Folgende Mindestvolumenströme sollten dabei in Abhängigkeit
der Wohnfläche und Personenzahl nicht unterschritten werden:
Wohnfläche
Geplante
m²
Belegung
bis50
bis 2 Personen
50 bis 80
bis 4 Personen
über 80
bis 6 Personen
Tab. 5.4: Zuluftvolumenstrom in Anlehnung an die DIN 1946, Teil 6 sowie
DIN 18017 "Lüftung von Bädern und Toiletten"
5.2 Aufstellungsempfehlungen
und Positionierung der Ventile
Um Wärmeverluste zu minimieren, sollte die Aufstellung von Lüf-
tungsgeräten und die Verlegung des Luftverteilsystems inner-
halb der thermischen Hülle des Gebäudes erfolgen. Müssen
Luftkanäle durch unbeheizte bzw. eingeschränkt beheizte Be-
reiche geführt werden, so sind diese zu isolieren.
Bei Lüftungsgeräten mit integrierter Warmwasserbereitung er-
folgt die Aufstellung des Gerätes üblicherweise im Keller bzw.
Hauswirtschaftsraum, mit dem Ziel, die Leitungswege möglichst
kurz zu halten.
Die Luftvolumenströme sollten so gewählt werden, dass ein
möglichst großes Luftvolumen aus den Räumen mit geringer
Luftbelastung (Zuluft Räume) in die Räume mit höherer Luftbe-
lastung (Ablufträume) strömt. In den Überströmbereichen sind
die notwendigen Überström-Luftdurchlässe vorzusehen. Diese
können als Luftspalt unter den Türen (Spalthöhe ca. 0,50 cm)
oder als Wand- bzw. Türeinbaugitter ausgeführt werden.
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Luftführung
Um die Geräuschentwicklung und die Druckverluste so gering
wie möglich zu halten, sollten die Strömungsgeschwindigkeiten
im Rohrnetz nicht über 3 m/s betragen. Zu- bzw. Abluftventile
sind mit max. 30-50 m³/h zu beaufschlagen, um Luftgeschwin-
Zuluftstrom
digkeiten von 1 m/s nicht zu überschreiten. Bei größeren Luftvo-
m³/h
lumenströmen sind mehrere Ventile einzubauen.
60
120
180
Tab. 5.5: Empfohlene Tellerventile
Zuluft
In der Praxis hat sich bewährt, Zuluft-Elemente immer entgegen-
gesetzt der Tür an der Decke oder im Fußboden anzuordnen.
Damit wird der zu belüftende Raum optimal durchströmt.
Abluft
Die Einbaulage von Abluft-Ventilen oder Gitter für die Woh-
nungslüftung sollte immer entgegengesetzt der Türe an der
Decke oder im oberen Bereich der Wand platziert werden. Somit
wird eine optimale Durchströmung des Abluft-Raumes erreicht.
5.3 Rohranschlüsse
Anschlüsse am Gerät: 160 mm (reduzierbar auf 150 mm). Beim
Aufbau des Systems muss darauf geachtet werden, dass vor der
ersten Abzweigung ein Rohrdurchmesser von 150 mm nicht un-
terschritten wird. Wird dies nicht beachtet, so erhöht sich der sta-
tische Druck in der Rohrleitung und die Effizienz des Gesamt-
systems sinkt unnötig.
Die Rohrleitungen transportieren die Luft durch das Gebäude
und sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Wärmerück-
gewinnungsanlage. Sie sollten folgende Kriterien erfüllen. Mög-
lichst kurz, großzügig dimensioniert, innen glatt und korrosions-
beständig. Dadurch ergeben sich geringe Druckverluste,
verbunden mit niedrigen Strömungsgeräuschen und nicht zuletzt
geringen Montagekosten.
Tab. 5.6: Empfohlene Rohrleitungsquerschnitte
Bei Verwendung nicht runder Luftkanäle (z.B. Flachkanäle) ist
für die Auslegung der "hydraulisch gleiche" Querschnitt anzu-
setzen.
Luftvolumen
bis max. 30 m³/h
bis max. 50 m³/h
Luftvolumen
Rohrdurchmesser
bis max. 80 m³/h
bis max. 130 m³/h
bis max. 160 m³/h
bis max. 220 m³/h
bis max. 340 m³/h
5.3
Tellerventil
DN 100
DN 125
Wickelfalz DN 100
Wickelfalz DN 125
Wickelfalz DN 140
Wickelfalz DN 160
Wickelfalz DN 200
ZL300 - ZL400
DE-5
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