Richtlinien zur Mirrored Memory-Speicherbestückung
Fehler, die nicht durch ECC oder SDDC korrigiert werden, sind durch den Online-Ersatzspeicher ebenfalls
nicht korrigierbar. Durch zusätzliche Redundanz im Speichersubsystem bietet Mirrored Memory über ECC,
SDDC und Online Spare hinaus den größten Schutz vor Speicherausfall.
Im Modus „Mirrored Memory" (Gespiegelter Speicher) hat jedes Lockstep DIMM-Paar eines
Speichercontrollers (in einer an einem Prozessor angeschlossenen Speicherkassette) ein gespiegeltes
DIMM-Paar auf der anderen Speicherkassette des Schwesterprozessors auf derselben QPI-Insel.
Wird ein nicht korrigierbarer Fehler bei einem DIMM-Paar einer Speicherkassette erkannt, vermeidet der
Prozessor einen Systemabsturz, indem die gespiegelten DIMM-Paare aus der anderen Speicherkassette
gelesen werden. In diesem Fall deaktiviert die Systemmanagement-Routine das ausgefallene DIMM. Alle
weiteren Lese- und Schreibzugriffe erfolgen nur auf die gespiegelten DIMM-Paare.
Für den Modus „Mirrored Memory" (Gespiegelter Speicher) gelten folgende Ausnahmen:
•
Im Modus „Mirrored Memory" (Gespiegelter Speicher) wird die Hälfte des Speichers für den
Speicherschutz zugewiesen.
•
In diesem Modus ist die verfügbare Speicherbandbreite um bis zu 50 % reduziert.
•
Der Modus „Mirrored Memory" (Gespiegelter Speicher), der Modus „Online Spare" (Ersatzspeicher),
der Modus „Hemisphere" (Hemisphäre) und die Überlappung können nicht gleichzeitig aktiviert
werden.
Beachten Sie zum Konfigurieren des Speichers für den Modus „Mirrored Memory" (Gespiegelter Speicher)
diese zusätzlichen Beschränkungen:
•
Der Server kann Mirrored Memory nur unterstützen, wenn alle Prozessoren über eine gültige
Spiegelungskonfiguration verfügen.
•
Die zulässige Mindestkonfiguration sind zwei Speicherkassetten pro Prozessor.
•
Beide Speicherkassetten für jeden Prozessor müssen mit den gleichen DIMM-Konfigurationen bestückt
sein.
•
Beide CPU-Sockel auf derselben QPI-Insel müssen mit identischem Speicher ausgerüstet werden.
Installation der Hardwareoptionen 49