Anschließen an einen Computer
Fast alle der heutzutage hergestellten elektronischen Musikinstrumente – besonders
Synthesizer, Sequenzer und andere Geräte für Musik mit dem Computer – verwenden
MIDI. MIDI ist ein weltweiter Standard, mit dem diese Geräte Spiel- und Einstellungsdaten
senden und empfangen können. Natürlich können Sie auch mit diesem Instrument Ihre
Spieldaten als MIDI-Daten senden oder aufzeichnen, sowie auch die Daten ganzer Songs,
Styles und der Bedienfeldeinstellungen.
Das Potenzial, das MIDI für Ihr Live-Spiel und die Komposition und Produktion von Musik
hat, ist enorm – und erfordert nur den Anschluss des Instruments an einen Computer und
die Übertragung von MIDI-Daten. In diesem Abschnitt erfahren Sie Grundlegendes über
MIDI und lernen die spezifischen MIDI-Funktionen dieses Instruments kennen.
Was ist MIDI?
Sicherlich haben Sie schon einmal die Begriffe
„akustisches Instrument" und „digitales
Instrument" gehört. Heutzutage sind dies die
beiden Hauptkategorien von Musikinstrumenten.
Charakteristische Beispiele für akustische
Instrumente sind der Flügel und die klassische
Gitarre. Ihre Funktionsweise ist einfach zu
verstehen. Bei einem Klavier schlagen Sie eine
Taste an, und ein Hammer im Inneren des
Instruments schlägt eine oder mehrere Saiten an,
und die Note erklingt. Bei der Gitarre zupft der
Spieler die Saite, und der Ton erklingt. Aber wie
erzeugt ein digitales Instrument den Klang?
G Klangerzeugung bei einer akustischen Gitarre
G Klangerzeugung bei einem digitalen Instrument
Klangerzeuger
L
(elektronischer
Sampling-
Schaltkreis)
Note
Auf der Tastatur
Auf der Grundlage von Daten, die durch das Spielen auf der Tastatur
erzeugt werden, erzeugt ein Klangerzeuger einen in einer Sampling-
Note gespeicherten Ton und gibt diesen über die Lautsprecher aus.
Wie aus der Abbildung hervorgeht, wird bei einem
elektronischen Instrument eine im Klangerzeuger
(elektronischer Schaltkreis) gespeicherte
Sampling-Note (zuvor aufgezeichnete Note)
basierend auf von der Tastatur empfangenen Daten
wiedergegeben. Wie sehen denn nun diese
Tastaturdaten aus, die die Grundlage der
Klangerzeugung darstellen?
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PSR-E413 Bedienungsanleitung
Eine Saite wird gezupft,
und der Resonanzkörper
verstärkt die Schwingungen.
R
Sampling-
Note
Angenommen, Sie spielen auf der Tastatur eines
Instruments eine Viertelnote „C" mit einem
Flügelklang. Anders als bei einem akustischen
Instrument, das daraufhin einen hörbaren Ton
erzeugt, gibt ein elektronisches Instrument
zunächst Informationen der Tastatur wie „mit
welchem Sound", „mit welcher Taste", „mit
welcher Stärke", „wann wurde die Taste
angeschlagen" und „wann wurde die Taste
losgelassen" weiter. Dann wird jede
Informationskomponente in einen Zahlenwert
umgewandelt und an den Klangerzeuger gesendet.
Auf der Grundlage dieser Zahlen spielt der
Klangerzeuger die gespeicherte Sampling-Note.
Beispiel für Tastaturinformationen
Voice-Nummer (mit welcher Voice)
Notennummer (mit welcher Taste)
Note On (wann wurde die Taste
gedrückt) und Note Off (wann
wurde sie freigegeben)
Anschlagstärke (in etwa: „wie laut")
Ihr Spiel auf der Tastatur und alle
Bedienfeldeingaben dieses Instruments werden als
MIDI-Daten verarbeitet. Die Songs, die
automatische Begleitung (Styles), und die User-
Songs bestehen ebenfalls aus MIDI-Daten.
MIDI ist ein Akronym für „Musical Instrument
Digital Interface" und ermöglicht die
Kommunikation verschiedener elektronischer
Musikinstrumente und Geräte untereinander mit
Hilfe digitaler Daten. Der MIDI-Standard ist
weltweit verbreitet und wurde für die Übertragung
von Spieldaten zwischen elektronischen
Musikinstrumenten (oder Computern) entwickelt.
Dank MIDI können Sie ein Instrument von einem
anderen aus steuern und Spieldaten zwischen den
Geräten übertragen – wodurch Ihre kreativen und
Spielmöglichkeiten bedeutend größer werden.
MIDI-Events lassen sich in zwei Gruppen
einteilen: Kanalmeldungen und Systemmeldungen.
1 (Grand Piano)
60 (C3)
Numerisch ausgedrückter
Zeitwert (Viertelnote)
120 (laut)