2.5.1 Betrieb mit Pellets
Voraussetzung für den Pelletbetrieb ist die ausgewählte Betriebsart Pellets, Holz & Pellets
oder Holz Automatik & Pellets.
Der Pelletbetrieb des HVG P verläuft vollautomatisch, durch den ständigen
Temperaturabgleich mit den Pufferspeicherfühlern. Dabei gibt der obere Pufferfühler die
Starttemperatur und der untere Pufferfühler die Ausschalttemperatur des Brenners vor.
Der Pelletbrenner startet bei Unterschreitung der Starttemperatur und stoppt bei
Überschreitung der Stoptemperatur den Heizbetrieb.
Soll der Kessel ausschließlich im Pelletbetrieb arbeiten so empfehlen wir eine niedrige
Starttemperatur (45°C) und eine hohe Stoptemperatur (60°C) um möglichst lange
Betriebsphasen zu erreichen. Bei Festlegung der Temperaturen müssen Sie das nachheizen
der keramischen Elemente beachten, d.h. die Keramik kann je nach Größe der Anlage, den
Pufferspeicher bis zu 15°C über die eigentliche Stoptemperatur nachheizen.
Ist keine automatische Brennstoffzufuhr über ein Saugsystem zum Vorratsbehälter
installiert, muss eine manuelle Nachfüllung der Pellets durch den Betreiber erfolgen. Dies
geschieht über die obere Abdeckung der Pelleteinheit (rechts).
Über das integrierte Sichtfenster kann der Füllstand im Vorratsbehälter eingesehen werden.
Funktionserklärung: Für die Zündung des Brenners fördert die Schnecke die Pellets bis die
untere Lichtschranke unterbrochen wird, dann wird der Ventilator abgesenkt und, das
Zündelement wird eingeschaltet. Die Zündkontrolle erfolgt über eine Fotozelle,
Abgastemperatur, Lambdawerte und über die untere Lichtschranke. Ist das „ANHEIZEN"
erfolgreich abgeschlossen zeigt das Display „ARBEIT". Im Arbeitsmodus wird eine stetige
Pelletmenge in den Brenner gefördert, je nach Brennstoffqualität und örtlichen
Gegebenheiten wird die Verbrennung mittels Unterdrucksensor, Lambdasonde und oberer
Lichtschranke einreguliert.
2.5.2 Betrieb mit Scheitholz (manuelles Anheizen)
Wählen Sie in der Brennstoffauswahl die Betriebsart „Holz" oder „Holz & Pellets" und
schichten Sie die Holzmenge entsprechend der Wärmekapazität der Anlage ein.
Bevor im Holzbetrieb angeheizt wird, müssen die Pufferspeichertemperaturen betrachtet
werden. Um den Kessel mit der richtigen Brennstoffmenge zu beschicken, achten Sie bitte
auf genügend Wärmekapazität im Pufferspeicher!
Bitte beachten Sie speziell in den Übergangszeiten auf den Wärmebedarf Ihrer Anlage in
Verbindung mit den Außentemperaturen, um eine Überhitzung der Anlage zu vermeiden.
(Bei Überhitzung der Anlage schaltet die Steuerung bei 85°C den Ventilator auf Modulation,
bei 90°C wird der Ventilator abstoppt, bei ca. 93°C öffnet das Ablasventil der TAS und bei
95°C löst der STB aus und blockiert somit den Ventilator, um ein überkochen der Anlage zu
vermeiden)
Funktionserklärung: Ist der Brennstoff gemäß der Beschickungshinweise (2.7 Seite16)
eingeschichtet, kann im Display „Anheizen" gedrückt und das Anzündmittel entzündet
werden. Lassen Sie die mittlere Anheiztür (ca.5cm) und die Fronttür geöffnet bis im Display
die Meldung erscheint „Bitte schließen Sie die Tür!", dies kann bis zu 10 Minuten andauern.
Nun ist der Kessel in der 2. Anheizphase und bildet ein Glutbett über die Komplette Keramik
aus. Ist das „ANHEIZEN" erfolgreich abgeschlossen zeigt das Display „ARBEIT". Im
Arbeitsmodus läuft der Ventilator mit einer stetigen Lüfterleistung, je nach
Brennstoffqualität und örtlichen Gegebenheiten wird die Verbrennung mittels
Lambdasonde, Unterdrucksensor und Abgastemperatur geregelt.
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