Thyristor-leistungssteller in drehstromsparschaltung (100 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für JUMO mTRON T
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JUMO mTRON T Mess-, Regel- und Automatisierungssystem Zentraleinheit Schnittstellenbeschreibung PROFIBUS-DP 70500103T92Z000K000 V1.00/DE/00575588...
1 Einleitung Verfügbare technische Dokumentation Für das Mess-, Regel- und Automatisierungssystem stehen die nachfolgend genannten Doku- mente zur Verfügung (bisherige Dokumentennummer in Klammern). 1.1.1 Allgemein Produkt Dokumentation Art gedruckt PDF-Datei Mess-, Typenblatt 70500000T10... Regel- und Systemhandbuch 70500000T90... Automatisierungs- (B 705000.0) system Anleitung Setup-Programm 70500000T96...
1 Einleitung Inhalt der technischen Dokumentation Die Dokumentation für das Mess-, Regel- und Automatisierungssystem wendet sich an Anla- genhersteller und Anwender mit fachbezogener Ausbildung. Sie ist modular aufgebaut und be- steht aus unterschiedlichen Teilen. In den folgenden Unterkapiteln werden die verschiedenen Arten von Dokumenten aufgeführt (bisherige Dokumentennummer in Klammern).
1 Einleitung 7050XX00T90... (B 7050XX.0) Betriebsanleitung Die Betriebsanleitungen der einzelnen Module enthalten alle Informationen über die Montage, den elektrischen Anschluss, die Inbetriebnahme, die Bedienung und - falls erforderlich - die Pa- rametrierung und die Konfiguration. 7050XX0XT92... (B 7050XX.2.X) Schnittstellenbeschreibung Die Schnittstellenbeschreibung liefert Informationen über die Verwendung der betreffenden Schnittstelle und die Kommunikation mit anderen Geräten, übergeordneten Systemen oder be- stimmten Sensoren.
Vorgehensweise beim Download: Schritt Tätigkeit Auf der JUMO-Internetseite im Suchfeld (oben rechts) die Nummer der betreffenden Pro- duktgruppe eingeben (z. B. 705001 für die Zentraleinheit) und die Suche starten. Die Ergebnisse der Suche werden aufgelistet. Podukt auswählen (auf den Link klicken).
1 Einleitung Sicherheitshinweise 1.3.1 Warnende Zeichen GEFAHR! Dieses Zeichen weist darauf hin, dass ein Personenschaden durch Stromschlag eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG! Dieses Zeichen in Verbindung mit dem Signalwort weist darauf hin, dass ein Personenscha- den eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
1 Einleitung Qualifikation des Personals Dieses Dokument wendet sich an technisch qualifiziertes Personal, das speziell ausgebildet ist und einschlägiges Wissen auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik (Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik) besitzt. Nur qualifiziertes Personal verfügt über das erforderliche Fachwissen, um die in diesem Doku- ment verwendeten Sicherheitshinweise im konkreten Einzelfall richtig zu interpretieren und in die Tat umzusetzen.
2 PROFIBUS-DP-Beschreibung Einleitung PROFIBUS-DP ist ein herstellerunabhängiger, offener Feldbusstandard für Anwendungen in der Fertigungs-, Prozess- und Gebäudeautomation. Die Herstellerunabhängigkeit und Offen- heit sind durch die internationale Normen IEC 61158 und IEC 61784 gesichert. PROFIBUS-DP ermöglicht die Kommunikation von Geräten verschiedener Hersteller ohne be- sondere Schnittstellenanpassung.
2 PROFIBUS-DP-Beschreibung bereich und große Flexibilität. FMS ist auch für umfangreiche Kommunikationsaufgaben geeignet. RS485-Übertragungstechnik VORSICHT! Aufbaurichtlinien beachten Bei der Installation von PROFIBUS-Anlagen müssen die Aufbaurichtlinien PROFIBUS-DP/ FMS der PNO (PROFIBUS NUTZERORGANISATION e. V.) eingehalten werden. Die dortigen Installationhinweise sind zu beachten, insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung von Fre- quenzumrichtern.
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2 PROFIBUS-DP-Beschreibung Leitungslänge Die max. Leitungslänge ist abhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit. Die angegebene Leitungslänge kann durch den Einsatz von Repeatern vergrößert werden. Es wird empfohlen, nicht mehr als 3 Repeater in Serie zu schalten. Übertragungsrate (kbit/s) 19,2 93,75 187,5 1500 12000 Reichweite/Segment (m) 1200...
2 PROFIBUS-DP-Beschreibung VP (Pin 6) 390 W RxD / TxD-P (Pin 3) DGND 220 W RxD / TxD-N RxD / TxD-P RxD / TxD-N (Pin 8) 390 W DGND (Pin 5) Stecker Busabschluss Kabel (im Stecker) (beidseitig geerdet) PROFIBUS-DP PROFIBUS-DP ist für den schnellen Datenaustausch in der Feldebene konzipiert. Hier kom- munizieren die zentralen Steuergeräte, wie z.
