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HygroMatik FlexLine Betriebsanleitung Seite 88

Dampfluftbefeuchter
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Inhaltsverzeichnis

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8. Glossar
Begriff
Istwert
Relative Feuchte (r.F.)
Sollwert
Dampfleistung
Anforderung
Hygrostat
Update-Funktion
SI-Einheitensystem
Imperiales Einheitensystem
Initialisierung
Sicherheitskette
Software-Steuerbefehl
Kommunikationsschnittstelle
Hauptansicht
Standby-Erwärmung
Modbus
Timer-Funktion
Magnetventil (MV)
Start-Abschlämmung
Teilabschlämmung
Vollabschlämmung
Verdünnung
[Index] Erläuterung
1
Der Istwert bezeichnet den gemessenen Wert einer physikalischen Größe, der während des
Regelungsprozesses mit dem  Sollwert [3] verglichen wird und ggf. eine Nachregelung erforderlich macht.
2
Die relative Feuchte (r.F.) bezeichnet das Verhältnis der Massen der von der Luft aufgenommenen
Feuchtigkeit und der maximal aufnehmbaren Feuchtigkeit der Luft bei einer bestimmten Temperatur.
3
Der Sollwert einer physikalischen Größe (z.B. der  Relativen Feuchte [2 ]) bezeichnet die Zielvorgabe für
einen Regelungsprozess.
4
Die aus der elektrischen Leistungsaufnahme ermittelte Dampfleistung in kg/h
5
Die Anforderung bezeichnet das von der Steuerung verarbeitete dimensionslose Steuersignal, das in ein
proportionales  Internes Stellsignal [42] zur Leistungssteuerung der Dampferzeugung umgewandelt
wird.
6
Sensor mit Schaltfunktion für die  Relative Luftfeuchtigkeit (r.F.) [2] in Räumen und Kanälen. Der
Auslösepunkt für die Schaltfunktion mit potentialfreien Kontakten kann mechanisch eingestellt werden. Der
Hygrostat kann zur Steuerung des  einstufigen Betriebs [44] oder in der  Sicherheitskette [11] zum
Schutz gegen Überfeuchtung eingesetzt werden.
7
Die Update-Funktion versieht die Steuerung mit einem auf einem externen USB-Stick gespeicherten Update
von Parametereinstellungen. Der Parameter "Update-Funktion" ist ein reiner Lesewert, mit dem der Status
des Updates ausgelesen werden kann.
8
Das Einheitensystem mit der Temperaturangabe in °C und der Mengenangabe in kg.
9
Das in den USA verwendete Einheitensystem mit der Temperaturangabe in °F (Fahrenheit) und der
Mengenangabe in lbs oder tn.sh. .
10
Die Steuerung führt einen Selbsttest durch, während dessen der Begrüßungsbildschirm mit der Software-
Version ausgegeben wird. Nach Einlesen der Parametereinstellungen und Messwerte wird die
 Hauptansicht [14] im Display dargestellt. Bei der sich anschließenden Start-Abschlämmung kann bei den
Lesewerten der Gerätestatus abgefragt werden, der in dieser Phase auf "Initialisierung" lautet.
11
Die Hardware-Sicherheitskette erlaubt die sofortige Unterbrechung der Dampfproduktion z.B. durch einen
Not-Aus-Taster. Zum Betrieb des Geräts muss die Sicherheitskette geschlossen sein. Die Sicherheitskette
ist bauseits mit einem oder mehreren (seriell verschalteten) potentialfreien Kontakten zu realisieren. Sie wird
an der Steuerung an den Klemmen 1 und 2 angeschlossen, wobei die Klemme 1 standardmäßig 230 VAC
führt. In einer Sonderbauform (z.B. für den US-Markt) wird die Sicherheitskette durch die zusätzliche
Verwendung eines Relais (K21) auf Kleinspannung umgestellt, um den lokalen Sicherheitsanforderungen zu
genügen. Anstelle der Klemmen 1 und 2 an der Steuerung sind dann bauseits die betreffenden
Hutschienenklemmen potentialfrei zu beschalten. Wenn die Sicherheitskette geöffnet wird, geht das Gerät
in den Status "Sicherheitskette offen".
