Bremsen und bremsunterstützende Systeme
ä
Einleitung zum Thema
In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu folgenden Themen:
Informationen für das Bremsen
Handbremse
Stabilisierungskontrolle (ESC)
Antiblockiersystem (ABS)
Traktionskontrolle (ASR)
Elektronische Differenzialsperre (EDS)
ACHTUNG
Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei laufendem Motor. Man muss beim
■
abgestellten Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwenden - Unfallgefahr!
Beim Halte- oder Bremsvorgang mit einem Fahrzeug mit Benzinmotor und
■
manuellem Getriebe im niedrigen Drehzahlbereich das Kupplungspedal durch-
treten. Falls man dies nicht tut, kann es zur Funktionseinschränkung des
Bremskraftverstärkers kommen - Unfallgefahr!
Bei der nachträglichen Montage eines Frontspoilers, von Radvollblenden
■
usw. muss sichergestellt sein, dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird. Anderenfalls könnte es zur Funktionseinschränkung
der Bremsanlage kommen - Unfallgefahr!
Beachten Sie, dass die angezogene Handbremse völlig gelöst werden muss.
■
Eine nur zum Teil gelöste Handbremse führt zum Überhitzen der hinteren
Bremsen, dies kann die Funktion der Bremsanlage negativ beeinflussen - Un-
fallgefahr!
Niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug zurücklassen. Die Kinder könn-
■
ten sonst z. B. die Handbremse lösen oder den Gang herausnehmen. Das
Fahrzeug könnte sich in Bewegung setzen - Unfallgefahr!
Der Kraftstoffmangel kann einen unregelmäßigen Motorlauf verursachen
■
oder zum Abschalten des Motors führen. Die bremsunterstützenden Systeme
wären dann ohne Funktion - Unfallgefahr!
Die Geschwindigkeit und Fahrweise den aktuellen Sicht-, Wetter-, Fahr-
■
bahn- und Verkehrsverhältnissen anpassen. Das erhöhte Sicherheitsangebot
durch die bremsunterstützenden Systeme darf Sie nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen - Unfallgefahr!
72
Bedienung
VORSICHT
Empfehlungen zu neuen Bremsbelägen beachten
■
Niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck schleifen lassen, wenn nicht ge-
■
bremst werden muss. Dies führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu ei-
nem längeren Bremsweg und zu größerem Verschleiß.
Um die korrekte Funktion der bremsunterstützenden Systeme zu gewährleis-
■
73
ten, müssen an allen vier Rädern gleiche vom Hersteller freigegebene Reifen
73
montiert sein.
74
74
Hinweis
75
Wenn eine Vollbremsung erfolgt und das Steuergerät für Bremsanlage die Situ-
■
75
ation für den nachfolgenden Verkehr als gefährlich auswertet, blinkt das Brems-
licht automatisch. Nachdem die Geschwindigkeit auf unter ca. 10 km/h reduziert
oder das Fahrzeug angehalten wurde, wird das Blinken des Bremslichts beendet
und es schaltet sich die Warnblinkanlage ein. Nach dem Beschleunigen oder beim
erneuten Anfahren wird die Warnblinkanlage automatisch ausgeschaltet.
Bevor eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren wird, die Geschwindig-
■
keit verringern, in den nächst niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) schalten bzw. ei-
ne niedrigere Fahrstufe (automatisches Getriebe) wählen. Dadurch wird die
Bremswirkung des Motors genutzt und die Bremsen werden entlastet. Muss zu-
sätzlich gebremst werden, so ist dies nicht anhaltend, sondern in Intervallen
durchzuführen.
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an den Bremsen, am Fahrwerk oder
■
eine andere Kombination von Reifen und Felgen) können die Funktion der brems-
unterstützenden Systeme beeinflussen
Teileersatz.
Bei einer ABS-Störung fällt auch die Funktion der ESC, ASR und EDS aus. Falls
■
im ABS eine Störung auftritt, wird dies durch eine Kontrollleuchte
» Seite
20.
» Seite
110.
» Seite
146, Zubehör, Änderungen und
angezeigt
Ð