Elektrische Installation
5
Installationsvorschriften
Ableitströme
5.3.10
Aufstellungshöhen über 1000 m NHN
5.3.11
Schutzeinrichtungen
74
Betriebsanleitung – MOVIGEAR
Im normalen Betrieb können Ableitströme ≥ 3,5 mA auftreten. Zur Erfüllung der
EN 61800-5-1 müssen Sie folgende Hinweise beachten:
•
Die Schutzerdung (PE) müssen Sie so installieren, dass sie die Anforderungen für
Anlagen mit hohen Ableitströmen erfüllt.
•
Dies bedeutet üblicherweise,
– dass Sie ein PE-Anschlusskabel mit einem Querschnitt von mindestens
2
10 mm
(Kupferleiter) installieren
– oder, dass Sie ein zweites PE-Anschlusskabel parallel zum Schutzleiter instal-
lieren.
Dieses zweite PE-Anschlusskabel kann gemäß DIN EN 61800-5-1 entfallen,
wenn der Netz-Anschluss über einen IEC 60309-konformen Steckverbinder für
industrielle Anwendungen verfügt und die Netzzuleitung einen Querschnitt
2
hat.
≥ 2.5 mm
HINWEIS
Die M23-Rundsteckverbinder der Fa. TE Connectivity - Intercontec products der Se-
rie 723 entsprechen nach IEC 60309 Steckverbindern für industrielle Anwendungen.
Die Antriebseinheiten können Sie unter folgenden Randbedingungen in Höhen ab
1000 m über NHN bis maximal 3800 m über NHN
•
Der Motornennstrom I
1000 m (siehe Kapitel "Technische Daten und Maßblätter").
•
Die Luft- und Kriechstrecken sind ab 2000 m über NHN nur für Überspannungska-
tegorie II ausreichend. Wenn für die Installation die Überspannungskategorie III
gefordert wird, muss durch einen zusätzlichen externen Überspannungsschutz ge-
währleistet werden, dass Überspannungsspitzen auf 1,5 kV Phase-Phase und
2,5 kV Phase-Erde begrenzt werden.
•
Falls Sichere Elektrische Trennung gefordert wird, muss diese in Höhen ab
2000 m über NHN außerhalb des Geräts realisiert werden (Sichere Elektrische
Trennung nach EN 61800-5-1).
•
In Aufstellungshöhen zwischen 2000 m bis 3800 m über NHN reduzieren sich die
zulässigen Netznennspannungen wie folgt:
– um 6 V je 100 m
1) Die maximale Höhe ist durch die bei geringerer Luftdichte verminderte Durchschlagfestigkeit begrenzt.
•
Antriebseinheiten besitzen integrierte Schutzeinrichtungen gegen Überlastung.
•
Der Leitungsschutz der Netzleitung muss durch externe Überlasteinrichtungen
realisiert werden.
•
Bezüglich Kabelquerschnitt, Spannungsfall und Verlegeart müssen die einschlägi-
gen Normen beachtet werden.
®
performance
1)
reduziert sich aufgrund der verminderten Kühlung über
N
einsetzen.