5.11
Verbrennungsluftversorgung herstellen
GEFAHR: Lebensgefahr durch Vergiftung!
Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichem Ab-
gasaustritt führen.
▶ Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung nicht
verändern.
▶ Verbrennungsluftöffnungen der Ofenanlage wäh-
rend des Betriebes frei halten.
▶ Ofenanlage nur in einwandfreiem Zustand betreiben.
5.11.1 Kaminofen raumluftabhängig betreiben
Der Kaminheizeinsatz bezieht seine Verbrennungsluft aus dem Aufstell-
raum. Über die untere Verbrennungsluftöffnung wird die Verbrennungs-
luft dem Feuerraum zugeführt.
Der Anschluss eines Verbrennungsluftrohrs entfällt.
5.11.2 Kaminheizeinsatz mit externer Verbrennungsluftversor-
gung betreiben
Die externe Verbrennungsluftversorgung erfüllt nicht die
Anforderungen der raumluftunabhängigen Betriebswei-
se.
Der Kaminheizeinsatz bezieht seine Verbrennungsluft hauptsächlich
über eine externe Verbrennungsluftversorgung. Ein Teil der Verbren-
nungsluft wird immer aus dem Aufstellraum bezogen. Das Verbren-
nungsluftrohr kann von unten am Kaminheizeinsatz angeschlossen
werden.
Externe Verbrennungsluftversorgung herstellen
▶ Wenn erforderlich, Wandbohrung für das Verbrennungsluftrohr her-
stellen.
▶ Verbrennungsluftversorgung am Verbrennungsluftstutzen (Zube-
hör) anschließen und mit einer Schelle befestigen.
Der Durchmesser des Verbrennungsluftstutzens beträgt
120 mm.
5.11.3 Verbrennungsluftleitung dimensionieren und installieren
▶ Höhere Widerstände durch Verwendung von Bögen, Umlenkungen
oder langen Leitungsstücken bei der Auslegung des Verbrennungs-
luftrohrs besonders berücksichtigen.
Die Gesamtlänge des Verbrennungsluftrohrs darf maxi-
mal 5 m betragen. Je 90 °-Bogen reduziert sich die Länge
des Verbrennungsluftrohres um einen Meter.
▶ Vorhandene Wärmeerzeuger in die Berechnung und Auslegung der
Ofenanlage mit einbeziehen.
▶ Verbrennungsluftrohr so verlegen, dass es einfach zu reinigen ist.
▶ Verbrennungsluftrohr mit geeigneten Befestigungen gegen Verschie-
ben sichern.Wenn erforderlich, Verbrennungsluftrohr mit Wärme-
dämmung versehen.Sicherstellen, dass Stellung der Absperrklappe
für den Betreiber gut erkennbar ist.
▶ Materialeigenschaften von Verbrennungsluftrohr und Befestigungs-
material sicherstellen:
– korrosionsbeständig
– abriebfest
– formbeständig
– nicht brennbar
– leicht zu reinigende, glatte Oberfläche
Kaminheizeinsatz KA316 – 6 720 642 636 (2014/07)
6
Inbetriebnahme
6.1
Erstinbetriebnahme
HINWEIS: Anlagenschaden durch unsachgemäße Er-
stinbetriebnahme!
▶ Sicherstellen, dass ein zugelassener Fachbetrieb die
Erstinbetriebnahme ausführt.
GEFAHR: Lebensgefahr durch Schornsteinbrand!
▶ Vor Erstinbetriebnahme Schornstein vom Bezirks-
Schornsteinfegermeister kontrollieren lassen.
▶ Wenn sich Ruß entzündet, alle Luftzuführungen zum
Kaminheizeinsatz sowie Feuerraumtür schließen.
▶ Abgasrohr auf Dichtheit prüfen.
▶ Keine baulichen Veränderungen an
der Ofenanlage vornehmen.
Die Feuerraumauskleidung muss an den Wänden des Ka-
minheizeinsatzes anliegen. Achten sie darauf, dass zwi-
schen den Steinen keine Lücken entstehen. Bei den
Rückwandsteinen muss die Flucht der Bohrungen in den
Steinen mit den Bohrungen der Rückwand übereinstim-
men.
▶ Eventuell vorhandene Aufkleber vor Erstinbetriebnahme entfernen.
▶ Zubehörteile aus dem Feuerraum entnehmen.
▶ Oberflächen, Bediengriff und Feuerraumtür mit einem Tuch reinigen.
▶ Ausreichende Luftzufuhr zum Aufstellraum sicherstellen.
WARNUNG: Verletzungsgefahr durch selbstschließen-
de Feuerraumtür
(gemäß DIN EN 13229, Kategorie 1c)!
▶ Beim Einlegen von Brenngut die selbstschließende
Tür beachten.
▶ Kaminofen anheizen ( Kapitel 6.3, Seite 20).
Während der Erstinbetriebnahme trocknet die verwen-
dete Schutzfarbe aus. Dabei kann eine Geruchsbelästi-
gung durch austretende Gase entstehen.
▶ Um die Ausgasung der Schutzfarbe zu ermöglichen, Ofenanlage die
ersten zwei Stunden mit Nennleistung betreiben.
▶ Während der Ausgasungsphase:
– Aufstellraum und alle angeschlossenen Räume gut durchlüften.
– Darauf achten, dass sich während der Ausgasungsphase keine
Personen dauerhaft in diesen Räumen aufhalten.
HINWEIS: Anlagenschaden durch geöffnete Feuerraum-
tür während des Heizbetriebes!
▶ Feuerraumtür während des Heizbetriebes immer ge-
schlossen halten.
▶ Geschlossene Feuerraumtür zusätzlich mit Bedien-
griff verriegeln.
Inbetriebnahme
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