Identifikationsüberprüfung und WEP-Verschlüsselung
Aufgrund der fehlenden physischen Verbindung zwischen den Knoten sind die drahtlosen
Verbindungen anfällig für Datendiebstahl. Um ein bestimmtes Sicherheitsniveau zu bieten, sind im
IEEE-Standard 802.11 zwei Identifikationsüberprüfungsmethoden (Open System und Shared Key)
definiert. Die Identifikationsüberprüfungsmethode "Open System" ist ein Nullalgorithmus. Die
Identifikationsüberprüfungsmethode "Shared Key" ist ein Algorithmus, bei dem der übertragende
und der empfangende Knoten mit demselben Identifikationsüberprüfungsschlüssel eine
Checksum-Prüfung an der ursprünglichen Nachricht vornehmen. Standardmäßig werden IEEE
802.11 Wireless-Geräte in einem Open System-Netzwerk betrieben.
Wired Equivalent Privacy (WEP)-Datenverschlüsselung wird genutzt, wenn die Wireless-Knoten
oder Access Points für den Betrieb im Identifikationsüberprüfungsmodus "Shared Key"
konfiguriert sind. In NETGEAR 802.11b-Lösungen sind drei Shared Key-Methoden
implementiert: die standardmäßige 64-Bit WEP-Datenverschlüsselung und 128-Bit WEP-
Datenverschlüsselung.
Bei der 64-Bit WEP-Datenverschlüsselung ist eine aus fünf Zeichen (40 Bit) bestehende Eingabe
zulässig. In Kombination mit den 24 vom Hersteller definierten Bit wird ein 40-Bit
Verschlüsselungscode generiert. (Die 24 vom Hersteller definierten Bit können nicht vom Benutzer
konfiguriert werden.) Dieser Verschlüsselungscode wird zum Ver- und Entschlüsseln aller über die
Wireless-Schnittstelle übermittelten Daten verwendet. Einige Anbieter bezeichnen die 64-Bit
WEP-Datenverschlüsselung als 40-Bit WEP-Datenverschlüsselung, da der vom Benutzer
konfigurierbare Schlüssel, der bei der Verschlüsselung verwendet wird, nur 40 Bit lang ist.
Die 128-Bit WEP-Datenverschlüsselungsmethode besteht aus 104 konfigurierbaren Bit. Ähnlich
wie bei der 64-Bit WEP-Datenverschlüsselung werden die restlichen 24 Bit vom Hersteller
festgelegt und können nicht vom Benutzer konfiguriert werden.
Länge des
Anzahl der
Verschlüsselungscodes
Hexadezimalziffern
64-Bit (24+40)
128-Bit (24+104)
Auswahl des Wireless-Kanals
802.11b
IEEE 802.11b Wireless-Knoten kommunizieren miteinander mit Funksignalen im ISM-Band
(Industrial, Scientific, and Medical) zwischen 2,4 GHz und 2,5 GHz. Benachbarte Kanäle
liegen 5 MHz auseinander. Aufgrund des Spread-Spektrum-Effekts der Signale verwendet
jedoch ein Knoten, der Signale über einen bestimmten Kanal sendet, ein Frequenzspektrum,
das die zentrale Kanalfrequenz um 12,5 MHz über- und unterschreitet. Das bedeutet, dass es
bei zwei separaten Wireless-Netzwerken, die benachbarte Kanäle (z. B. Kanal 1 und Kanal 2)
im selben Bereich verwenden, zu Interferenzen kommt.
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Beispiel für einen
Hexadezimalschlüssel
10
4C72F08AE1
26
4C72F08AE19D57A3FF6B260037
Durch Nutzung zweier Kanäle mit maximaler Kanaltrennung werden die Störsignale verringert
und im Vergleich zu Netzwerken mit minimaler Kanaltrennung deutliche
Leistungssteigerungen erzielt.
Kanal
Zentralfrequenz
1
2412 MHz
2
2417 MHz
3
2422 MHz
4
2427 MHz
5
2432 MHz
6
2437 MHz
7
2442 MHz
8
2447 MHz
9
2452 MHz
10
2457 MHz
11
2462 MHz
12
2467 MHz
13
2472 MHz
Hinweis: Welche der verfügbaren Kanäle von Wireless-Produkten unterstützt werden, variiert
von Land zu Land. Beispielsweise werden in den USA und Kanada die Kanäle 1 bis 11 und in
Europa und Australien die Kanäle 1 bis 13 unterstützt.
Frequenz-Spread
2399,5 MHz – 2424,5 MHz
2404,5 MHz – 2429,5 MHz
2409,5 MHz – 2434,5 MHz
2414,5 MHz – 2439,5 MHz
2419,5 MHz – 2444,5 MHz
2424,5 MHz – 2449,5 MHz
2429,5 MHz – 2454,5 MHz
2434,5 MHz – 2459,5 MHz
2439,5 MHz – 2464,5 MHz
2444,5 MHz – 2469,5 MHz
2449,5 MHz – 2474,5 MHz
2454,5 MHz – 2479,5 MHz
2459,5 MHz – 2484,5 MHz
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