5
Hauptleitungen
5.4
Außenluftansaugung und Fortluftauslass
Die Außenluft- und Fortluftöffnungen an Dach, Giebel-
wand oder Fassade müssen so angeordnet werden, dass
weder Abgase, Schnee noch sonstige Schadstoffe in die
Lüftungsanlage gelangen können. Ansaugstellen in der
Nähe von Garagen, an stark befahrenen Straßen oder in
Bodennähe sind zu vermeiden. Die Außenluftansaugung
unter Erdgleiche, z. B. über einen Lichtschacht, ist nicht
zulässig.
Generell sollte die Außenluftöffnung mindestens 1 m
(besser 2 m) über der Erdoberfläche liegen, um eine
möglichst geringe Schadstoffbelastung der Außenluft zu
gewährleisten. Dabei muss die max. Schneehöhe im
Winter berücksichtigt werden.
Ein Kurzschluss zwischen Außenluftansaugung und Fort-
luftauslass muss ebenfalls ausgeschlossen sein. Dies
kann sowohl durch Platzierung der Außenluft- und Fort-
luftöffnung auf verschiedenen Dachabschnitten und
Wandseiten oder Dachüberständen realisiert werden als
auch über die spezielle Konstruktion eines kombinierten
Außenluft- und Fortluftelementes (Zubehör). Wenn mög-
lich sollte bei getrennten Öffnungen ein Abstand von
mindestens 2 m vorgesehen und die vorherrschende
Windrichtung beachtet werden. Der Fortluftauslass soll-
te auf der windabgewandten, die Außenluftansaugung
auf der windzugewandten Seite oder auf der neutralen
Seite angebracht werden, um Beeinträchtigungen durch
den Winddruck zu vermeiden.
Umgebungsverhältnisse, z. B. die Fensteranordnung des
Nachbarhauses, sind hinsichtlich des Fortluftauslasses
unbedingt zu berücksichtigen. Um auch bei schneebe-
decktem Dach einen einwandfreien Betrieb zu gewähr-
leisten, ist bei Dachdurchführungen auf einen
ausreichenden Abstand der Ansaugöffnung zur Dach-
oberfläche zu achten. Des Weiteren ist eine angepasste
Öffnungsgröße vorzusehen. Der freie Öffnungsquer-
schnitt sollte der Querschnittsfläche der angeschlosse-
nen Rohrleitungen entsprechen. Bei Wetterschutzgittern
ist ggf. eine Rohrnennweite größer als die Gerätean-
schlüsse empfehlenswert.
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5.4.1
Wärmebrückenfreies Außen- und
Fortluftelement WGE 125
Kombiniertes Außen- und Fortluftelement für die Monta-
ge an der Wand. Durch Verdrehen der Frontplatte ist die
Luftführung der Fortluft links- und rechtsseitig möglich.
Die Ansaugung der Außenluft erfolgt vertikal von unten.
Wärmebrückenfreie Mauerdurchführung durch EPE-
Rohrhülse.
Durch den Ausblasimpuls der Fortluft und die vertikale
Außenluftansaugung wird ein Luftkurzschluss
verhindert. Abweichungen im Druckverlust zwischen Au-
ßenluft- und Fortluftweg können vernachlässigt werden,
sodass Bild 79 für beide Luftwege gilt.
Technische Daten
209,5
252,5
FO
AU
Bild 78 Abmessungen Außen- und Fortluftelement
WGE 125 (Maße in mm)
1
Fort- und Außenluft drehbar
AU
Außenluft
FO
Fortluft
Außen- und
Fortluftelement
WGE 125
Anschluss-Ø
1)
Breite × Höhe × Tiefe
Material
Tab. 35 Technische Daten Außen- und Fortluftelement
WGE 125
1) Maßangabe ohne Stutzen
Druckverluste
Δp / Pa
80
70
60
50
40
30
20
10
0
50
100
6 720 618 325-60.3O
Bild 79 Druckverluste Außen- und Fortluftelement
WGE 125
p
Druckverlust
.
V
Volumenstrom
HRV2-... – 6 720 814 484 (2015/03)
1
58,5
215
103,5
425
6 720 618 325.59-2O
mm
2 × DN 125
mm
425 × 252,5 × 151
–
gebürsteter Edelstahl
150
200
220
.
3
V / m
/h