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2 PROFIBUS-DP-Beschreibung Funktionalität: • Zyklischer Nutzdatentransfer zwischen DP-Master und DP-Slave(s) • Dynamisches Aktivieren oder Deaktivieren einzelner DP-Slaves • Prüfen der Konfiguration der DP-Slaves • Adressvergabe für die DP-Slaves über den Bus (wird nicht unterstützt) • Konfiguration der DP-Master (Master) über den Bus •...
3 PROFIBUS-DP-Schnittstelle am Gerät HINWEIS! PROFIBUS-DP V0 (Slave) wird von der Zentraleinheit (705001) ab Systemversion 02 unterstützt. Die Nachrüstung der PROFIBUS-DP-Schnittsstelle ist ab Produktionsdatum KW27/2013 der Zentraleinheit möglich. Position Die PROFIBUS-DP-Schnittstelle kann ausschließlich im Optionssteckplatz Com2 verwendet werden. Com1 Power Status Bus Error Com1...
3 PROFIBUS-DP-Schnittstelle am Gerät Anschlussbelegung Signal Funktion RxD/TxD-P Sende-/Empfangsdaten + (b-Ader) DGND Datenbezugspotenzial VP (+5 V) Spannungsversorgung + RxD/TxD-N Sende-/Empfangsdaten - (a-Ader) Abschlusswiderstände VORSICHT! Nur Abschlusswiderstände im PROFIBUS-Stecker verwenden Für den Busabschluss an der Zentraleinheit (705001) sind die Abschlusswiderstände im PROFIBUS-Stecker zu aktivieren (siehe Abschnitt „Verdrahtung und Busabschluss in Kapitel 2.3 "RS485-Übertragungstechnik", Seite 14).
3 PROFIBUS-DP-Schnittstelle am Gerät Zeitraster für die Datenverarbeitung Die Zentraleinheit verarbeitet Schnittstellendaten zyklisch in einem Zeitraster von 125 ms. LED-Anzeige Der Status der PROFIBUS-DP-Schnittstelle wird durch die LED „Com2“ angezeigt: • LED aus: Schnittstellenbaugruppe nicht vorhanden oder nicht aktiviert • LED leuchtet grün: Schnittstellenbaugruppe vorhanden, keine Kommunikation •...
4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems GSD-Datei Gerätestammdaten (GSD) ermöglichen die offene Projektierung. PROFIBUS-DP-Geräte haben unterschiedliche Leistungsmerkmale. Sie unterscheiden sich in Bezug auf die zur Verfügung stehende Funktionalität (z. B. Anzahl der E/A-Signale, Diagnose- meldungen) oder der möglichen Busparameter wie Baudrate (Übertragungsrate) und Zeitüberwachungen.
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit GSD-Dateien der PROFIBUS-DP-Slaves in PROFIBUS-DP-Netzwerk-Konfigura- tionssoftware laden Konfiguration durchführen Konfiguration in das System (z. B. SPS) laden Der PC dient zur Programmierung der SPS und zum Test der PROFIBUS-DP-Anbindung Geräte-Stammdaten-Dateien (GSD-Dateien) PROFIBUS-DP Die GSD-Datei Die individuellen Gerätemerkmale eines DP-Slaves werden vom Hersteller eindeutig und vollständig, mit genau festgelegtem Format, in der GSD-Datei zusammengefasst.
4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Konfigurationsbeispiel 4.3.1 Schnittstelle der Zentraleinheit 705001 (CPU) konfigurieren HINWEIS! PROFIBUS-DP V0 (Slave) wird von der Zentraleinheit ab Systemversion 02 unterstützt. Schritt Tätigkeit Zentraleinheit über PROFIBUS mit der SPS verbinden (siehe Kapitel 3 "PROFIBUS-DP-Schnittstelle am Gerät", Seite 19) Setup-Programm (Projekt >...
Tätigkeit GSD-Datei von der MiniDVD in einen beliebigen Ordner kopieren. Die MiniDVD gehört zum Lieferumfang der Zentraleinheit. Alternativ steht die GSD- Datei auch unter www.jumo.de zum Download zur Verfügung (siehe JUMO mTRON T, Zentraleinheit, Rubrik "Software"). HINWEIS! Bei der Projektierung mit Siemens SIMATIC S7 darf der Dateiname der GSD-Datei maximal...
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;extended GSD-file is supported ;according to PNO directrive of 14.12.95 Vendor_Name = "JUMO GmbH & Co. KG" ;name of the manufacturer Model_Name = "JUMO mTRON T Zentraleinheit" ;name of the DP-instrument Revision = "Ausgabestand 2.0" ;actual edition of the DP-instrument Ident_Number = 0x0E81 ;exact type designation of the DP-instrument...
