Brennstofflagerung
Ausführung des Pelletlagerraums und benötigte Systemkomponenten
K
H
G
A Schutzbretter am Eingang zum Lagerraum
B Entnahmebereich Schneckenfördersystem
C Prallplatte
D Austragung zur Einschubschnecke
E min./max. Länge des Entnahmebereichs
■ Der Pelletlagerraum muss trocken sein, da die Pellets bei Feuchtig-
keit stark aufquellen. Dies führt zu erheblichen Problemen bei der
Brennstoffzuführung zum Heizkessel.
■ Der Pelletlagerraum muss dicht und massiv ausgeführt sein, da es
beim Befüllen zu Staubentwicklung im Lagerraum kommt. Zudem
entsteht durch die Pellets ein großer Druck gegen die Wände .
■ Türen oder Einstiegsöffnungen in den Pelletlagerraum müssen nach
außen aufgehen und staubdicht ausgeführt sein (mit umlaufender
Dichtung). Bei Pelletlagermengen über 6,5 Tonnen müssen Türen
selbstschließend und feuerhemmend T30 ausgeführt sein.
■ An der Innenseite der Türöffnung müssen Schutzbretter angebracht
werden, damit die Pellets nicht gegen die Tür drücken (siehe
Seite 77).
■ Elektroinstallationen im Pelletlagerraum sind zu vermeiden. Erfor-
derliche Elektroinstallationen müssen explosionsgeschützt – ent-
sprechend den geltenden Vorschriften – ausgeführt werden.
■ a In Österreich sind Umfassungswände und Geschossdecken
des Lagerraums entsprechend der Brandwiderstandsklasse F90
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und Türen oder Einstiegsöffnungen entsprechend T30 auszuführen.
Die Brandschutzbedingungen gemäß TRVB H118 und die jeweili-
gen gesetzlichen Bestimmungen sind einzuhalten.
Zusätzliche Sicherheitshinweise für Pelletlager
Für den Betrieb des Pelletlagers empfehlen wir zusätzlich die Beach-
tung der folgenden Sicherheitshinweise:
1 Unbefugten ist der Zutritt verboten, Türen verschlossen halten
2 Rauchen, Feuer und andere Zündquellen sind verboten
3 Lebensgefahr durch geruchsloses Kohlenmonoxid (CO) sowie
durch Sauerstoffmangel
4 Vor dem Betreten für ausreichende Belüftung sorgen - während
des Zutritts die Tür geöffnet halten
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(Fortsetzung)
A
B
≥
100
E < 9250
F
<10000
C
D
F max. Lagerraumlänge
G Rückluftstutzen
H Befüllstutzen
K Schräge Platte zum Längenausgleich Lagerraumlänge/Entnah-
mebereichslänge
■ Wasserführende Leitungen im Lagerraum sind wegen Kondens-
wasserbildung und der Gefahr von Rohrbruch vermieden werden.
■ Es muss immer je ein Befüll- H sowie ein Rückluftstutzen G mit
Kupplung 4" DW100(Feuerwehrschlauchstutzen) mit Verlänge-
rungsrohren in den Pelletlagerraum verwendet werden. Die Rohre
müssen aus Metall sein (keine Kunststoffrohre), mit dem Mauerwerk
verbunden und geerdet sein.
■ Gegenüber dem Befüllstutzen muss zum Schutz der Pellets und des
Mauerwerkes eine Prallplatte C angebracht werden.
■ Der Pelletlagerraum muss frei von Fremdkörpern (kleine Steine,
Holzteilchen usw.) sein.
■ Die Mauerdurchführung für die Raumaustragung ist von der Lager-
raumseite her feuerfest zu verschließen (z.B. verputzen).
Das Schneckensystem kann bis zu einer max. Länge von 10 m aus-
geführt werden.
5 Betreten des Lagers nur unter Aufsicht einer außerhalb des
Lagerraums stehenden Person
6 Verletzungsgefahr durch bewegliche Bauteile
7 Befüllung unter den vom Heizungsinstallateur und Pelletlieferan-
ten vorgegebenen Bedingungen durchführen lassen
8 Pellets vor Feuchtigkeit schützen
PYROT