H61.0.01.6B-02
2.3 Höhenkorrektur bei Absolutdruck-Sensoren
Das Gerät mißt den Absolutdruck der Umgebungsluft. Dieser ist jedoch nicht mit dem von Wetterstationen
angegebenen „Luftdruck auf Meereshöhe" zu verwechseln! Bei dieser Druckangabe wird die höhenbedingte
Luftdruckabnahme herausgerechnet. Das Gerät ist in der Lage diese Luftdruck-Höhenkorrektur
vorzunehmen. Aktivieren Sie hierzu die „Sea-Level-Funktion" (SL, siehe Kapitel 2, Einstellung ist nur möglich
wenn ein Absolutdrucksensor an Sensorbuchse 1 angeschlossen ist). Bei aktivierter Sea-Level-Funktion wird
unten in der Anzeige der Pfeil für „SL" angezeigt. Wurde die Höhe des Aufenthaltsortes über dem
Meeresspiegel eingegeben, zeigt das Gerät jetzt den Absolutdruck auf Meereshöhe an.
Hinweis:Bei 2 angesteckten Absolutdrucksensoren wird die Sea-Level-Funktion für beide Sensoren
entsprechend den Einstellung von Sensor 1 durchgeführt
2.4 Mittelwertbildung
Die Mittelwertbildung bezieht sich auf die Anzeigewerte (Display und Schnittstelle). Sie ist komplett
unabhängig von der Mittelwertbildung der Loggerfunktion (bitte nicht verwechseln!).
Die Mittelwertbildung integriert über eine einstellbare Zeit sämtliche Meßwerte und errechnet dann den
resultierenden gemittelten Anzeigewert. Die Funktion ist unabhängig von der Meßart (schnelle/langsame
Messung).
Solange noch nicht eine ausreichend lange (eingestellte Zeit in Sekunden) gemessen wurde um den
Mittelwert errechnen zu können, wird in der Anzeige "----" angezeigt, in der unteren Anzeige erscheint ein
‚Countdown'.
Während des Low-Power-Loggerbetriebes ist die Mittelwertbildung immer deaktiviert.
Funktion des Min/Max-Wertspeichers in Kombination mit der Mittelwertbildung:
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und die Meßfunktion langsame Messung (rAtE-Slo) gewählt, so bezieht
sich der Min/Max-Wertspeicher auf die gemittelten Anzeigewerte.
- Ist die Mittelwertbildung aktiviert, und eine schnelle Meßfunktion (rAtE-FASt oder P.dEt) gewählt, so
bezieht sich der Min/Max-Wertspeicher auf die intern gemessenen Werte (>1000Hz Meßfrequenz).
2.5 Nullpunktkorrektur Sensor 1 ('OFS.1') bzw. Sensor 2 ('OFS.2')
Für die entsprechende Messung kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen werden:
Standardeinstellung: 'off' = 0.0, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen. Die Nullpunktkorrektur wird
zusammen mit der Steigungskorrektur (s.u.) vor allem zum Abgleich von Sensorabweichungen verwendet.
Die Eingabe erfolgt in der eingestellten Anzeigeeinheit.
2.6 Steigungskorrektur Sensor 1 ('SCL.1') bzw. Sensor 2 ('SCL.2')
Die Steigung der entsprechenden Messung kann mit diesem Faktor beeinflußt werden (Faktor ist in %):
Standardeinstellung: 'off' =0.000, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen. Die Steigungskorrektur wird
zusammen mit der Nullpunktkorrektur (s.o.) vor allem zum Abgleich von Sensorabweichungen verwendet.
2.7 Abschaltverzögerung
Wird für die Dauer der Abschaltverzögerung keine Taste gedrückt und keine Schnittstellenkommunikation
vorgenommen, so schaltet das Gerät automatisch ab. Ist P.oFF = oFF, so ist die Abschaltung deaktiviert.
2.8 Geräteausgang
Der Ausgang kann entweder als serielle Schnittstelle (für GRS3100, GRS3105 oder USB3100 Schnitt-
stellenadapter) oder als Analogausgang (0-1V) verwendet werden.
2.8.1 Schnittstelle – Einstellung der Basisadresse ('Adr.')
Es können bis zu 10 Meßgeräte der Geräte-Familie GMH3xxx gleichzeitig an einer Schnittstelle betrieben
werden (bspw. mit Schnittstellenwandler GRS3105: 5 Geräte). Die Geräte müssen jeweils unterschiedliche
Basisadressen 01, 11, 21 ... 91 besitzen. Siehe auch Kapitel 4
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GREISINGER electronic GmbH
Bedienungsanleitung GMH3156
Angezeigter Wert = gemessener Wert – Offset
angezeigter Wert = (gemessener Wert – Offset) * (1+Scal/100)
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D-93128 Regenstauf
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