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Kommunikation
7.2.1

GSD-Datei

Neben dem physikalischen Anschluss der Teilnehmer an einen PROFIBUS-Strang ist eine
Projektierung des gesamten DP-Systems im PROFIBUS-Master erforderlich. Hersteller von
Industriesteuerungen (SPS) oder Leitsystemen, die als PROFIBUS-Master einsetzbar sind,
bieten teilweise sehr komfortable, PC-basierte Konfigurationsprogramme an. Basis für die
Projektierung sind elektronische Datenblätter, die bei PROFIBUS als Geräte-Stamm-Daten
(GSD) bezeichnet werden. In der GSD-Datei sind alle Eigenschaften des Slaves beschrieben,
die für den Betrieb am PROFIBUS relevant sind. Damit sich Slaves herstellerunabhängig
projektieren lassen, ist ein einheitliches Datenformat genormt worden.
Aufbau einer GSD-Datei
Der grundsätzliche Aufbau einer GSD-Datei ist in der Norm EN 50170 beschrieben. Die PRO-
FIBUS-Nutzerorganisation (PNO, http://www.profibus.com) vergibt für jede GSD-Datei eine
Ident.-Nr. und hält zusätzlich weiterführende Informationen bereit. GSD-Dateien erhält man
direkt beim Hersteller, teilweise auch über Internet.
Jeder Hersteller eines PROFIBUS-Slaves stellt eine GSD-Datei zur Verfügung. Für Sensyflow
FMT500-IG ist eine englische Version mit der Ident.-Nr. ABB_05CA.GSD verfügbar. Damit ist
es dem Anwender bzw. dem Konfigurationsprogramm möglich, schon während der Projek-
tierungsphase mögliche Fehler durch falsche Parameter auszuschließen. Der Slave kommuni-
ziert zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Master.
Die GSD-Datei ist eine ASCII-Datei und lässt sich mit einem beliebigen Text-Editor anschauen.
Wichtig (Hinweis)
Die ordnungsgemäße Funktion eines Slaves ist nur mit der Original GSD-Datei des Herstellers
gewährleistet. Manipulation der GSD-Datei kann zu schweren Fehlern führen und geschieht
auf eigene Gefahr.
Sie enthält kommunikationsspezifische Parameter, z. B. die unterstützte Baudrate, außerdem
kann sie bereits mögliche Parameter des Slaves enthalten. Sensyflow FMT500-IG ist ein
sogenannter modularer Slave. Im Gegensatz zu einem Kompaktslave ist der Aufbau variabel
und besteht aus einzelnen Modulen. Die Anordnung der Module in der Station wird
Konfiguration genannt. In der GSD-Datei sind die Module mit ihren jeweiligen Eigenschaften
beschrieben. Dazu gehören:
-
Der Umfang der Eingabedaten,
-
der Umfang der Ausgabedaten,
-
einstellbare Parameter,
-
Diagnoseinformationen.
Zusätzlich werden Systemgrenzen angegeben, wie Anzahl der steckbaren Module, maximale
Summe der Ein- und Ausgabedaten, usw.
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Sensyflow FMT500-IG
OI/FMT500-IG-DE

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