5.8
Heizungsanlage befüllen, Dichtheit prüfen und Anla-
ge entlüften
Damit keine undichten Stellen während des Betriebes auftreten, vor der
Inbetriebnahme die Heizungsanlage auf Dichtheit prüfen.
Um eine gute Entlüftung zu gewährleisten:
▶ Vor dem Befüllen alle Heizkreise, Thermostatventile und Schwer-
kraftbremsen öffnen.
▶ Alle Entlüfter öffnen.
VORSICHT:
Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers!
▶ Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von
Verunreinigungen des Trinkwassers beachten.
▶ Für Europa die EN 1717 beachten.
HINWEIS:
Sachschaden durch Temperaturspannungen!
Beim Nachfüllen von kaltem Heizwasser in einen heißen Kessel können
thermische Spannungen zu Spannungsrissen führen.
▶ Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen. Maximale Vorlauf-
temperatur 40 °C.
HINWEIS:
Sachschaden durch Überdruck bei der Dichtheitsprüfung!
Druck-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen können bei großem Druck
beschädigt werden.
▶ Sicherstellen, dass zum Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung nur Druck-,
Regel- oder Sicherheitseinrichtungen montiert sind, die gegenüber
dem Wasserraum des Kessels abgesperrt werden können.
▶ Heizungsanlage nach dem Befüllen mit dem Druck abdrücken, der
dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entspricht.
▶ Maximaldrücke der eingebauten Komponenten beachten.
▶ Sicherstellen, dass alle Druck-, Regel- und Sicherheitseinrichtungen
nach der Prüfung korrekt arbeiten.
Eine feste Verbindung zwischen Wasserleitung (Wasserhahn) und Hei-
zungsanlage (Füll- und Entleerhahn) muss gemäß EN 1717 hergestellt
werden. Eine Sicherungseinrichtung ist zu verwenden.
▶ Heizungsanlage langsam über Rücklauf befüllen. Dabei Druckanzeige
(Manometer) beachten.
1
Bild 16 Manometer für geschlossene Anlagen
[1]
Roter Zeiger
[2]
Manometerzeiger
[3]
Grüne Markierung
Logano plus – 6720868138 (2016/11)
Wenn der gewünschte Prüfdruck erreicht ist:
▶ Wasserhahn schließen.
▶ Anschlüsse und Rohrleitungen auf Dichtheit prüfen.
▶ Heizungsanlage an der bauseits am höchsten Punkt im Aufstellraum
vorgesehenen Entlüftungseinrichtung der Anlagenverrohrung entlüf-
ten.
▶ Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an allen Heizkörpern
entlüften.
▶ Pumpen nach und nach in Betrieb nehmen.
▶ Anlage nach dem ersten Aufheizen erneut entlüften.
▶ Schwerkraftbremsen schließen.
Wenn der Prüfdruck durch das Entlüften abfällt:
▶ Wasser nachfüllen.
▶ Dichtheitsprüfung entsprechend den örtlichen Vorschriften durch-
führen.
Wenn die Heizungsanlage auf Dichtheit geprüft wurde und kein Leck
vorhanden ist:
▶ Korrekten Betriebsdruck einstellen.
5.9
Lebensgefahr durch elektrischen Strom!
Das Berühren von elektrischen Teilen, die unter Spannung stehen, kann
zum Stromschlag führen.
▶ Vor Arbeiten an elektrischen Teilen: Spannungsversorgung allpolig
unterbrechen (Sicherung/LS-Schalter) und gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten sichern.
Lebensgefahr durch elektrischen Strom!
Falsch angeschlossene elektrische Leitungen können einen fehlerhaften
Betrieb mit möglicherweise gefährlichen Folgen verursachen.
▶ Beim Herstellen der elektrischen Anschlüsse: Anschlusspläne der
einzelnen Geräte und Komponenten beachten.
▶ Bei Wartungen: Alle Anschlussleitungen vor dem Abklemmen kenn-
zeichnen.
HINWEIS:
Sachschaden durch Überschreiten der maximalen Stromaufnahme!
Kurzzeitige hohe (Anlauf-)ströme können zu Schäden an elektrischen
Bauteilen führen.
▶ Beim Anschluss externer Komponenten an das Regelgerät beachten,
dass die Summe der einzelnen Stromaufnahmen die maximale
Stromaufnahme nicht überschreitet (Typschild).
2
Beim elektrischen Anschluss beachten:
3
▶ Nur dann elektrische Arbeiten innerhalb der Heizungsanlage ausfüh-
ren, wenn für diese Arbeiten eine entsprechende Qualifikation vor-
liegt. Wenn keine entsprechende Qualifikation vorliegt, den
elektrischen Anschluss von einem Heizungsfachbetrieb ausführen
lassen.
▶ Örtliche Vorschriften beachten!
0010003068-001
Elektrischer Anschluss
WARNUNG:
WARNUNG:
Montage
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