6.
Spannen und Ausdrücken der Werkzeuge
Zum besseren Verständnis wurde im Bild die Schutzhaube und das Spindelgehäuse aufgeschnitten.
Im Querschnitt erkennt man die Werkzeuganzugschraube (2) mit dem Innensechskantschlüssel (1).
Zum Werkzeugwechsel gehen Sie wie folgt vor:
Spannen von Werkzeugen mit Innengewinde
1. Werkzeuganzugschraube (2) mit dem Innensechskantschlüssels (1) bis zum Gewindeende in der
Hauptspindel im Uhrzeigersinn schrauben
2. Ist die Werkzeuganzugschraube (2) am Gewindeende, muss diese um 2 - 3 Umdrehungen
zurückgedreht werden
3. Jetzt wird das Werkzeug (z.B. Spannzangenfutter (5)) mit der Hand von unten in den Kegel der
Werkzeugspindel (3) geführt und auf die Werkzeuganzugschraube (2) gegen den Uhrzeigersinn
aufgeschraubt. Mit dem Innensechskantschlüssel (1) wird dabei die Werkzeuganzugschraube (2)
festgehalten.
4. Wenn das Werkzeug handfest angezogen ist, wird mit dem Haltebolzen (4) die Werkzeugspindel
(3) festgehalten und die Werkzeuganzugschraube (2) ohne großen Kraftaufwand mit dem
Innensechskantschlüssel (1) im Uhrzeigersinn festgezogen.
Ausdrücken von Werkzeugen mit Innengewinde
1. die WerkzeugspindeI (3) mit dem Haltebolzen (4) festhalten
2. die Werkzeuganzugschraube (2) mit dem Innensechskantschlüssel (1) gegen den Uhrzeigersinn
lösen. Zum Lösen der Werkzeuganzugschraube (2) den Innensechskantschlüssel (1) kraftvoll
drehen bis sich der Konus gelöst hat.
3. Nun das Werkzeug mit der Hand von der Werkzeuganzugschraube (2) im Uhrzeigersinn
abschrauben und von unten aus dem Kegel der Werkzeugspindel (3) nehmen
Spannen von Werkzeugen mit Mitnehmerlappen (ohne Innengewinde)
1. die Werkzeuganzugschraube (2) mit dem Innensechskantschlüssel (1) soweit zurückschrauben,
dass der Mitnehmerlappen nicht mehr gegen die Werkzeuganzugschraube (2) stößt.
2. das Werkzeug mit einem kräftigen Hub in die Werkzeugspindel (3) eindrücken.
Ausdrücken von Werkzeugen mit Mitnehmerlappen (ohne Innengewinde)
1. den Haltebolzen (4) in die WerkzeugspindeI (3) stecken und mit einer Hand festgehalten.
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Die Werkzeuganzug- und Abdrückschraube, hat am
Kopf ein Feingewinde und am Schaft ein Grobgewinde.
Aufgrund dieser Konstruktion ist eine besondere
Vorgehensweise beim Spannen und Lösen von
Werkzeugen zu beachten.