8.5.2
Raumeinfluss
8.6
Heizkennlinie
8.6.1
Zweck
8.6.2
Grundeinstellung
Siemens Building Technologies
Landis & Staefa Division
Die Raumtemperatur wird in die Regelung einbezogen. Erforderlich ist ein Raumtempe-
raturfühler (Fühler oder Raumgerät).
Einstellbar ist ein Verstärkungsfaktor für den Einfluss der Raumtemperatur auf die Vor-
lauftemperaturregelung. Dieser gibt an, in welchem Maße die Abweichung der Raum-
temperatur vom Raumsollwert auf die Vorlauftemperaturregelung einwirkt:
0 = kein Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
20 = maximaler Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
Die Raumsollwertänderung ∆T
VF
∆T
[ K ] = –––––
( T
Rw
*
2
T
Rw
T
Rw
Die aus der Raumsollwertänderung resultierende Änderung des Vorlaufsollwertes ∆T
wird wie folgt berechnet:
∆T
[K] = ∆T
( 1 + s )
Vw
Rw *
s
Steilheit der Heizkennlinie
T
Raumsollwert
Rw
∆T
Raumsollwertänderung
Rw
–∆T
Reduktion des Raumsollwertes
Rw
+∆T
Zunahme des Raumsollwertes
Rw
Die Regelung der Vorlauftemperatur erfolgt bei den Raumheizungen (Anlagentypen 1, 2
und 3) grundsätzlich witterungsgeführt. Dabei stellt die Heizkennlinie die Zuordnung des
Vorlauftemperatursollwertes zur Außentemperatur sicher.
Die Einstellung der Heizkennlinie wird über das Stäbchen oder über zwei Bedienzeilen
vorgenommen (siehe auch Abschnitt «19.1.2. Analoge Bedienelemente»). Einzustellen
sind:
• Vorlauftemperatursollwert bei der Außentemperatur –5 °C
• Vorlauftemperatursollwert bei der Außentemperatur +15 °C
Die Grundeinstellung bei der Inbetriebnahme erfolgt gemäß Projektierung oder nach
lokaler Praxis.
Basisdokumentation RVL470
Funktionsblock «Raumheizung»
wird nach der folgenden Gleichung ermittelt:
Rw
– T
)
Rw
Rx
T
T
Raumistwert
Rx
∆T
Abweichung der Raumtemperatur (T
R
∆T
Änderung des Vorlaufsollwertes
Vw
VF
Verstärkungsfaktor
R
CE1P2522D / 13.01.2000
Vw
- T
)
Rw
Rx
25/68