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MTB/ REnnRad/ TREkking
Die in den nächsten Unterkapiteln be-
schriebenen Teile sind nicht an allen Rädern
vorhanden. Manche Teile können auch
nachträglich montiert worden sein.
Stellen Sie in Kapitel 4 und anhand der nach-
folgenden Bilder fest, welche Ausstattung
Ihr Fahrrad hat. Nehmen Sie die entspre-
chenden Prüfungen vor.
Wenn Sie sich nicht sicher sind oder Fragen
dazu haben, konsultieren Sie Ihren Fach-
händler.
1.
nehmen Sie am gesamten Fahrrad eine
Sichtprüfung vor:
•
Kontrollieren Sie alle Befestigungsschrau-
ben auf eine korrekte Verschraubung (siehe
Kapitel 3.3).
•
Kontrollieren Sie das gesamte Fahrrad auf
Kerben, Ausbrüche, tiefe Kratzer und sonsti-
ge mechanische Beschädigungen.
2.
Wenden Sie sich an ihren Fachhändler,
wenn die Sichtprüfung Mängel jeglicher
art ergibt.
7.1
Laufräder prüfen
Vorder- und Hinterrad werden auch
Laufrad genannt.
Ein Laufrad besteht aus:
•
Nabe
•
Zahnkranz oder Zahnkranzpaket (nur an der
Hinterradnabe)
•
Bremsscheibe, falls vorhanden
•
Speichen
•
Felge und der
Bereifung (siehe nachstehendes Feld)
derzeit gibt es drei verschiedene
Bereifungsarten:
•
Draht- oder Faltreifen: Diese am meisten
verbreitete Bereifungsart setzt sich zusam-
men aus:
- Reifen
- Schlauch und Felgenband
(nur bei Felgen mit Speichenbohrungen)
Im Reifen befindet sich ein Draht oder eine
Wulst, der/die sich beim Aufpumpen in das
Felgenhorn hängt.
Einsatzgebiet: Alle Kategorien
•
Schlauchlos-Reifen:
Spezielle Felgen (ohne oder mit luftdicht
verschlossenen Speichenbohrungen) und
Reifen schließen luftdicht ab und machen
einen Schlauch überflüssig.
Im Pannenfall kann ein solcher dennoch
montiert werden.
Einsatzgebiet: Mountainbikes, Crossbikes,
Rennrad/Straße
•
Schlauchreifen:
Der Schlauch ist in den Reifen eingenäht.
Der Reifen inklusive Schlauch wird bei der
Montage auf die speziell dafür gebaute
Felge geklebt. Dabei sind die Montagevor-
schriften der Reifen-, Kleber- und Felgenher-
steller zu beachten. Beachten Sie dabei die
Hinweise in 7.1.3.
Einsatzgebiet: Rennrad/Straße
Die Bereifungsart und Ihre Reifengröße
finden Sie in Punkt 16, Auslieferungsur-
kunde oder konsultieren Sie dazu Ihren
Fachhändler.
Bei Fahrrädern mit StVZO-Ausstattung können
Felgenreflektoren montiert sein.
7.1.1 Einbau prüfen
1.
Rütteln Sie beide Räder kräftig quer zur
Fahrtrichtung.
•
Die Laufräder dürfen sich in der Klemmung
nicht bewegen.
•
Der Schnellspanner muss geschlossen sein
(s. Kapitel 8.8).
•
Es dürfen keine knackenden oder knirschen-
den Geräusche hörbar sein.
2.
Wenden Sie sich an ihren Fachhändler,
wenn die Prüfung Mängel ergibt.
7.1.2
Felgen prüfen
gefahr von Personen- und
Sachschäden!
Verschlissene Felgen und/oder
große achter können zu gefährlichen
Fahrsituationen, Stürzen, Unfällen und
Sachschäden führen.
•
Verschlissene Felgen müssen erneuert,
Achter repariert werden!
gefahr von Personen- und
Sachschäden!
Bei Felgenbremsen: Verschmutzte Felgen
können die Bremswirkung vermindern.
•
Verschmutzte Felgen müssen umgehend
gereinigt werden (siehe Kapitel 12).
1.
kontrollieren Sie die Felgen auf
Verschleiß:
Felgen mit Verschleißindikatoren:
kontrolle auf Sicht
Verschleißindikator
MTB/ REnnRad/TREkking
Verschleißindikator
Verschleißindikator
Felgen ohne Verschleißindikatoren:
kontrolle auf Sicht
•
Fingernagelprobe: Fahren Sie mit Ihrem
Fingernagel quer über die Felgenflanke.
Es dürfen keine Riefen spürbar sein.
•
Wenn der Verschleißindikator nicht mehr
sichtbar ist, oder die Felge sichtbare und
mit dem Fingernagel spürbare Riefen
hat, muss die Felge erneuert werden.
2.
kontrollieren Sie die Felgen auf
achter:
•
Heben Sie das Fahrrad hoch und drehen
Sie jeweils das Vorder- und Hinterrad.
•
Achten Sie auf den Abstand zwischen
Felge und Bremsschuhen, bei Schei-
benbremsen zwischen Felge und
Rahmenstrebe oder Gabelscheide. Die
maximal zulässige Abweichung pro
Umdrehung beträgt 2 mm.
3.
kontrollieren Sie ihre Felgen auf
Verschmutzungen, im Besonderen auf
Öle und Fette. Verschmutzte Felgen
müssen umgehend gereinigt werden
(siehe kapitel 12).
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