Anwendungsbeispiel
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Die statischen Parameter wurden bereits in die Anwender-
speicher der beiden CP 544 geladen (siehe Abschnitt 9.5.2).
Die Sonderaufträge 190 bis 199 für die PSEUDO-READ-
und PSEUDO-WRITE-Aufträge sind fest auf dem CP 544
installiert. Sie müssen deshalb nicht vom Anwender
programmiert und in den CP-Anwenderspeicher übertragen
werden. Die Auftragsnummern 190 bis 199 sind bei der
Rechnerkopplung der PSEUDO-READ- und PSEUDO-
WRITE-Funktion vorbehalten.
Der Auftrag wird bei der PSEUDO-WRITE-Funktion durch
den Aufruf SEND-DIREKT angestoßen. Wählen Sie Auftrags-
nummer 190. Der CP 544 holt sich zuerst die Quell- und
Zielparameter per SEND-ALL aus dem Parameterdaten-
baustein. Erst danach wird das Eingangsbyte EB 0 mit einem
zweiten SEND-ALL geholt und an den CP 544 im AG 2 über-
tragen.
Der CP 544 im AG 2 nimmt die Daten in Empfang und legt
sie durch den RECEIVE-ALL in dem durch das AG 1 vorge-
gebene Ziel ab.
Bei der Übertragung von nur einem Byte in ein Datenwort
schreibt der CP 544 die Daten ins linke Datenbyte DL und
überschreibt das rechte Datenbyte DR mit 0.
Der SEND-ALL hat die Auftragsnummer A-NR 0. Er wird in
jedem Programmzyklus absolut aufgerufen und schaut auf
dem CP 544 (Dual-Port-RAM) nach, ob dieser Daten
wünscht. Wenn ja, holt der SEND-ALL diese an der vom
CP 544 vorgegebenen Adresse und übergibt sie an den
CP 544. Wenn nein, wird der Funktionsbaustein verlassen
und das zyklische Programm fortgesetzt.
Der RECEIVE-ALL hat die Auftragsnummer A-NR 0. Er wird
in jedem Programmzyklus absolut aufgerufen und schaut auf
dem CP 544 (Dual-Port-RAM) nach, ob dieser Daten in die
CPU transferieren möchte. Wenn ja, legt der RECEIVE-ALL
CP 544
C79000-B8500-C191-01