Planungshinweise Vitocal 350-A
Auch bezüglich der Wärmedämmung entspricht das Zubehör
den Anforderungen.
Hinweis
Falls eine Kanallänge von 6 m überschritten und mehr als ein
90°-Bogen eingebaut wird, ist eine Berechnung des Druckver-
lusts erforderlich.
Dies gilt auch bei Verwendung anderer Kanalquerschnitte und
Materialien.
Die Druckverluste der als Zubehör angebotenen Bauteile sind in
der Planungsanleitung aufgeführt.
Die Zu- und Abluftöffnungen so anordnen, dass kein „Luftkurz-
&
schluss" entstehen kann.
&
Wanddurchführungen und Wetterschutzgitter der Zu- und
Abluftöffnungen gegen Einbruch sichern.
&
Bei Verwendung anderer Materialien zur Erstellung der Luftfüh-
rung folgende Anforderungen beachten:
– Die Zu- und Abluftkanäle müssen innen min. 19 mm stark wär-
megedämmt sein.
Die Wärmedämmung muss Kälte und Schall dämmen und aus
diffusionsdichtem Material bestehen.
– Die Kanäle müssen abgedichtet sein.
– Die Ansaug- und Ausblasöffnung mit Schutzgitter (gegen
Kleintiere) versehen.
Um die Schallemissionen so gering wie möglich zu halten, fol-
gende Planungshinweise berücksichtigen:
&
Zur Vermeidung von Körperschallübertragung die Wärme-
pumpe auf den mitgelieferten schalldämmenden Stellfüßen auf-
stellen.
Wir empfehlen die Aufstellung auf der Bodenplatte des Gebäu-
des. Die Aufstellung in höher gelegenen Räumen und/oder auf
Holzfußböden ist hinsichtlich der Körperschallübertragung kri-
tisch.
Mindestabstände bei Innenaufstellung (Typ AWI)
Mindestabstände für Innenaufstellung (Typ AWI) –
Aufstellvariante A
VITOCAL
(Fortsetzung)
&
Falls die Wärmepumpe in schallharten Räumen installiert wird,
sollte sie auf eine zusätzliche schallabsorbierende Unterlage
gestellt werden (ggf. Wärmepumpe auf eine Fundamentplatte
mit untergelegter Gummimatte stellen). In extrem schallharten
Räumen durch zusätzliche Dämpfung des Raumes, z.B. durch
Aufbringen von schallabsorbierenden Materialien auf den
umschließenden Flächen (Wände, Decke), die Körperschall-
übertragung auf andere Räume verringern.
&
Alle Wanddurchführungen von Luftkanälen und Rohrleitungen
(sowohl bei Innen- als auch bei Außenmauern) körperschallge-
dämmt ausführen.
Wir empfehlen zur Körperschalltrennung zwischen Luftkanal
bzw. Wanddurchführung und Gebäudestruktur rund um den
Luftkanal bzw. die Wanddurchführung elastisches Material
(keinen Bauschaum!) aufzutragen.
&
Die Wärmepumpe nicht unter oder neben Wohn- und Schlafräu-
men aufstellen.
&
Den Luftkanalanschluss mit flexiblen Luftschläuchen oder über
Luftkanäle mit flexiblen Anschlüssen nach außen führen.
Bei Verwendung starrer Luftkanäle kann durch die Einlage einer
Gummimanschette zwischen den Luftstutzen der Wärmepumpe
und den Luftkanälen eine Körperschalltrennung zwischen Luft-
kanal und Wärmepumpe erreicht werden.
&
Um Strömungsgeräusche zu minimieren, sollte die max. Strö-
mungsgeschwindigkeit am Luftein- und Luftaustritt von 2,5 m/s
(bezogen auf den freien Querschnitt des Wetterschutzgitters
bzw. des Gehrostes) nicht überschritten werden.
&
Falls die Luft über einen Lichtschacht ausgeblasen werden soll,
diesen wie in der Abbildung „Lichtschacht" dargestellt ausfüh-
ren.
Um das Eindringen von Regen- und Kondenswasser in die Luft-
kanäle zu vermeiden, auf ausreichendes Abführungsvermögen
des Wasserablaufs achten. Weiterhin sollte sich die Unterkante
der Wanddurchführung min. 300 mm über dem Boden des Licht-
schachtes befinden.
Mindestabstände für Innenaufstellung (Typ AWI) –
Aufstellvariante B
Hinweis
Bei Aufstellvariante B muss die Länge der abluftseitigen Rohrlei-
tung min. 1000 mm betragen.
Die Mindestraumhöhe von 2100 mm beachten.
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VIESMANN
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