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; max User_Prm_Data_Len = 180 User_Prm_Data = \ 0x00, \ ; fix 0x00 0x03, \ ; definition block-length UPD (for JUMO gsd 0x03 => 4Byte) 0x15, \ ; number of input-definitions (all in all max 44 definitions) 0x15, \ ; number of output-definitions (all in all max 44 definitions) 0x13, 0x8A, 0x00, 0x04, 0x13, 0x8A, 0x02, 0x04, 0x13, 0x8A, 0x04, 0x04, \;...
4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems 4.3.3 Modbus-Frames der Zentraleinheit 705001 (CPU) konfigurieren Mit der im Lieferumfang enthaltenen GSD-Datei werden 21 Ausgangsdaten und 21 Eingangs- daten des Masters mit je 4 Byte Länge übertragen. In den 4 Byte können jeweils mehrere Wer- te mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlichem Datentyp liegen.
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Beispiel 2: Die zweiten 4 Byte (Wert 1) der GSD-Datei übertragen einen Ganzzahlwert zu 1 (Länge 4 Byte). Dieser wird in Eintrag 2 (Adresse 0x8202) einer Integer-Variablen zuge- wiesen. Beispiel 3: Die dritten 4 Byte (Wert 2) der GSD-Datei übertragen zwei Ganzzahlwerte (Länge je 2 Byte).
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Beispiel 4: Die vierten 4 Byte (Wert 3) der GSD-Datei übertragen mehrere Digitalwerte zu 1 (Länge jeweils 1 Bit). Diese werden in Eintrag 5 (Adresse 0x8206) und den folgenden Einträgen jeweils einer Digital-Variablen zugewiesen. In Eintrag 5 wird der Datentyp "Inte- ger (4 Byte)"...
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Setup-Programm (CPU > Nur Setup): Modbus-Frame 5 zum Schreiben konfigurieren (Ausgangsdaten der Zentraleinheit in den PROFIBUS-DP-Master schreiben). Die Einträge im Frame sind nacheinander (beginnend mit Eintrag 1, Adresse 0x8A00) zu konfigurieren. Beispiel 1: Die ersten 4 Byte (Wert 0) der GSD-Datei sollen einen Fließkommawert (Länge 4 Byte, niederstwertiges Bit zuerst) übertragen.
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Beispiel 3: Die dritten 4 Byte (Wert 2) der GSD-Datei sollen drei Ganzzahlwerte zu 2 übertragen, davon einen Wert mit 2 Byte Länge und zwei Werte mit jeweils 1 Byte Länge. Als 2-Byte-Wert wird in Eintrag 3 (Adresse 0x8A04) der Zählerstand des HW-Zählers (HWCounter) des Mehrkanal-Reglermoduls ausgewählt.
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Beispiel 4: Die vierten 4 Byte (Wert 3) der GSD-Datei sollen mehrere Digitalwerte (Länge zu 2 jeweils 1 Bit) übertragen. Hierzu wird in Eintrag 6 (Adresse 0x8A06) und in den folgenden Einträgen jeweils ein Digitalsignal (hier: Steuerkontakte der Programmgeber) ausgewählt. Der Datentyp wird in Eintrag 6 auf "Integer (4 Byte)"...
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Das Ergebnis der obigen Beispiele: zu 2 VORSICHT! Die Verwendung von Frame 5 für Modbus und PROFIBUS ist systemseitig nicht verriegelt. Variablen können unbeabsichtigt überschrieben werden. Bei gleichzeitigem Betrieb von Modbus und PROFIBUS darf Frame 5 nicht für Modbus ver- wendet werden.
Die GSD-Datei wird eingelesen und aufbereitet. Das neue Gerät wird in den Hardware- Katalog eingefügt Hardware-Katalog öffnen und das neue Gerät "JUMO mTRON T Zentraleinheit" auf der Arbeitsfläche platzieren. Mit dem Symbol-Editor symbolische Namen für die Prozesswerte vergeben (falls erforder-...
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4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Schritt Tätigkeit Zielsystem / Laden in Baugruppe Konfiguration in die SPS laden ( Kommunikation im Master (SPS) testen. In der Variablentabelle können die Eingangsdaten des Masters überprüft und die Aus- gangsdaten gesteuert werden. Kommunikation im Slave (Zentraleinheit) testen. Im Setup-Programm (Fenster "Onlinedaten) können die Eingangsdaten des Slaves (Variablen der CPU) überprüft werden.
4 Konfiguration eines PROFIBUS-DP-Systems Fehlercodes bei Messwerten im Float-Format Bei Messwerten im Float-Format wird die Fehlernummer im Wert selbst dargestellt, d.h. anstatt des Messwerts ist die Fehlernummer enthalten. Fehlercode bei Fehler Float-Werten 1,0 × 10 Messbereichsunterschreitung 2,0 × 10 Messbereichsüberschreitung 3,0 ×...
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JUMO GmbH & Co. KG JUMO Mess- und Regelgeräte Ges.m.b.H JUMO Mess- und Regeltechnik AG...