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GRAUPNER mc-24 Handbuch Seite 135

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zu sehen, das gesamte, auf Steuerkanal 7 vorhan-
dene servoseitige Signal(gemisch) und leitet dieses
entsprechend dem eingestellten Mischanteil an den
Steuerkanal 8 weiter.
Die Wirkung des Gebers „6" reicht in diesem Fall al-
so bis zum Ausgang „8". Eine derartige Reihen-
schaltung lässt sich beliebig fortsetzen, sodass z. B.
über einen weiteren Mischer „8
12" das Gebersi-
gnal von „6" unter Berücksichtigung der entspre-
chenden Mischanteile bis zum Ausgang „12" wirkt.
Natürlich bleibt auch bei der Reihenschaltung jeder
einzelne Mischer über den entsprechenden Geber
des jeweiligen Mischereinganges steuerbar.
Wichtiger Hinweis:
Sinngemäß wirken auch die Flächen- und Helimi-
scher auf „in Reihe" geschaltete Mischer!
Weitere Besonderheiten freier Mischer
Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom-
men und abschließend einige Beispiele folgen, müs-
sen wir uns noch Gedanken machen, was passiert,
wenn wir einen Mischer auf die softwaremäßig
vorgegebene Kopplung von Querruder-, Wölb-
klappen- oder Pitchservos wirken lassen.
• Flächenmodelle:
Je nach Anzahl der im Code 22 »Modelltyp« (Sei-
te 58) eingestellten Tragflächenservos sind die
Ausgänge 2 und 5 am Empfänger für die Querru-
derservos und die Ausgänge 6 und 7 für die bei-
den Wölbklappenservos reserviert.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun-
gen programmiert, muss deren steuerkanalab-
hängige Wirkrichtung berücksichtigt werden:
Mischer Wirkung
NN
2
Querruderwirkung bleibt erhalten
NN
5
Querruder erhalten Wölbklappenfunktion
NN
6
Wölbklappenwirkung bleibt erhalten
NN
7
Wölbklappen erhalten Querruderfunktion
• Helikoptermodelle
Bei den Helimischern sind je nach Helityp, siehe
Seite 62, für die Pitchsteuerung bis zu 4 Servos
an den Empfängerausgängen 1, 2, 3 und 5 mög-
lich, die softwaremäßig für die Funktionen Pitch,
Roll und Nick miteinander verknüpft sind. Es ist
nicht ratsam, außerhalb des Codes 71 »Helimi-
scher« (Seite 118) einen der Geber über die freien
Mischer in die belegten Kanäle einzumischen, da
sich zum Teil sehr komplizierte Zusammenhänge
ergeben. Zu den wenigen Ausnahmen zählt die
„Pitchtrimmung über einen getrennten Geber", wie
das Beispiel Nr. 3 auf der Seite 140 zeigt.
Wichtige Hinweise:
• Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun-
gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mi-
scher bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung
addieren und das Servo u. U. mechanisch auf-
läuft.
Gegebenenfalls den „Servoweg" bzw. die „Weg-
begrenzung" im Code 23 »Servoeinstellung« (Sei-
te 64) verringern und/oder die Mischwerte reduzie-
ren.
• Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der
Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern mit
einer Auflösung von 512 Schritten pro Kanal und
mehr als 8 Servoausgängen vorkommen, dass bei
den Mischern „1
9", „1
10" und „2
an den Ausgängen 9 und 10 angeschlossenen
Servos etwas „hakelig" laufen. Beim neuen
SPCM-Empfänger mit höherer Systemauflösung
können diese Effekte an den Ausgängen 9 und 10
bei solchen Mischerkombinationen auftreten, bei
denen mehrere Servos parallel über einen Geber
angesteuert werden. Hierbei handelt es sich also
um keine Fehlfunktion der Fernsteueranlage.
• Nutzen Sie die Möglichkeit, jederzeit mit einem
simplen Druck auf den Drehgeber zur »Servoan-
zeige« und wieder zurückzukommen. Dort haben
Sie die Möglichkeit, die Auswirkungen Ihrer jewei-
ligen Einstellungen unmittelbar zu überblicken.
Mischanteile und Mischerneutralpunkt
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Misch-
funktionen erläutert haben, beschreiben wir im Fol-
genden das Einstellen von linearen und nichtlinea-
ren Mischerkurven.
Die Mischerkurven werden für jeden der 12 Mischer
auf einer zweiten Displayseite programmiert. Wäh-
len Sie den gewünschten Mischer an und wechseln
Sie über die rechte Pfeiltaste „
Grafikseite.
Linearmischer 1 ... 8: Einstellen linearer Kurven
An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir ei-
ne lineare Mischkurve für die folgende Problemstel-
lung definieren:
Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Empfängerausgängen 6 und 7 befindlichen Wölb-
klappenservos, die im Code 22 »Modelltyp« (Seite
58) vorgesehen wurden, als Landeklappen einge-
setzt werden, d. h., bei Betätigung eines Gebers
dürfen sie nur nach unten ausschlagen. Dies erfor-
dert gleichzeitig aber eine Höhenruderkorrektur.
Den Geber 6 (Schieberegler), der diese beiden Ser-
vos standardmäßig als Wölbklappen steuert, schie-
10" die
ben Sie zunächst an den oberen Anschlag und jus-
tieren die Landeklappen so, dass sie in dieser Stel-
lung die Neutrallage einnehmen. Wenn Sie den
Schieber zurückschieben, sollten sich die Klappen
nach unten bewegen, anderenfalls müssen Sie die
Servodrehrichtung anpassen.
Programmbeschreibung: Mischer 135
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