Einstellung mit Ottobock C-Soft
STP Flexion Plus Zeit [*20ms] (nur im Expertenmodus)
Der Parameter 'STP Flexion Plus Zeit [*20ms]' bestimmt die Zeitdauer, für die die Dämpfung 'STP Flexionsdämp
fung Plus' aktiv ist. Nach Ablauf dieser Zeit wird auf die reguläre Standphasendämpfung (STP Flexionsdämpfung)
zurückgeschaltet.
Um den Komfort und die Sicherheit auf Rampen und Treppen nicht einzuschränken sollte dieser Parameter auf ei
ne möglichst kurze Zeitdauer eingestellt werden.
Idealerweise spiegelt dieser Parameter die Dauer der Standphase beim Gehen in der Ebene wieder.
Diese Einstellung steht nur im Expertenmodus zur Verfügung. Im Auslieferungszustand ist der Parameter auf 0 ge
setzt. Dadurch ist die Funktion deaktiviert.
Einstellung:
Den Patienten in der Ebene gehen lassen und die Zeitspanne so lange reduzieren bis ein deutliches Einbeugen in
die Standphasenflexion beobachtbar wird. Auf Rückmeldungen des Patienten achten.
Einstellfehler:
Wird die Zeitdauer zu lang eingestellt, kann das Einbeugen beim Betreten von Rampen oder Treppen verzögert
werden, was zum Sturz des Patienten führen kann.
Wird die Zeitdauer zu kurz eingestellt, führt dies zu einem Komfortverlust beim Gehen in der Ebene.
STP Extensionsdämpfung
Beim physiologischen Gehen folgt nach der Standphasenbeugung eine erneute Streckung des Kniegelenks bei
der Gewichtsverlagerung auf den Vorfuß (Auslösung der Schwungphase).
Der Parameter 'STP Extensionsdämpfung' beeinflusst dieses harmonische und natürliche Gangmuster, das einen
für den restlichen Bewegungsapparat schonenden Bewegungsablauf bewirkt.
Die Einstellung des Parameters 'STP Extensionsdämpfung' entscheidet darüber, wie ruckartig das Bein nach der
Standphasenbeugung wieder zur Streckung gelangt. Dadurch wird die Härte des Anschlags beeinflusst, mit dem
das Knie nach einer Standphasenbeugung vor der vollständigen Extension gestoppt wird. Mit dieser Einstellung
kann die Streck – Bewegung des Beins kontrolliert werden.
Einstellung:
Mit dem Schieberegler den Parameter 'STP Extensionsdämpfung' während mehrerer Gehversuche mit unter
schiedlichen Gehgeschwindigkeiten so einstellen, dass einerseits kein ruckartiger Extensionsanschlag auftritt und
andererseits bei verschiedenen Gehgeschwindigkeiten nicht der Eindruck entsteht, dass das Kniegelenk in ge
beugter Stellung hängen bleibt. Der Patient darf keinen hohen Kraftaufwand zum Strecken des Kniegelenks auf
wenden müssen.
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