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Kaldewei ROBUSTA 315 Bedienungsanleitung Seite 2

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MONTAGE- UND BEDIENUNGSANLEITUNG
Der Aufbau des emaillierten Kaldewei Kohlebadeofens ROBUSTA ist in Abb. 3 dargestellt. Die Montage des Ofens, insbeson-
dere der Mischbatterie, muss sorgsam erfolgen, da bei Gewalt anwendung das Email reißen kann und Angriffsflächen für eine
spätere Korrosion geschaffen werden. Bei der Einbringung der Schraubgewinde sollten nur geringfügige Mengen Dichtungs-
mittel verwendet werden, um ein gewalt sames Festschrauben zu vermeiden.
Vor dem Anbringen der Armatur ist darauf zu achten, dass die Kalt wasserleitung gründlich durchspült wird. Überprüfen Sie
bitte auch Steigrohr, Duschschlauch und Handbrause auf etwa vorhandene Fremdkörper, die den Ofen unter Druck bringen
können.
Der Kaldewei Kohlebadeofen ROBUSTA ist ein druckloser Ofen. Deshalb darf nur soviel Wasser zu geführt werden, wie durch
die Handbrause bzw. durch den Wannenauslauf entweichen kann.
Die Bohrung in der Kaltwasser-Anschlussverschraubung ist auf einen Leitungsdruck von ca. 4 bar abgestimmt. Bei höherem
Leitungsdruck muss ein Druckminderer installiert werden. Bei geringerem Druck kann die Bohrung entsprechend vergrößert
werden.
Das Rauchrohr ist in steigender Richtung zum Kamin anzubringen und darf nicht beengt oder mit scharfem Knie verlegt werden
(siehe Abb. 1). Bei starkem Kaminzug sind ein Kaminschieber oder eine Drosselklappe einzubauen.
Die Fuge zwischen Boiler und Unterofen sollte mit Ofenkitt abgedichtet werden. So ver meiden Sie einen Wärmeverlust.
Garantieanspruch besteht nur bei der Montage der von Kaldewei mit gelieferten Armaturen.
Zwischen dem Kaldewei Kohlebadeofen ROBUSTA und den angrenzenden Wänden aus brennbarem oder temperaturempfind-
lichem Material muss ein Mindestabstand von 20 cm vorhanden sein.
Abb. 1
Kaminanschluss des
Kohlebadeofens
INBETRIEBNAHME DES OFENS
Vor jedem Anheizen Warmwasser-Zapfventil öffnen, bis Wasser ausläuft. Erst dann ist der Ofen voll ständig gefüllt und mit dem
Anheizen kann begonnen werden. Trockenheizung führt zu Beschä digungen.
Zum Füllen der Wanne wird der Warmwasserhahn geöffnet. Dabei wird das erwärmte Wasser durch nachströmendes Kaltwas-
ser aus dem Boiler verdrängt.
Beim Warmwasserzulauf besteht Verbrühungsgefahr. Die Auslauftemperatur muss per Hand reguliert werden. Zum Mischen
wird der Kaltwasserhahn nach Bedarf geöffnet.
Zum Duschen sind zunächst beide Ventile „Warm" und „Kalt" zu schließen. Dann wird der Umstell hebel auf
Dusche gestellt. Durch variables Öffnen der Ventile „Warm" und „Kalt" kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden.
Beim Anheizen führt die Ausdehnung des warmen Wassers zu einem leichten Tropfen der Mischbat terie. Dieses ist eine nor-
male Erscheinung. Bitte versuchen Sie nicht, die Ventile unter Gewaltanwendung fester zu schließen. Es werden nur die
Dichtungen beschädigt.
Badeöfen mit einer Handbrause benötigen zum Druckausgleich ein besonderes Belüftungsventil, das am höchsten Punkt des
Wasser auslaufes am Ofen eingebaut wird. Dieses Ventil wird durch den inneren Wasserdruck automatisch geschlossen. Bei
Unterdruck im Innern wird es durch den äußeren Luftdruck sofort geöffnet, so dass der Druckunterschied sich ausgleicht. Zur
Gewähr leistung einer einwandfreien Funktion ist das Belüftungs ventil auf dem Rohrbogen von Zeit zu Zeit zu prüfen und gründ-
lich zu säubern (siehe Abb. 2).
INFORMATION ZUR ORDNUNGSGEMÄSSEN AUFSTELLUNG UND BEDIENUNG
1. Baurechtliche Vorschriften und Anschluss an den Schornstein
Bei der Aufstellung des Badeofens sind die baurechtlichen und baupolizeilichen Vorschriften zu beachten. Daher sollte der
Badeofen von einem Fachmann aufgestellt und an den Kamin angeschlossen werden. Bei der Durchführung des Rauchrohres
durch brennbare bzw. temperaturempfindliche Materialien sind Schutzmaßnahmen nach DIN 18160 vorzunehmen.
richtig
Abb. 2
Aufbau des Belüf-
tungsventils
falsch
Kappe
Dichtung
Rückschlagklappe

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