommen werden können, wechselt die Leitung auf Ein-
Zustand. Über die CTS-Leitung ist das Modem also in der Lage den vom Endgerät
(PC) kommenden Datenfluss zu steuern.
Die RTS-Leitung bedient die umgekehrte Richtung. Das Endgerät setzt das RTS-
Signal in den Aus-Zustand, wenn das Modem keine weiteren Daten an das End-
gerät senden soll und wechselt wieder zum Ein-Zustand, sobald wieder Daten vom
Modem entgegengenommen werden können.
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Modem MD3 (07/2002)
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