18. Tipps und Hinweise
a) Unterschiede zwischen TFT- und Röhrenmonitoren
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Falls Sie von einem Röhrenmonitor auf den TFT-Display umsteigen, wirkt das Bild im ersten
Moment zu scharf. Beispielsweise werden Schriften so genau dargestellt, dass man jeden
einzelnen Pixel sehen kann. Das menschliche Auge gewöhnt sich allerdings recht schnell an
diese Darstellung.
Gleiches gilt für die vollkommen flache Darstellung des Bildes. Manchmal wirkt das Bild, als sei
es "nach innen" gewölbt. Dies kommt davon, dass das Auge die gewölbte Darstellung bei
normalen Röhrenmonitoren erwartet, aber ein flaches Bild bekommt.
Auch diese optische Täuschung verschwindet nach kurzer Zeit.
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Jedes TFT-Display hat eine bestimmte feste Auflösung, z.B. 1024*768 Pixel bei dem 15"-TFT-
Display bzw. 1280*1024 Pixel bei dem 17"-TFT-Display.
Niedrigere Auflösungen (z.B. 800*600) werden dabei vom TFT-Display auf die volle
Auflösung automatisch hochgerechnet ("Interpolation") und "vergrößert" dargestellt.
Dabei kommt es zu einer unschärferen Darstellung des Bildes.
Röhrenmonitore kennen dieses Problem nicht, da die Anzeige des Bildes durch einen Elektronen-
strahl erzeugt wird, der chemische Substanzen auf der Innenseite der Bildröhre zum Leuchten
anregt. Der Elektronenstrahl erzeugt auf der gesamten Breite des Bildes mal 1024, mal 800
Pixel.
Im Interesse einer scharfen Darstellung ist deshalb immer die "echte" Auflösung des TFT-
Displays in den Einstelloptionen der Grafikkarte (z.B. unter Windows die Anzeige-Einstellun-
gen) zu wählen.
15"-Display:
1024 * 768
17"-Display:
1280 * 1024
Höhere Auflösungen (z.B. 1600 * 1200) lassen sich nicht einstellen und können nicht
verwendet werden.
Normalerweise wird das TFT-Display von Windows als "Plug and Play"-Monitor erkannt (Treiber
ist in Windows enthalten!). Dabei werden alle nicht darstellbaren Auflösungen ausgeblendet.
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Durch die prinzipbedingte Trägheit der Pixel eines TFT-Displays dauert der Farbwechsel von
"schwarz" nach "weiß" beispielsweise 45ms. Beim Wechsel von "hellgrau" nach "dunkelgrau"
können sich noch höhere Werte einstellen.
TFT-Displays haben deshalb bei schnellen Action-Spielen oder bei Videos Probleme. Hier
bieten bereits die billigsten Röhrenmonitore bessere Eigenschaften.
Dagegen ist bei TFT-Displays die Schärfe der Darstellung z.B. für Textverarbeitungen ungleich
höher als die von Röhrenmonitoren. Hinzu kommt noch die absolut flache und verzerrungsfreie
Bildschirm-Oberfläche, der geringe Stromverbrauch und die Strahlungsfreiheit.
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