Anlagenübergreifende Funktionen
7.10
Externe Bedarfsverarbeitung in Rk1
Der Regler ist in der Lage, binäre oder analoge Bedarfsanforderungen aus einer komplexeren
Sekundäranlage zu verarbeiten, wenn folgende Randbedingungen erfüllt sind: es ist eine An-
lage ohne Solarsystem konfiguriert und eine analoge Bedarfsanforderung aus der Anlage ist
mit der Zuordnung „0 bis 10 V entspricht 0 bis 120 °C Vorlauftemperatur" in Übereinstimmung
zu bringen, oder anders ausgedrückt: Vorlauftemperaturanforderung 12 °C/V. Analoge Be-
darfsanforderungen unter 10 °C (< 0,8 V Eingangssignal) werden nicht bearbeitet; bei Über-
spannung wird ein maximaler Vorlaufsollwert von 130 °C generiert. Zusätzlich ist eine Bedarfs-
verarbeitung mittels Gerätebus konfigurierbar.
Hinweis: Heizkreise des Primärreglers ohne Stellventil werden gegebenenfalls überheizt.
Überhöhte Ladetemperaturen bei Trinkwasserkreisen ohne Stellventil im Primärregler sind in
der Werkseinstellung des Reglers zunächst ausgeschlossen: während aktiver Speicherladungen
wird keine höhere Vorlauftemperatur als die Ladetemperatur im Primärregler ausgeregelt.
Wird jedoch die Funktion externer Bedarf hat Priorität aktiviert, findet auch während aktiver
Speicherladungen der externe Bedarf Berücksichtigung.
Funktionen
Externer Bedarf hat Priorität
Bedarfsverarbeitung binär
Unabhängig von der Betriebsart – ausgenommen Handbetrieb – des Regelkreises Rk1 wird
wahlweise bei offenem (bE = 0) oder bei geschlossenem (bE = 1) Binäreingang (Klemmen
17/18) im Regelkreis Rk1 mindestens die unter Sollwert bei binärer Bedarfsverarbeitung einge-
stellte Vorlauftemperatur ausgeregelt.
Funktionen
Bedarfsverarbeitung in Rk1
Bedarfsverarbeitung 0 bis 10 V
Bedarfsverarbeitung binär
Parameter
Sollwert bei binärer Bedarfsverarbeitung
80
EB 5576
WE
Konfiguration
0
CO4 -> F16 - 1
WE
Konfiguration
0
CO1 -> F15 - 1
0
CO1 -> F16 - 0
0
CO1 -> F17 - 1
1
bE = 1, 0
WE
Parameterebene/Wertebereich
40 °C
PA1 / 5 bis 130 °C