4.10
Steuergerät
Es handelt sich um ein Kontroll- und Überwachungsgerät für den
aussetzenden Betrieb von Gebläsebrennern (mindestens eine
kontrollierte Abschaltung alle 24 Stunden).
Wichtige Anmerkungen
Um Unfälle, materielle oder Umweltschäden zu
vermeiden, müssen folgende Vorschriften einge-
halten werden!
ACHTUNG
Das Steuergerät ist eine Sicherheitsvorrichtung!
Nicht öffnen, verändern oder den Betrieb erzwin-
gen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für eventuelle Schäden auf Grund von nicht ge-
nehmigten Eingriffen!
Alle Maßnahmen (Montage, Installation und Kundendienst,
usw.) müssen durch Fachpersonal ausgeführt werden.
Bevor Veränderungen an der Verkabelung im Anschlussbe-
reich des Steuergerätes vorgenommen werden, muss die
Anlage komplett vom Stromnetz getrennt werden (allpolige
Trennung).
Der Schutz vor Gefahren durch Stromschläge am Steuerge-
rät und allen angeschlossenen elektrischen Bauteilen wird
durch eine richtige Montage erzielt.
Prüfen Sie vor allen Maßnahmen (Montage, Installation und
Kundendienst, usw.), ob die Verkabelung einwandfrei ist und
die Parameter richtig eingestellt wurden. Führen Sie dann
die Kontrollen zur Sicherheit durch.
Stürze und Stöße können einen negativen Einfluss auf die
Sicherheitsfunktionen haben. In diesem Fall darf das Steuer-
gerät nicht eingeschaltet werden, auch wenn keine erkenn-
baren Schäden vorhanden sind.
Aus Gründen der Sicherheit und Zuverlässigkeit sind folgende
Anweisungen zu beachten:
-
Vermeiden Sie Zustände, die das Entstehen von Kondens-
wasser und Feuchtigkeit begünstigen können. Andernfalls
prüfen Sie vor dem erneuten Einschalten, ob das Steuergerät
vollständig trocken ist!
-
Vermeiden Sie elektrostatische Aufladungen, die bei Kontakt
die elektronischen Bauteile des Steuergeräts beschädigen
können.
Anmerkungen zur Installation
•
Prüfen Sie, ob die elektrischen Anschlüsse im Inneres des
Kessels den nationalen und lokalen Sicherheitsbestimmun-
gen entsprechen.
•
Installieren Sie Schalter, Sicherungen, Erdung usw. entspre-
chend den lokalen gesetzlichen Vorschriften.
•
Verwechseln Sie die Spannung führenden Leiter nicht mit
den Nullleitern.
•
Überprüfen Sie, dass die verbundenen Drähte nicht mit den
daneben liegenden Klemmen in Berührung kommen können.
Verwenden Sie entsprechende Kabelschuhe.
•
Verlegen Sie die Hochspannungs-Zündkabel getrennt und in
einer möglichst großen Entfernung zum Steuergerät und den
anderen Kabeln.
•
Achten Sie im Zuge der Verkabelung des Gerätes darauf,
dass die Kabel der AC 230 V Wechselstromspannung ge-
trennt zu den Kabeln mit sehr niedriger Spannung verlaufen,
um eine Stromschlaggefahr zu vermeiden.
Um das Steuergerät aus dem Brenner zu entnehmen, ist Folgen-
des erforderlich (Abb. 5):
alle daran angeschlossenen Verbinder, alle Stecker, die
Hochspannungskabel und den Erdleiter abtrennen (TB);
die Schraube (A) lösen und das Steuergerät in Pfeilrichtung
ziehen.
Technische Beschreibung des Brenners
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Für die Installation des Steuergeräts ist folgendes notwendig:
die Schraube (A) mit einem Anzugsmoment von 1 ÷ 1,2 Nm
verschrauben;
alle zuvor getrennten Anschlüsse wieder verbinden, dabei
den 7-poligen Versorgungsstecker zuletzt verbinden.
NOTA:
Die Brenner sind für den Aussetzbetrieb zugelassen. Das
bedeutet, dass sie mindestens einmal alle 24 Stunden ange-
halten werden müssen, um dem elektrischen Steuergerät zu
gestatten, sein Funktionieren bei Anlauf zu testen. Norma-
lerweise wird das Abschalten des Brenners vom Grenzther-
mostat (TL) des Heizkessels gewährleistet. Falls dies nicht
der Fall sein sollte, muss an den Grenzthermostat (TL) ein
Zeitschalter in Reihe geschaltet werden, der den Brenner
mindestens einmal alle 24 Stunden abschaltet.
Elektrischer Anschluss des Ionisationsfühlers
Es ist wichtig, dass die Übertragung der Signale praktisch von
Störungen und Verlusten frei ist:
•
Trennen Sie die Kabel des Fühlers immer von den anderen
Kabeln:
- Die Leitungskapazität verringert die Größe des Flammen-
signals;
- Benutzen Sie ein getrenntes Kabel.
•
Die Kabellänge darf 1 m nicht überschreiten.
•
Beachten Sie die Polarität
•
Der Isolationswiderstand
- muss zwischen Ionisationsfühler und Erde mindestens
50 M betragen;
- ein schmutziger Fühler verringert den Isolationswider-
stand und begünstigt Fehlerströme.
•
Der Ionisationsfühler ist nicht vor den Gefahren durch Strom-
schläge geschützt. Der an das Stromnetz angeschlossene
Ionisationsfühler muss vor einem unbeabsichtigten Kontakt
geschützt werden.
•
Positionieren Sie den Ionisationsfühler so, dass der Zündfun-
ken keinen Lichtbogen am Fühler bilden kann (Gefahr einer
elektrischen Überlastung).
Technische Daten
Netzspannung
Netzfrequenz
Integrierte Sicherung
Stromverbrauch
Schutzart
D
E9323
AC 210...230 V -15 % / +10 %
50/60 Hz ±6 %
T5A 250V
40 VA
IP00
A
Abb. 5
Tab. D
20146107