Bedienungshandbuch für Serie NRX
Auslöseelektroniken - Digitrip™ 520/520M
Abschnitt 3: Schutzeinstellungen
Allgemeines
Setzen Sie vor Inbetriebnahme eines Leistungsschalters alle
Schutzeinstellung der Auslöseeinheit auf die für die jeweilige
Anlage festgelegten Einstellwerte. Die einzelnen Einstellungen
erfolgen den Markierungen entsprechend durch Betätigung des
Drehcodierschalters. Das installierte Bemessungsstrommodul legt
den maximalen Bemessungsstrom I
Einstellungen bezüglich des unverzögertem Kurzschlussschutzes und
des Erdschlussschutzes werden in Vielfachen von I
Nach einer Auslösung leuchtet die jeweilige LED der zur Anwendung
gekommenen Schutzfunktion rot auf und signailisert die Auslösung.
A
nmerrkngg:
Die jeweiligen Auslösekennlinien sind unter http://www.eaton.com
mit der Suchfunktion und dem Suchbegriff "NRX Digitrip 520 Curves" zu finden.
Einstellkngen Überlastakslöser (Long Time Delay)
Der Einstellwert I
bestimmt den maximalen Dauerstrom, bei dem der
r
Schalter ohne Ausösung betrieben werden kann. Jede Einstellung wird
in einem Vielfachen von I
ausgedrückt. Mögliche Einstellwerte für I
n
sind:
I
= (0,5/0,6/0,7/0,75/0,8/0,9/0,95/1,0) x I
r
A
nmerrkngg:
I
ist auch die Basis für den kurzzeitverzögerten Überstromschutz.
r
Der Trägheitsgrad t
bestimmt, wie lange eine Überlast andauern kann,
r
ohne dass es zu einer Auslösung kommt. Mögliche Einstellwerte für t
sind:
t
= 2/4/7/10/12/15/20/24 s (bei 6 x I
r
Drehkodierschalter
betätigen, um I
r
Einstellungen zu
ändern
Abbildkng 6.
Akslöseparameter des Überlastakslösers ändern
I
r
Abbildkng 7.
Einstellkngen für I
des Leitungsschalters fest.
n
ausgedrückt.
n
n
)
r
Drehkodierschalter
betätigen, um t
r
Einstellungen zu
ändern
I
r
Verfügbare
Einstellungen:
0,5; 0,6; 0,7; 0,75;
0,8; 0,9; 0,95; 1,0
r
Bedienungshandbuch IL01301001G
Abbildkng 8.
Einstellkngen für t
A
nmerrkngg:
Die Auslöseeinheiten sind mit einem thermischen Gedächtnis
(Long Time Memory - LTM) ausgestattet, um die Lastkreise vor den
r
Auswirkungen wiederholter Überlastbedingungen zu schützen. Wird ein
Schalter direkt nach einer Überlastauslösung wieder eingeschaltet und
überschreitet der Strom erneut den Überlastschutzeinstellwert I
das thermische Gedächtnis die Auslösezeit, da die Lastkreise aufgrund der
vorhergegangenen Überlastbedingung bereits vorbelastet sind. Nach jeder
erneuten Überlastbedingung wird die Auslösezeit des Schalters in Abhängigkeit
von der Pausenzeit weiter reduziert. Die Rücksetzung des termischen
r
Gedächtnisses erfolgt nach einer Zeitfunktion, auch im ausgeschalteten Zustand.
Die vollständige Rücksetzung dauert ca. 5 Minuten.
A
nmerrkngg:
Bei einigen Anwendungen, wie z. Bsp. Auslöseprüfungen, kann
es erforderlich sein, das thermische Gedächtnis (LTM) abzuschalten. Dazu
muss die Brücke am Teststecker auf die Inaktive-Position gesetzt werden (siehe
Abbildkng 9).
Die Funktion des thermischen Gedächtnisses muss bei der
Durchführung mehrerer Überlasttests beachtet werden (siehe
Abschnitt 4).
Digitrip Prüfbkchse
Abbildkng 9.
LTM-Brücre
Kkrzzeitverzögerter Kkrzschlkssakslöser – (Short Time Delay)
Digitrip 520 LSI und 520M (R)LSI(G/A) Auslöseelektroniken (IZMX...V
und ...U) verfügen über einen kurzzeitverzögerten Kurzschlussauslöser.
Die Auslösung über den kurzzeitverzögerten Kurzschlussstromauslöser
I
kann um die Zeit t
sd
sd
des Kurzschlusses in Schaltanlagen mit mehreren Staffelebenen
erreicht werden. Mögliche Einstellwerte für I
I
= (2/3/4/5/6/7/8/10) x I
sd
Wichtig: Die Einstellwerte für den Kurzzeitverzögerten
Kurzschlussauslöser werden in Vielfachen der Einstellungen des
Überlausauslösers I
ausgedrückt.
r
EATON CORPORATION www.eaton.com
gültig ab January 2012
t
r
Verfügbare
Einstellungen:
2, 4, 7 , 10, 12, 15,
20, 24
r
Position
Position für
für
Brücke:
Brücke:
LTM inaktiv
LTM aktiv
(Empfohlene
Position für
Funktionsprüfung)
verzögert werden. Damit kann die Selektivität
sind:
sd
r
, reduziert
r
15