ID
DB_PARAM
RECV_TIME
CONN_TIME
MODBUS/TCP Kommunikation über die integrierte PN-Schnittstelle der CPU
2XV9450-1MB02; Handbuch Ausgabe 2.1
Für jede Verbindung von der PN-CPU zu einem Kommunikationspartner wird
eine Verbindungs-ID benötigt. Bei mehreren Kommunikationspartnern ist für
jede logische Verbindung eine andere Verbindungs-ID zu verwenden.
Diese Verbindungs-ID wird im Verbindungsparameterblock projektiert,
welcher im Parameterdatenbaustein MODBUS_PARAM enthalten ist. Die
Verbindungs-ID beschreibt eindeutig die Verbindung von der CPU zum
Koppelpartner und kann Werte von 1 bis 4095 annehmen.
Die Verbindungs-ID aus dem Verbindungsparameterblock ist hier einzutragen
und muss CPU-weit eindeutig sein.
Der Parameter DB_PARAM bezeichnet die Nummer des Datenbausteins
MODBUS_PARAM. In diesem Parameterdatenbaustein sind die verbindungs-
und modbusspezifischen Parameter hinterlegt, die für die Kommunikation
zwischen der PN-CPU und dem Koppelpartner notwendig sind.
Der Wertebereich für diesen Parameter ist CPU-abhängig. Die DB-Nummer 0
ist nicht zulässig, da diese für das System reserviert ist.
Die Eingabe der DB-Nummer erfolgt im Klartext in der Form „DBxy".
Sollen mehrere Verbindungen realisiert werden, kann der Parameterdaten-
baustein die dazu notwendigen Parameter aller Verbindungen in sequentieller
Abfolge enthalten. Es ist ebenso möglich für jede Verbindung einen
separaten Parameterdatenbaustein zu erstellen.
Die Überwachungszeit RECV_TIME überwacht den Empfang der Daten vom
Koppelpartner. Der Minimalwert beträgt 20 ms.
Wenn in der Betriebsart „S7 ist Client" die RECV_TIME auf < 20 ms gesetzt
wird, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung und der aktivierte Auftrag
wird abgewiesen. Bei Überschreitung der Überwachungszeit wird der
aktivierte Auftrag mit Fehler beendet.
Wenn in der Betriebsart „S7 ist Server" die RECV_TIME auf < 20 ms gesetzt
wird, wird der Defaultwert von 1,2 s verwendet. Bei Überschreitung der
Überwachungszeit wird ein Fehler gemeldet. Die RECV_TIME überwacht die
Laufzeit des TCP-Streams. Die Pause zwischen einzelnen Request vom
Client wird dabei nicht berücksichtigt.
Die CONN_TIME gibt die Zeit für die Überwachung des Verbindungsaufbaus
bzw. -abbaus an. Der minimale Wert ist 100 ms.
Konnte innerhalb der parametrierten Überwachungszeit die Verbindung nicht
erfolgreich auf- bzw. abgebaut werden, erscheint eine entsprechende
Fehlermeldung am Ausgang STATUS_CONN.
Wenn in der Betriebsart „S7 ist Server" die CONN_TIME auf < 100 ms
gesetzt wurde, wird der Defaultwert von 5 s verwendet.
In der Betriebsart „S7 ist Client" wird bei connect_at_startup = TRUE eine zu
gering parametrierte CONN_TIME ebenfalls auf 5 s gesetzt. Im zyklischen
Betrieb wird bei einer zu kleinen CONN_TIME eine Fehlermeldung
ausgegeben und der aktivierte Auftrag abgewiesen.
Funktionsbaustein MODBUSPN
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