12
Kodierter Befehl, der z.B. von der Gebäudeleitechnik oder einer SPS über die
 Kommunikationsschnittstelle[13] an die Steuerung gesendet wird. Der zur Verfügung stehende
Befehlssatz ist in einer auf Anfrage von HygroMatik erhältlichen gesonderten Dokumentation aufgelistet.
13
Serielle Schnittstelle zur Fernsteuerung des Geräts unter Verwendung von bspw. des  Modbus [17] -RTU-
Protokolls.
14
Display-Inhalt im normalen Betrieb des Geräts. Die Hauptansicht beinhaltet die Hauptanzeige (im mittleren
Teil des Displays) und die Status-Icons (links und rechts von der Hauptanzeige).
16
Die Standby-Erwärmung hält zum schnelleren Start der Dampfproduktion das Zylinderwasser warm, wenn
keine  Anforderung [5] vorliegt. Die  Sicherheitskette [11] muss geschlossen sein. Heiz- und
Pausenzeiten sind einstellbar.
17
Modbus ist ein in der Industrie weit verbreitetes Kommunikationsprotokoll für die serielle Datenübertragung
zur Fernsteuerung von Geräten. Bei den Hygromatik-Steuerungen kommt die Variante Modbus - RTU
(Remote Terminal Unit) zum Einsatz. Eine gesonderte Dokumentation dafür ist auf Anfrage von HygroMatik
erhältlich.
18
Der Timer erlaubt die zeitliche Begrenzung der Dampfproduktion, ausgehend von einer ruhenden
Dampfproduktion (wenn keine Anforderung vorliegt), oder vom ECO-Betrieb. Ausgelöst wird der Timer
durch das Betätigen eines Tasters, der am  Digitaleingang [97] der Hauptplatine anzuschließen ist.
Zusätzlich muß der Parameter  Digitaleingang_Funktion [98] mit "Timer_Start" belegt sein. Die Einstellung
"0" deaktiviert den Timer. Mit "1" bzw. "2" wird festgelegt, ob nach Timer-Ablauf der Dampf ausgeschaltet
oder in den ECO-Betrieb zurückgekehrt wird.
19
Die Magnetventile für die Wassereinspeisung in den/die Dampfzylinder sind in den Schaltplänen mit Y1, Y2,
Y3 und Y4 bezeichnet.
20
Das Gerät führt eine  Abschlämmung [58] durch, nachdem es ausgeschaltet war und wieder
eingeschaltet wurde. Der Ablauf unterscheidet sich je nachdem, um welche Gerätebauart es sich handelt.
Beim  ELDB [77] ist es von Bedeutung, dass beim ersten Schalten des Hauptschützes kein Überstrom
durch zu hohe Leitfähigkeit des Zylinderwassers bei gleichzeitig hohem Wasserstand entsteht. Durch eine
 Teilabschlämmung [21] wird daher sichergestellt, dass der Strom keinen unzulässigen Wert erreicht.
Beim  HKDB [78] ist diese Vorgehensweise nicht erforderlich. Hier wird lediglich das Funktionieren der
Niveausteuerung und der Abschlämmpumpe überprüft, indem im Rahmen einer  Teilabschlämmung [21]
der übermittelte Messwert des Wasserstandsensors auf Plausibilität überprüft wird.
Es wird bei der  Abschlämmung [58] nur ein Teil des Zylinderwassers abgepumpt. Eine
21
Teilabschlämmung findet beim  ELDB [77] jeweils nach 40 Magnetventilschaltspielen (Füllungen) statt.
Beim  HKDB [78] wird die Häufigkeit der Teilabschlämmung über die Dampfmenge bestimmt. Die Werte
können den realen Gegebenheiten angepasst werden.
Es wird bei der  Abschlämmung [58] das gesamte Zylinderwasser abgepumpt.
22
23
Verdünnung ist eine  Teilabschlämmung [21] , die bei zu hoher Leitfähigkeit des Zylinderwassers ausgelöst
wird. Danach wird Frischwasser nachgefüllt.
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