In unterkellerten Häusern sollte die MIN-Temperatur auf eine geeignete Temperatur eingestellt werden, um im Keller
ein raues Innenklima zu vermeiden. Damit der Keller im Sommer nicht zu sehr auskühlt, müssen sämtliche Heizkörper
mit Thermostatventilen ausgerüstet sein, mit denen die Heizungen im restlichen Gebäude abgeschaltet werden. Es
ist sehr wichtig, dass die Heizungsanlage und die Heizkörperventile korrekt eingestellt werden. Weil die Einstellungen
häufig von den Endkunden selbst vorgenommen werden müssen, ist es unbedingt erforderlich, sie darüber zu infor-
mieren, wie die Einstellung korrekt vorzunehmen ist. Beachten Sie auch, dass der Wert für HEIZSTOPP angehoben
werden muss, damit im Sommer geheizt werden kann.
11.2.6
TEMPERATUREN
Die Wärmepumpe kann einen Grafen mit der Historie der an den verschiedenen Fühlern anliegenden Temperaturen
anzeigen. Dabei können die Temperaturänderungen für 60 zurückliegende Messzeitpunkte betrachtet werden. Der
zeitliche Abstand zwischen den Messzeitpunkten kann zwischen einer Minute und einer Stunde eingestellt werden.
Die Werkseinstellung beträgt eine Minute.
Die Historie steht für alle Fühler zur Verfügung, wobei für den Raumfühler im Display allerdings nur der eingestellte
Wert angezeigt wird. Bei dem anzeigbaren Integralwert handelt es sich um die Energiebilanz der Heizungsanlage.
11.2.7
INTEGRAL
Der Heizbedarf im Haus variiert mit der Jahreszeit und der Wetterlage und ist nicht konstant. Der Wärmebedarf kann
als Temperaturdifferenz über der Zeit betrachtet und errechnet werden. Bei dem Ergebnis handelt es sich um einen
Integralwert (Wärmebedarf). Für die Errechnung des Integralwerts verwendet das Steuersystem mehrere Parameter.
Für den Start der Wärmepumpe ist ein Wärmemangel erforderlich und es gibt drei unterschiedliche Integralwerte
A1 (Werkseinstellung = -60) für den Start des Kompressors und A2 (Werkseinstellung = -600) für den Start der Zusatz-
heizung sowie A3 für den Start der externen Zusatzheizung. Während des Heizens sinkt der Wärmemangel, und
sobald die Wärmepumpe stoppt, sorgt die Trägheit im System für einen Wärmeüberschuss.
Der Integralwert gibt die Fläche unter der Zeitachse an und wird in Grad-Minuten angegeben. In der unten stehenden
Abbildung sind die Werkseinstellungen für die Integralwerte der Wärmepumpe dargestellt. Wenn der Integralwert
den für INTEGRAL A1 eingestellten Wert erreicht hat, startet der Kompressor. Wenn der Integralwert nicht absinkt,
sondern stattdessen weiter ansteigt, startet die interne Zusatzheizung, sobald der Integralwert den für A2 einges-
tellten Wert erreicht und die externe Zusatzheizung bei dem für A3 eingestellten Wert.
1
1 5
11
15
1 2
16
9
Abbildung 23.
Zeichenerklärung
1
Integral
2
Wärmeüberschuss
3
INTEGRAL A1
4
INTEGRAL A2
2
3
4
1 0
8
Start und Stopp des Wärmepumpenbetriebs in Abhängigkeit vom Integralwert
5
1 4
11
1 3
2
3
4
15
1 2
1 0
9
8
Installationsanweisung VMGFB203 – 41
5
6
7