Toleranz-Überwachung
Bei den meisten Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der
TNC eine Toleranz-Überwachung durchführen lassen. Dazu müssen
Sie bei der Zyklus-Definition die erforderlichen Grenzwerte definieren.
Wenn Sie keine Toleranzüberwachung durchführen wollen, geben Sie
diese Parameter mit 0 ein (= voreingestellter Wert)
Werkzeug-Überwachung
Bei einigen Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der TNC
eine Werkzeug-Überwachung durchführen lassen. Die TNC übewacht
dann, ob
aufgrund der Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) der
Werkzeug-Radius korrigiert werden soll
die Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) größer als die
Bruch-Toleranz des Werkzeugs ist
Werkzeug korrigieren
Funktion arbeitet nur
bei aktiver Werkzeug-Tabelle
wenn Sie die Werkzeug-Überwachung im Zyklus ein-
schalten: Q330 ungleich 0 oder einen Werkzeug-Namen
eingeben. Die Eingabe des Werkzeug-Namens wählen
Sie per Softkey, die TNC zeigt das rechte Hochkomma
nicht mehr an.
Wenn Sie mehrere Korrekturmessungen durchführen,
dann addiert die TNC die jeweils gemessene Abweichung
auf den in der Werkzeug-Tabelle bereits gespeicherten
Wert.
Die TNC korrigiert den Werkzeug-Radius in der Spalte DR der
Werkzeug-Tabelle grundsätzlich immer, auch wenn die gemessene
Abweichung innerhalbhalb der vorgegebenen Toleranz liegt. Ob Sie
nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).
Für den Zyklus 427 gilt darüber hinaus:
Wenn als Messachse eine Achse der aktiven Bearbeitungsebene
definiert ist (Q272 = 1 oder 2), führt die TNC eine Werkzeug-
Radiuskorrektur durch, wie zuvor beschrieben. Die Korrektur-
Richtung ermittelt die TNC anhand der definierten Verfahrrichtung
(Q267)
Wenn als Messachse die Tastsystem-Achse gewählt ist (Q272 = 3),
führt die TNC eine Werkzeug-Längenkorrektur durch
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Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren