„DYNAMIC"
Stellen Sie sich vor, jemand würde für Sie die Lautstärke des De-
lays erhöhen, wenn Sie gerade einen Moment lang nicht auf Ihrer
Gitarre spielen – und sie wieder herunterregeln, sobald Sie wei-
terspielen.
Das Flashback X4 übernimmt diesen Job gerne. Verwenden Sie den
Delaytyp „Dynamic" für diesen Effekt. Es eignet sich besonders für
Soli, bei denen die vom Delay erzeugten Wiederholungen nicht
das Hauptsignal überlagern sollen.
„2290"
Es war einmal vor langer Zeit (genauer gesagt: im Jahr 1985), da erfand
TC Electronic das 2290 Dynamic Digital Delay. Dieses Delay setz-
te für viele Jahre den Standard in Sachen professioneller Delays
und wird auch heute noch von Delay-Connaisseuren geschätzt.
Verwenden Sie den Delaytyp „2290", wenn Sie ein kristallklares,
absolut transparentes Delay wünschen. Dies ist der Standard.
„2290 W/MOD"
Man nehme den kristallklaren Sound des 2290, schicke ihn durch
drei (!) Choruspedale ... et voilà. Wenn Sie auf den Sound von The
Edge stehen, kommen Sie an diesem Delaytyp nicht vorbei.
Ach ja – und wenn Sie schon dabei sind, experimentieren Sie auch
mit dem Notenwert-Schalter.
„SLAP"
Dies ist der richtige Delaytyp für die Countryfraktion; aber er
eignet sich auch für viele andere Genres.
Eine Hommage an Staccato-Genies wie Brian Setzer, Chet Atkins
und Scotty Moore. Verwenden Sie diesen Delaytyp, wenn Ihnen
der Sinn nach Rockabilly steht. Er eignet sich aber auch als Re-
verb-Ersatz.
„LOFI"
Haben Sie die Nase voll von edlem Hi-fi-Sound? Dann verwenden
Sie den Delaytyp „Lofi" – er sorgt für die sprichwörtliche „Schip-
pe Dreck" im Klangbild. Von Punk bis Rock – Sie können mit den
Reglern spielen – aber egal, was Sie tun: „Sauber" wird (und soll)
das Ergebnis nicht klingen.
„PING PONG"
Wie der Ball im gleichnamigen Spiel „springen" die Wiederholun-
gen bei diesem Delaytyp im Stereopanorama von links nach rechts
(was natürlich nur funktioniert, wenn Sie beide Ausgänge des Pe-
dals verwenden, um ein Stereosignal zu erhalten). Der Effekt wirkt
sehr räumlich. Gerade beim Stereobetrieb macht „Ping Pong" eine
Menge Spaß, aber der Effekt klingt auch in mono toll.
Delayarten Fortsetzung
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