Verkabelungsrichtlinien
Allgemeine Richtlinien für den Netzwerkaufbau eines LAN gibt die
"Strukturierte Verkabelung" vor. Darin sind maximal zulässige Kabellängen
für die Gelände-, Gebäude- und Etagenverkabelung festgelegt.
Die "Strukturierte Verkabelung" ist in den Standards EN 50173, ISO 11801
und TIA 568-A normiert. Sie bildet die Grundlage für eine zukunftsweisende,
anwendungsunabhängige und wirtschaftliche Netzwerk-Infrastruktur.
Die Verkabelungsstandards definieren einen Geltungsbereich mit einer
geographischen Ausdehnung von bis zu 3 km und für eine Bürofläche von bis
zu 1 Mio. Quadratmeter mit 50 bis 50.000 Endgeräten. Darüber beschreiben
sie Empfehlungen für den Aufbau eines Verkabelungssystems.
Abhängig von der gewählten Topologie, den unter Industriebedingungen
eingesetzten Übertragungsmedien und Koppelmodulen sowie von dem Einsatz
von Komponenten verschiedener Hersteller in einem Netz können sich
abweichende Angaben ergeben. Die Angaben verstehen sich hier deshalb
lediglich als Empfehlungen.
4.1.2.3 Koppelmodule
Es gibt ein Reihe von Koppelmodulen, die bei dem Aufbau eines ETHERNET
Netzwerks eine flexible Gestaltung ermöglichen. Zudem verfügen sie über
wichtige Funktionalitäten, die teilweise sehr ähnlich sind.
Deshalb soll die richtige Wahl und die angemessene Verwendung der Module
durch eine tabellarische Gegenüberstellung vereinfacht werden.
Modul
Repeater
Bridge
Switch
Hub
Router
Gateway
Tab. 4-2: Gegenüberstellung der Koppelmodule für Netzwerke
WAGO-I/O-SYSTEM 750
ETHERNET TCP/IP
Netzwerkaufbau - Grundlagen und Richtlinien
Eigenschaft/Verwendung
Verstärker zur Signalauffrischung,
Verbindung auf physikalischer Ebene.
Segmentierung von Netzen um die Längenausdehnung zu
erweitern.
Multiport-Bridge, d. h. jeder Port verfügt über eine separate
Bridge-Funktion.
Trennt Netzwerksegmente logisch und verringert dadurch die
Netzbelastung.
Macht ETHERNET bei konsequentem Einsatz kollisionsfrei.
Dient dem Aufbau von sternförmigen Topologien, unterstützt
unterschiedliche Übertragungsmedien, verhindert keine
Netzkollisionen.
Verbindung zweier oder mehrerer Datennetze.
Angleich von Topologiewechseln und inkompatibler
Paketgrößen (z.B. industrieller Bereich und Office-Bereich).
Verbindung zweier herstellerspezifischer Netze mit
unterschiedlicher Soft- und Hardware (z. B. ETHERNET und
Interbus-Loop).
ETHERNET
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ISO/OSI
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