VORSICHT
Überhitzung der Hydraulikeinheit. Ununterbrochen gesteigerte Aktivität (z.B. längeres Bergabgehen) kann
• zu einer Überhitzung der Hydraulikeinheit und daraus resultierenden Fehlfunktionen des Gelenks
• oder zu Defekten am Hydraulikdämpfer und damit verbundenem Flüssigkeitsaustritt führen.
Das kann einen Sturz des Patienten sowie Hautreizungen zur Folge haben. Bei Berührung überhitzter Bauteile kann
es zudem zu Verbrennungen kommen.
• Beachten Sie die einsetzenden pulsierenden Vibrationssignale. Diese zeigen Ihnen die Gefahr einer Überhitzung
an. Unmittelbar nach dem Einsetzen dieser pulsierenden Vibrationssignale müssen die Aktivitäten unterbrochen
werden, damit die Hydraulikeinheit abkühlen kann. Die Beendigung des pulsierenden Vibrationssignals zeigt Ihnen
an, dass Sie die Aktivitäten wieder aufnehmen können.
• Wird die Aktivität trotz einsetzender pulsierender Vibrationssignale fortgesetzt, kann es zu einer unzulässigen
Überhitzung des Hydraulikelementes und im Extremfall zu einer Beschädigung des C-Leg compact kommen. Das
Gelenk sollte zur Überprüfung zum autorisierten Ottobock Service gebracht werden.
VORSICHT
Sturzgefahr beim Rückwärtsgehen. Beim Rückwärtsgang mit Zehenauftritt könnte das C-Leg compact vom
hohen Standphasenwiderstand in den Schwungphasenwiderstand umschalten. Aktives Beugen in der Hüfte kann
zu diesem Zeitpunkt einen Sturz des Patienten zur Folge haben. Beim Rückwärtsgehen das Gelenk aktiv mit der
Stumpfmuskulatur sichern.
VORSICHT
Sturzgefahr beim Treppabgehen. Beim Treppabgehen sollten Sie immer den Handlauf benutzen und mit dem
Absatz (max. Schuhmitte) so auf die Stufenkante treten, dass ein Abrollen ermöglicht wird.
• Bei Ertönen des akustischen Signalgebers Treppabgehen sofort abbrechen und testen, ob die Standphasen-
sicherung aktiv ist (siehe dazu Kapitel „2.11 Wichtige Anwenderhinweise").
• Beachten Sie die Vibrationsmeldungen und akustischen Warnsignale (Beepgeräusch) des C-Leg compact.
• Besondere Vorsicht beim Treppabgehen ist beim Tragen von Kindern geboten.
VORSICHT
Nicht aktiver Sicherheitsmodus. Sollte der Sicherheitsmodus nicht mehr aktiviert werden können, besteht die
Gefahr eines Sturzes des Patienten.
Falls der Sicherheitsmodus nicht mehr vom C-Leg compact aktiviert werden konnte (z. B. bei Kurzschluss durch
Wassereintritt), muss der Prothesenträger bis zum Erreichen des Orthopädie-Technikers bzw. bis zum Prothesen-
wechsel das C-Leg compact Kniegelenk bei Fersenauftritt aktiv mit seiner Stumpfmuskulatur sichern und umgehend
den Orthopädie-Techniker aufsuchen.
VORSICHT
Selbstentladung des Akkus. Eine längere Nichtbenutzung des Gelenks führt zur Selbstentladung des Akkus. Die
Elektronik des Gelenks kann möglicherweise nicht mehr ausreichend mit Energie versorgt werden, was zu undefi-
nierten Zuständen führen kann. Das kann einen Sturz des Patienten zur Folge haben.
• Führen Sie vor jeder Benutzung sicherheitshalber den Ladevorgang durch.
VORSICHT
Folgen der Produktalterung. Verschleißerscheinungen an den Systemkomponenten können zu Fehlfunktionen des
Gelenks führen. Das kann einen Sturz des Patienten zur Folge haben.
Halten Sie die vorgeschriebenen Service- und Inspektionsintervalle zur eigenen Sicherheit (Aufrechterhaltung der
Betriebssicherheit und Garantie) ein.
VORSICHT
Fehlfunktion des Gelenks. Fehlfunktionen des Gelenks können zum Sturz führen.
Beachten Sie die Vibrationsmeldungen und akustischen Warnsignale (Beepgeräusch) des C-Leg compact.
C-Leg compact Prosthetic System
Ottobock | 9