Elektrischer Anschluss
A1-A2
Steuerspeisespannung U
L1, L2, L3, N
Messeingänge
Y1-Y0
Steuereingang 1: Rückmeldekontakt Schalteinrichtung 1
Y2-Y0
Steuereingang 2: Rückmeldekontakt Schalteinrichtung 2
Y3-Y0
Steuereingang 3: Fernauslösung, Unterdrücken von Y1, Unterdrücken von Y2, Unterdrücken von Y1/Y2 oder
Unterdrücken der Vektorsprungerkennung
11
-12
/14
Ausgangsrelais 1: Relais zum Auslösen von Schalteinrichtung 1 des Kuppelschalters,
15
16
18
Ruhestromprinzip
21
-22
/24
Ausgangsrelais 2: Relais zum Auslösen von Schalteinrichtung 2 des Kuppelschalters,
25
26
28
Ruhestromprinzip
31
-32
/34
Ausgangsrelais 3: Einschaltbefehl für den Motor des Leistungsschalters
35
36
38
Konfigurationsmöglichkeiten: Ruhestromprinzip, Arbeitsstromprinzip, deaktiviert oder synchron mit R1/R2
Wichtige Hinweise:
In der Zuleitung A1-A2 muss in der Nähe des Gerätes (leicht erreichbar) ein als Trennvorrichtung gekennzeichneter Schalter sowie
ein Überstrom-Schutzorgan (Bemessungsstrom
Die Leitungslänge an den Steuereingangskreisen darf 10 m nicht überschreiten.
Warnung:
Gefährliche elektrische Spannung! Kann zu elektrischem Schlag und Verbrennungen führen. Vor Beginn der Arbeiten Anlage und
Gerät spannungsfrei schalten.
Funktionsbeschreibung
Grundlegende Schutzfunktionen
Wird die Steuerspeisespannung an das Netzeinspeiseüberwachungsrelais angelegt, ziehen die Ausgangsrelais R1 und R2 nach Ablauf der
einstellbaren Zuschaltverzögerung gleichzeitig an. Hierfür müssen alle Phasen vorhanden und die Zuschaltbedingungen für Spannungen
und Frequenz erfüllt sein.
Mit dem Gerät können unter anderem folgende Schutzfunktionen realisiert werden:
Überspannungsschutz (10-Minuten-Mittelwert)
Überspannungsschutz
Unterspannungsschutz
Überfrequenzschutz
Unterfrequenzschutz
Wenn ein zu überwachender Messwert den einstellbaren Schwellwert (Über- oder Unterspannung, Über- oder Unterfrequenz) über- oder
unterschreitet, fallen R1 und R2 nach der einstellbaren Auslöseverzögerung ab. Sobald der Messwert wieder in das Toleranzfenster
zurückgekehrt ist – dabei ist eine einstellbare Hysterese wirksam – und alle weiteren Zuschaltbedingungen erfüllt werden, ziehen die
beiden Ausgangsrelais R1 und R2 wieder an.
ROCOF (Frequenzgradient df/dt)
Bei dieser Funktion wird die Geschwindigkeit der Frequenzänderung innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums überwacht. Damit kann ein
möglicherweise vorhandener Inselnetzbetrieb erkannt werden. Die Überwachungsfunktion ROCOF ist werkseitig deaktiviert. Sie kann
manuell über das Menü aktiviert werden.
Vektorsprungerkennung
Die Funktion dient zur Erkennung eines Sprungs der Phasenlage der Netzspannung und kann somit frühzeitig die Entstehung eines
Inselnetzes erkennen. Die Überwachungsfunktion Vektorsprung ist werkseitig deaktiviert. Sie kann manuell über das Menü aktiviert werden.
Neutralleiterbrucherkennung
Die Neutralleiterbrucherkennung ist immer aktiv, wenn eines der Phase-Neutralleiter-Messprinzipien im Menü „Nennspannung"
ausgewählt ist. Die Unterbrechung des Neutralleiters führt zu einem sofortigen Auslösen der Ausgangsrelais R1 und R2.
Zuschaltbedingungen
Um den Kuppelschalter nach Anlegen der Steuerspeisespannung oder nach einem Fehlerfall zuschalten zu können, müssen sich sowohl
die Spannungen, als auch die Frequenz während des Ablaufs der Zuschaltverzögerung innerhalb der eingestellten Schwellwerte befinden.
Dieser Spannungs- und Frequenzbereich kann im Menü unter „Zuschaltbedingungen" weiter eingeschränkt werden. Wenn ein Parameter
diesen Bereich verlässt, wird der Zuschaltvorgang abgebrochen. Erfüllen wieder alle Parameter die Zuschaltbedingungen, so startet die
Zuschaltverzögerung erneut. Ist die Funktion „Kurzunterbrechung" im Menü unter „Zuschaltbedingungen" -> „Zuschaltverzögerung"
aktiviert, so wird bei einer Kurzunterbrechung von < 3 s die Zuschaltverzögerung auf 5 s reduziert.
s
6 A) angebracht sein.
>U
AV
>U1, >U2
<U1, <U2
>F1, >F2
<F1, <F2
5