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7. Wasser/Wasser-Wärmepumpe
7.2 Anforderungen an die Wasserqualität
Unabhängig von den rechtlichen Bestimmungen dürfen keine
absetzbaren Stoffe im Grundwasser enthalten sein und die
EISEN- (< 0,2 mg/l) und MANGAN- (< 0,1 mg/l) Grenzwerte
müssen eingehalten werden, um eine Verockerung der Wärme-
quellenanlage zu verhindern.
Die Erfahrung zeigt, dass Verschmutzungen mit Korngrößen
über 1 mm, ganz besonders bei organischen Bestandteilen,
leicht zu Schäden führen können. Körniges Material (feiner Sand)
setzt sich bei Einhaltung der vorgegebenen Wasserdurchsätze
nicht ab.
Der im Lieferumfang der Wärmepumpe enthaltene Schmutz-
fänger (Maschenweite 0,6 mm) schützt den Verdampfer der
Wärmepumpe und ist direkt am Eintritt der Wärmepumpe zu in-
stallieren. Das Filtersieb des Schmutzfängers muß je nach Be-
darf in Abhängigkeit von Verschmutzungen gereinigt werden.
Achtung
Feinste, kolloidale Schmutzstoffe, die zu einer Eintrü-
ACHTUNG
bung des Wassers führen, wirken oft klebrig, können
den Verdampfer belegen und dadurch den Wärme-
übergang verschlechtern. Diese Schmutzstoffe können
nicht mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand
durch Filter entfernt werden.
Der Einsatz von Oberflächenwasser oder salzhaltigen Gewäs-
sern ist nicht erlaubt. Erste Hinweise über eine mögliche Nutzung
des Grundwassers können bei den örtlichen Wasserversor-
gungsunternehmen erfragt werden.
a) Wasser/Wasser-Wärmepumpen mit geschweißtem
Edelstahl-Spiralwärmetauscher (bis WWP W 22 ID)
Eine Wasseranalyse bezüglich Korrosion des Verdampfers
ist nicht erforderlich, wenn die Grundwassertemperatur im
Jahresmittel unter 13 °C liegt. In diesem Fall müssen nur
die Grenzwerte für Eisen und Mangan eingehalten werden
(Verockerung).
Bei Temperaturen über 13 °C (z. B. Abwärmenutzung) ist
eine Wasseranalyse gemäß nebenstehender Tabelle durch-
zuführen und die Beständigkeit für den Edelstahlverdamp-
fer der Wärmepumpe nachzuweisen. Wenn in der Spalte
„Edelstahl" ein Merkmal negativ „ - " oder zwei Merkmale „0"
sind, ist die Analyse als Negativ zu bewerten.
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b) Wasser/Wasser-Wärmepumpen mit kupfergelötetem
Edelstahl-Plattenwärmetauscher
(WWP W 35 ID – WWP W 120 IDH)
Unabhängig von den rechtlichen Bestimmungen ist zwingend
eine Wasseranalyse gemäß nebenstehender Tabelle durch-
zuführen, um die Beständigkeit für den kupfergelöteten
Verdampfer der Wärmepumpe nachzuweisen. Wenn in der
Spalte „Kupfer" ein Merkmal negativ „ - " oder zwei Merkmale
„0" sind, ist die Analyse als Negativ zu bewerten.
Hinweis
Wird die geforderte Wasserqualität nicht erreicht oder
ACHTUNG
kann diese nicht dauerhaft garantiert werden, ist zu
empfehlen eine Sole/Wasser-Wärmepumpe mit
Zwischenkreis einzusetzen.
© Copyright Max Weishaupt GmbH · Druck-Nr. 83181901, September 2015
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