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Digital-Ein-/Ausgänge & Cascade; Über Die Wordclock-Synchronisation - Yamaha DM2000 Bedienungsanleitung

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Kapitel 5—Digital-Ein-/Ausgänge & Cascade
5 Digital-Ein-/Ausgänge & Cascade
Über die Wordclock-Synchronisation
Im Gegensatz zu analogen Geräten können digitale Geräte auf der digitalen Ebene nur Sig-
nale übertragen, wenn sie alle den gleichen Takt verwenden. Ist das nämlich nicht der Fall,
kommt es zu Rauschen, Aussetzern und Klickgeräuschen, die das Material unbrauchbar
machen. Es muss also eine Form der Synchronisation geben. Das hierfür verwendete Signal
nennt man den Digital-Zeittakt (oftmals auch kurz und griffig Wordclock). Wordclock hat
übrigens nichts mit der zeitlichen Synchronisation (dem „Gleichlauf") von Sequenzern o.ä.
zu tun und ist demnach nicht dasselbe wie SMPTE/EBU oder MIDI Timecode (MTC).
Letzteres Signal erlaubt die Synchronisation von MIDI-Geräten. Andererseits beruhen digi-
tale Signalbearbeitungen jedoch ebenfalls auf einem Zeittakt –eben Wordclock. Und da
jedes digitale Gerät einen internen Zeitgeber enthält, käme es zu unerwünschten Nebenef-
fekten, wenn man sie nicht auf die eine oder andere Art gleichschalten könnte.
In einer Audio-Anlage gibt es in der Regel einen Taktgeber (den sog. Master), dessen Word-
clock-Signal über BNC-Kabel zu allen anderen Geräten übertragen und von diesen ausge-
wertet wird. Das Wordclock-Signal kann jedoch auch über digitale Signalverbindungen,
darunter AES/EBU, ADAT und Tascam ausgegeben und verteilt werden.
Wenn Sie das DM2000 ausschließlich mit analogen Ein- und Ausgängen verwenden, brau-
chen Sie sich darum nicht weiter zu kümmern, weil das DM2000 dann ja seinen internen
Zeittakt verwenden kann. Wenn Sie jedoch mit Digital-Geräten arbeiten, muss ein Gerät als
Master fungieren, während die anderen als Slaves verwendet werden.
Das DM2000 kann als Wordclock-Master fungieren und unterstützt folgende Frequenzen:
44.1 kHz, 48 kHz, 88.2 kHz und 96 kHz. Bei Bedarf kann es sich jedoch auch als Slave in
den Wordclock-Takt eines externen Gerätes einklinken. Den externen Wordclock-Takt
kann es über die SLOT-Eingänge, die 2TR DIGITAL-Buchsen, den CASCADE IN-Port oder
über die BNC WORD CLOCK IN-Buchse beziehen.
Wenn in Ihrer Anlage nur ein Wordclock-Signal verwendet und zu den Slave-Geräten
durchgeschleift wird, müssen auch die Geräte eingeschaltet sein, die Sie zur Zeit nicht brau-
chen. Schalten Sie immer zuerst den Wordclock-Master und danach die Slave-Geräte ein.
Beim Ausschalten muss diese Reihenfolge umgekehrt werden: zuerst die Slaves und danach
der Master. Vor dem Einsatz sollten Sie jeweils nachschauen, ob sich alle Slaves in das Word-
clock-Signal des Masters einklinken. In der Regel sind synchronisationsfähige Geräte mit
einer Anzeige oder Diode ausgestattet, die leuchtet, wenn ein brauchbares Wordclock-Sig-
nal empfangen wird. Siehe die Bedienungsanleitung der verwendeten Geräte.
Wordclock-Verbindungen
Das DM2000 bietet einen BNC Wordclock-Eingang und zwei BNC-
Ausgänge. Externe Wordclock-Taktgeber müssen mit der WORD
CLOCK IN-Buchse verbunden werden. Bei Bedarf kann auch der
75Ω ON/OFF-Schalter (siehe S. 54) aktiviert werden. An der
WORD CLOCK OUT 1-Buchse liegt ein Wordclock-Signal derselben Sampling-Frequenz
an wie jene, die das DM2000 selbst verwendet. Die Frequenz des an WORD CLOCK OUT
2 anliegenden Signals wird jedoch von 88.2kHz oder 96kHz halbiert, so dass z.B. statt des
vom DM2000 verwendeten 96 kHz-Taktes ein 48 kHz-Signal ausgegeben wird.
DM2000—Bedienungsanleitung

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