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Brennstofflagerung Im Bauseitigen Lagerraum; Dimensionierung Des Lagerraums; Ausführung Des Lagerraums Und Benötigte Systemkomponenten - Viessmann VITOLIG 300 Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Vitolig 300
(Fortsetzung)
3.3 Hinweise zur losen Anlieferung der Pellets mittels Silopumpwagen
Bei loser Anlieferung werden Pellets mittels Silopumpwagen
geliefert. Durch die Größe der Lieferfahrzeuge ist die Zufahrtmög-
lichkeit in der Planung unbedingt zu berücksichtigen.
Die Fahrzeuge wiegen meist über 15 Tonnen und haben eine
Höhe von 3,7 bis 3,9 m. Es ist daher zu prüfen, ob die Zufahrt
durch Gewichtsbeschränkungen, Unterführungen, schmale bzw.
zu steile Wege, enge Kurven oder fehlende Wendemöglichkeiten
behindert wird.

3.4 Brennstofflagerung im bauseitigen Lagerraum

Dimensionierung des Lagerraums

Der Lagerraum sollte eher rechteckig als quadratisch sein und so
groß gewählt werden, dass eine Jahresbrennstoffmenge eingela-
gert werden kann. Die Größe des Lagerraums hängt von der Heiz-
3
last des Gebäudes ab.
Die erforderliche Größe des Lagerraums für die Jahresbrennstoff-
3
menge in m
(inkl. Leerraum) erhält man durch Multiplikation der
Gebäudeheizlast (in kW) mit dem Faktor 0,9 (m
Ausführung des Lagerraums und benötigte Systemkomponenten
Der Pellets-Lagerraum muss trocken sein, weil bei Feuchtig-
keitszuführung die Pellets stark aufquellen. Dies führt zu erheb-
lichen Problemen (z.B. Verstopfen der Ansaugsonde).
Der Pellets-Lagerraum muss dicht und massiv ausgeführt sein,
da es beim Einblasen zu Staubentwicklung im Lagerraum
kommt und durch die Pellets ein großer Druck gegen die Wände
entsteht.
Umfassungswände und Geschossdecke müssen der Brandwi-
derstandsklasse F 90 entsprechen.
Z. B. Mauerziegel 12 cm beidseitig verputzt; Hohlblockstein
17 cm beidseitig verputzt; Beton 10 cm, Gipsstein 12 cm.
Türen bzw. Einstiegsöffnungen in den Pellets-Lagerraum müs-
sen nach außen aufgehen und dicht sein. Sie sind als Brand-
schutztüren T 30 oder, wenn erforderlich, als T 90 auszuführen.
An der Innenseite der Türöffnung müssen Schutzbretter A
angebracht werden, damit die Pellets nicht gegen die Tür drü-
cken (siehe Seite 13).
Im Pellets-Lagerraum sollten keine Elektroinstallationen vor-
handen sein. Notwendige Elektroinstallationen müssen explo-
sionsgeschützt
entsprechend den geltenden Vorschriften
ausgeführt werden.
Wasserführende Leitungen im Lagerraum sollten wegen Kon-
denswasserbildung und der Gefahr von Rohrbruch vermieden
werden.
VIESMANN
12
Pellets-Lagerräume sollten nach Möglichkeit an einer Außenwand
liegen, um die Füllschlauchlänge so kurz wie möglich zu halten.
Bei Füllschlauchlängen von 20 bis 40 m wird die Befüllung auf
Grund der wechselnden Luftmenge problematisch. Die Lieferfahr-
zeuge sind mit einem Pumpgebläse ausgestattet, d.h. die Pellets
werden mit einem Überdruck von 0,5 bis 0,9 bar in die Lager-
räume geblasen. Der entstehende Überdruck wird mittels Absaug-
gebläse über eine Filtereinrichtung wieder aus dem Lagerraum
abgesaugt. Es wird dazu ein Stromanschluss mit 230 Volt und
mindestens 10 Ampere benötigt.
Beispiel:
Ein Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 15 kW benötigt ein
Lagerraumvolumen von ca. 13,5 m
einem Raum von 2 x 3 m Grundfläche mit 2,25 m nutzbarer Höhe.)
3
/kW).
Es muss immer je ein Befüll- G sowie ein Rückluftstutzen E
mit Kupplung vom System Storz Typ A Ø 100 mm (Feuerwehr-
schlauchstutzen) mit Verlängerungsrohren in den Pellets-
Lagerraum verwendet werden. Die Rohre müssen aus Metall
sein (keine Kunststoffrohre), mit dem Mauerwerk verbunden
und geerdet sein.
Gegenüber dem Befüllstutzen muss zum Schutz der Pellets und
des Mauerwerkes eine Prallplatte D angebracht werden.
Der Pellets-Lagerraum muss frei von Fremdkörpern (kleine
Steine, Holzteilchen etc.) sein.
Die Ansaugsonden F sind so zu verteilen, dass der Lagerraum
bestmöglich entleert wird.
Folgende Saughöhen und Saugleitungslängen dürfen nicht
überschritten werden:
Saughöhe
m
1,8
2,8
4,5
Die Zuführ- und Rückluftschläuche H müssen geerdet werden,
dürfen nicht im Freien verlegt werden und sind vor Temperatu-
ren über 60 ºC zu schützen.
Die Mauerdurchführung für die automatische Umschalteinheit
B ist von der Lagerraumseite her feuerfest zu verschließen (z.
B. verputzen).
3
inkl. Leerraum. (Entspricht
Max. Länge Zuführleitung
m
25
15
10
VITOLIG

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