A
Die Mikrophone stehen
zu nahe an den Lautsprecherboxen bzw. die Boxen sind ungünstig ausgerichtet
(Monitoranlage).
A
Die Mikrophonkanäle
des Mixers sind nicht korrekt ausgepegelt.
A
Die Mikrophone werden nicht entsprechend ihrer Charakteristik
(2.8. Niere/Superniere) eingesetzt.
A
Die Raumakustik ist
ungünstig. Nackte, glatte Wände und geflieste Böden reflektieren den Schall sehr
stark.
Alle Räume haben
eine
Vielzahl natürlicher Resonanzen,
die
zum
Teil
eine sehr
hohe Güte
aufweisen. Diese
Frequenzen sind daher eine potentielle Feedback-Gefahr. Neben den Raumresonanzen spielt auch die
relative Position
vom
Mikrophon
zum
Lautsprecher eine
entscheidende
Rolle für das
Auftreten von
Feedbacks.
ln der Praxis können Sie dieses Phänomen bei Mikrophonen beobachten, die direkt vor einen Lautsprecher
gehalten
werden und daher rückkoppeln. Man versucht in diesem Fall natürlich das Mikro so schnell wie
möglich aus dem Bereich der Lautsprecher
zu
entfernen. Dabei hört man, daß sich
die
Frequenz des
Feedbacks verändert,
denn
verschiedene Entfernungen vom Mikrophon zum Lautsprecher bedingen andere
Rückkopplungsfrequenzen. Daher ist dieses Problem nur schwer berechenbar und durch
feste Entzerrung
praktisch nicht lösbar.
1.'|..2
Der
grafische Equalizer
Der grafische Equalizer zähll
zur Standardausrüstung eines jeden Toningenieurs für die Live-Beschallung.
Der grafische EQ erfüllt
in
diesem Zusammenhang meist zwei Aufgaben:
A
Mit ihm
wird der Gesamt-Mix
auf die
jeweilige Raumakustik
und
den gewünschten Klang
hin
abgestimmt,
wobei er in den Summen-lnserts eines Mixers eingeschleift wird.
A
Bis
zu einem gewissem Grad können geübte Tonleute
mit
einem grafischen
EQ
störende Rückkopplung
manuell unterdrücken.
Als Standard unter den grafischen Equalizern hat sich die Terz-Variante mit jeweils 31 Fadern pro
Kanal
durchgesetzt. Die einzelnen Filter haben einen Frequenzabstand
von
'113
Oktave. Diese physikalische Terz
liegt zwischen der musikalischen kleinen und großen Terz. Die Filtergüte
(Q)
der einzelnen Filter (meistens
1
Oktave)
ist
ebenso festgelegt, wie
die Frequenzen der 31
Fader.
Der Erfolg der Terz-EQs (2.B. unseres ULTRA-CURVE DSPB000) ist durch seine einfache Bedienbarkeit
begründet.
Anhand
der Fader Positionen
ist
es leicht,
die
vorgenommene
Bearbeitung des Signals
zu
erkennen,
zumal
der grafische EQ festgelegte Arbeitsfrequenzen besitzt, die sich nach der sogenannten ISO-Norm
richten. Alle nach
der
ISO-Norm gebauten grafischen Entzerrer haben also die gleichen, festgelegten
Frequenzen.
Falls Sie die
Arbeit
mit
einem
Terz-Equalizer
schon
gewohnt
sind, dann
werden
Sie den
Umgang
mit
dem FEEDBACK DESTROYER als sehr angenehm empfinden. Der DSP1100 teilt das Audiospektrum
ebenfalls in
die |SO-Frequenzen (siehe Tab.
1
.2)
auf
,
was lhnen den schnellenZugriff auf die wichtigsten
Frequenzen
erleichtert. Selbstverständlich können Sie in einem zweiten Schritt mit dem Fine-Taster
den
ISO-Standardwert in
einem Durchstimmbereich von einer Terz lhren Wünschen anpassen (in 1/60 Oktav-
Schritten).
Hz
20
25
31.5
40
50
63
80
100
125
160
200
250 315
400
500
630
800
kHz
1
1.25
1.6
2
2.5
3.15
4
5
6.3
B
10
12.5
16
20
Tab.
1.2:
Die /SO-Standardfrequenzen
1.1.3
Der parametrische Equalizer
Der
parametrische
EQ hat
gegenüber
der
grafischen Variante
den
Vorteil, daß
man
sowohl die Frequenz der
Bearbeitung als auch die Güte der
Filter
genau wählen kann. So
läßt
sich
mit
dem parametrischen Equalizer
jedes beliebige Signal genau bearbeiten. Daher bietet sich diese Form des Equalizers natürlich auch für das
"Herausfiltern"
von
Störgeräuschen
an. Das setzt
allerdings voraus,
daß
diese Störgeräusche
bei einer
festen
Frequenz
auftreten. Bei wechselnden Frequenzen müßte der parametrische Entzerrer immer wieder
neu
eingestellt werden.
Da
die meisten (analogen) parametrischen
EQs mit Hilfe
von Drehreglern
bedient
werden,
resultiert daraus ein nicht unerheblicher Nachteil: lm Vergleich zum grafischen
Ee
ist es bei
dem
parametrischen Pendant ungleich schwieriger, notwendige Einstellungen in kurzer
Zeilvorzunehmen.
1.
EINLEITUNG