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Instandhaltung Und Reinigung; Vorsichtsmaßnahmen - Rotek GD4WSS-010kW-K2100-BR-GC Benutzer- Und Wartungshandbuch

Stromerzeuger mit dieselmotor
Inhaltsverzeichnis

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8. Instandhaltung und Reinigung

Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebens-
dauer und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb.
Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige
Personal muss technisch dazu befähigt sein, die je-
weiligen Arbeiten durchzuführen.
Das mit der Wartung beauftragte Personal muss vor
Tätigkeiten in die jeweiligen Sicherheitsempfehlungen
und Anweisungen dieses Handbuchs Einsicht genom-
men haben.
Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tä-
tigkeiten an egal welchem Bauteil des Stromerzeu-
gers durchzuführen.
8.1. Vorsichtsmaßnahmen
Vor jeder Reinigungs-, Schmierungs-, Reparatur- oder War-
tungsarbeit an dem Stromerzeuger, welche gemäß den Ser-
viceintervallen durchzuführen ist, sind folgende Anweisun-
gen immer zu befolgen:
● Den Stromerzeuger durch das Abstellverfahren außer
Betrieb setzten. Der Motor muss stillstehen.
● Hauptschlüssel vom Frontpanel abziehen.
● Motor durch geeignete Maßnahme vor Neustart schüt-
zen (z.B. durch Abklemmen des Minuspols (-) der Star-
terbatterie).
● Das Frontpanel bzw. die Bedienelemente der Anlage
mit einem Warnschild ausstatten um ein unbeabsich-
tigtes Ein- oder Anschalten zu unterbinden.
● Die Verbindung zwischen Verbraucher, Fremdnetz oder
bei ATS Modellen der Netzversorgung allpolig trennen.
● Die Anlage samt allen Anbauteilen muss auf Umge-
bungstemperatur abgekühlt sein.
● Es muss darauf geachten werden, dass man sich be-
wegenden Teilen (z.B. Keilriemen, Lüfterrad) oder Bau-
teilen mit hoher Betriebstemperatur (Motor, Kühl- und
Abgassystem) unter Berücksichtigung der notwendigen
Vorsicht nähert.
● Führen Sie niemals Änderungen an Teilen des Stromer-
zeugers oder der elektrischen Anlage durch.
8.2. Verwendung für Notbetrieb
Sollte das Gerät für den Notbetrieb verwendet werden,
empfiehlt es sich das Gerät längstens alle 8 bis 10 Tage in
Betrieb zu nehmen, um den Stromerzeuger Einsatzbereit zu
halten.
Lassen Sie dabei den Motor zumindest auf Betriebs-
temperatur kommen - ein zu kurzer Motorlauf im kal-
ten Zustand ist schädlich und ruft Ablagerungen am
Auspuff, Kolben und Zylinder hervor.
8.3. Reinigung
Die Reinigung hat von aussen mit Pressluft zu erfolgen.
Die Verwendung von jeglicher Flüssigkeit oder feuch-
ten Lappen zur Reinigung ist untersagt.
Die Innenliegenden Elektronikbauteile (AVR, Klemm-
verbindungen) dürfen nicht mit Pressluft gereinigt
werden, da Kurzschlüsse oder andere Störungen ent-
stehen könnten.
Eine ungehinderte Luftzirkulation ist für die Genera-
tor- und Motorkühlung extrem wichtig. Reinigen Sie
daher die Luftein- und Luftauslässe sowie die Abdeck-
gitter des Generators auf der Zu- und Abluftseite auch
bei nur teilweiser Verschmutzung unbedingt sofort.
8.4. Starterbatterie
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Anschluß-
klemmen und den Elektrolytpegel (=Flüssigkeitsstand).
Soferne notwendig Flüssigkeitsstand mit destilliertem Was-
ser bis auf den angegebenen Höchststand auffüllen.
Nach langer Einlagerzeit ist vor der erneuten Inbe-
triebnahme des Stromerzeugers der Ladezustand der
Batterie zu kontrollieren. Schwache Batterien dürfen
nicht verwendet werden. Notfalls Batterie extern auf-
laden bzw. tauschen.
DE
8.5. Synchrongenerator
8.5.1. Lagerschmierung
Die effektive Lagerlebensdauer wird durch folgende Fakto-
ren beeinflusst:
● Lebensdauer des verwendeten Schmierfetts.
● Umgebungsbedingungen und Betriebstemperatur.
● Externe Belastungen und Vibrationen.
Die verwendeten Wellenlager sind in offener Version ausge-
führt und müssen regelmäßig gefettet werden. Die Fettmen-
ge beträgt ca. 20 - 30g.
Für den Normalbetrieb werden folgende Fette empfohlen:
MOBIL:
MOBILUX 3
SHELL:
ALVANIA 3
AGIP:
GR MW 3
Im Wartungsfall des Rotors ist empfohlen die Lager
im Zuge der Tätigkeiten ebenfalls zu tauschen. Es
können auch Kugellager mit Lebensdauerschmierung
verwendet werden.
Bei Überschreiten der Zulässigen Toleranzen wie: Vi-
bration oder Umgebungstemperatur müssen die La-
ger öfter geschmiert und getauscht werden. Achten
Sie im Betrieb darauf, dass die Lagertemperatur 90°C
nicht überschreitet. Sollte die maximale Lagertempe-
ratur überschritten werden, muss der Motor unmittel-
bar gestoppt und die Fehlerursache behoben werden.
8.5.2. Tausch der Kohlen
Die Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleiß-
teil und übertragen den Erregerstrom auf den Läufer. Die
Lebensdauer eines Kohlensatzes beträgt in der Regel 1.000
- 5.000 Betriebsstunden je nach Betriebsbedingungen.
Bei starker einseitiger Belastung, bei Überlastung oder un-
erlaubten Umgebungsbedingungen (hohe Feuchtigkeit, zu
hohe Temperatur) verschleißen diese schneller und müssen
gegebenenfalls früher ausgetauscht werden.
● Öffnen Sie die hintere Lüfterabdeckung.
● Klemmen Sie die Kohlen ab und entnehmen Sie diese.
● Kontrollieren Sie die Schleifringe auf Abnützung.
● Setzen Sie die neuen Kohlen ein (Gesamt 4 Stk.) und
schließen Sie diese analog zur Abklemmung an.
8.5.3. Demontage
Der Stromerzeuger darf nicht angehoben werden, so-
lange dieser mit dem Motor verbunden ist!
Falsche Handhabung kann an am Gerät schweren
Schaden anrichten! Der Generator sollte je nach
Ausführung über die integrierten Transportösen oder
durch Verwendung von passenden Gurten angehoben
werden. Beachten Sie bei der Verwendung von He-
begurten, dass sich der Hebepunkt nicht mittig am
Generator befindet!
mit 2 Ösen:
ohne Ösen:
mit 1 Öse:
19

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