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VF1000 · Baureihe L MART RIVE Frequenzumrichter 1,5 bis 22 kW start stop return enter S M A R T C A R D Betriebsanleitung...
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Betriebsanleitung für statische Frequenzumrichter 1 x 230 V - Version VF1207L - 1,5 kW VF1209L - 2,2 kW 3 x 400/460 V - Version VF1404L - 1,5 kW VF1406L - 2,2 kW VF1408L VF1410L VF1414L - 5,5 kW VF1418L - 7,5 kW VF1424L - 11 kW VF1432L...
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Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie mit dem Kauf des S MART RIVE Frequenzumrichters der Firma Lust entgegengebracht haben. Die Installation und Inbetriebnahme ist durch geschultes Fachperso- nal vorzunehmen. Nehmen Sie sich bitte die Zeit, diese Betriebsanlei- tung vorher sorgfältig zu lesen. Wenn Sie alle Hinweise beachten, er- sparen Sie sich während der Inbetriebnahme viel Zeit und Rückfra-...
Wissenswertes zur Betriebsanleitung Die in der vorliegenden Anleitung gemachten Angaben haben Gültigkeit für alle Frequenzumrichter der Gerätefamilie S VF1000 Baurei- MART RIVE he L. Mit dem Buchstaben L für “Large” ist die Gehäusebauform bezeich- net. Die Betriebsanleitung setzt sich aus 6 Kapiteln zusammen, die unter dem Titel “Sicher zum Ziel”...
Sicher zum Ziel Wissenswertes zur Betriebsanleitung ..... A-2 Sicherheitshinweise ............. A-5 Bestimmungsgemäße Verwendung ......A-5 Bestellhinweise ............A-7 Herstellererklärung für Frequenzumrichter ....A-8 VF1000 Baureihe L mit CE - Abnahme ......A-12 Hinweise zur EMV - gerechten Installation ....A-16 Technische Daten ............
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Handhabung des K KP100 ......4-1 Lageplan ..............4-1 Menüzweige ..............4-2 Tastenfunktionen ............4-2 LCD- Anzeige .............. 4-3 Übersicht Menü-Struktur ..........4-4 Motorpoti-Funktion mit KP100 ........4-6 Parameterliste ............5-1 Betriebsebene 1 ............5-1 Betriebsebene 2 ............5-2 Umrichtertypabhängige Parameter ......5-4 Parameterbeschreibung ...........
Sicherheitshinweise Während des Betriebes können Umrichter ihrer Schutzart entsprechend spannungsführende, blanke, gegebenenfalls auch bewegliche oder rotie- rende Teile sowie heiße Oberflächen besitzen. Es geht deshalb von ei- nem Frequenzumrichterantrieb eine Gefahr für Menschenleben aus. Zur Vermeidung von schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sach- schäden dürfen nur qualifizierte Personen , die mit elektrischen Antriebs- ausrüstungen vertraut sind, an den Geräten arbeiten.
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Die Umrichter sind vor unzulässiger Beanspruchung zu schützen. Insbe- sondere dürfen bei Transport und Handhabung keine Bauelemente ver- bogen und/oder Isolationsabstände verändert werden. Umrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente, die leicht durch unsachgemäße Behandlung beschädige werden können. Elektri- sche Komponenten dürfen nicht mechanisch beschädigt oder zerstört werden.
Bestellhinweise Allgemein Die Standard-Ausführung des VF1000L wird alleine durch die Typen- bezeichnung gekennzeichnet. Andere Ausprägungen gegenüber dem Stan- dard werden durch Anhängen von Ausführungscodes an die Typen- bezeichnung gekennzeichnet. Jeder Ausführungscode hat eine besondere Bedeutung; siehe Ausführun- gen des Umrichters. Für nicht listenmäßige Umrichter werden auch Aus- führungscodes verwendet, die hier nicht aufgeführt sind.
Hinweise zur EMV-gerechten Installation CE inklusive EMV - Das heißt: Die Umrichterbaureihe VF1000L ist so entwickelt worden, daß nicht nur die Niederspannungs-Richtlinie eingehalten wird, sondern mit geeigne- ten Maßnahmen auch die EMV-Richtlinie - sogar die strenge Richtlinie für Wohnbereiche(außgenommen VF1424L...45L) - eingehalten werden kann. Die Geräteabnahme im akkreditierten Prüfinstitut der Fa.
Technische Daten Aufbau- und Lageplan start stop enter return S M A R T C A R D L1 L2 L3 PE PE U Legende 1 DC Lüfteranschluß (intern) Steckplatz für Optionsprint 2 Anschluß Bremswiderstand -Anschlußkabel (intern) Etikett der Software-Version 3 LED (gelb) signalisiert Klemmleiste X42 für Bremschopper-Aktivität...
Datentabelle Bez. Dim. VF1207L VF1209L VF1404L VF1406L VF1408L Ausgang motorseitig Empf. Nennleistung mit 4-pol. Normmotor Geräteleistung Phasenstrom (100% I Phasenstrom bei 460 V Dauerlast Überlastfaktor für 60s Überlaststrom 14,4 10,8 Überlaststrom bei 460 V Spannung 3 x 0...230 3 x 0...400/460 Drehfeldfrequenz 0...400 Frequenzauflösung...
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Bez. Dim. VF1410L VF1414L VF1418L VF1424L VF1432L VF1445L Ausgang motorseitig Empf. Nennleistung mit 4-pol. Normmotor Geräteleistung 11,4 15,9 20,7 30,1 Phasenstrom (100 % I 12,5 16,5 Phasenstrom bei 460 V 10,8 14,4 Dauerlast Überlastfaktor für 60s Überlaststrom 13,5 18,8 34,5 Überlaststrom bei 460 V 11,7 16,2...
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FMAX = 800 Hz Die Datentabelle ist gültig bei einer Endstufen-Schaltfrequenz von 7,8 kHz (74-PWM = 2) und einer Drehfeldfrequenz bis max. 800 Hz. Bez. Dim. VF1408L,HF VF1410L,HF VF1414L,HF VF1418L,HF VF1424L,HF Ausgang motorseitig Geräteleistung 11,4 15,9 Spannung 3 x 0 ... 400/460 Nennstrom (400/460 V) 7,2/6,2 8,9/7,8...
Maßbilder Gerätegruppe VF1418L ... VF1445L (VF1414L,HF ... VF1424L,HF) start stop return enter SMART C A R D Gerätegruppe VF1207L ... VF1414L (VF1408L,HF ... VF1410L,HF) stop start enter return SMART C A R D Maßtabelle Gerätetyp Æ VF1207L...VF1414L Æ VF1418L...VF1445L Alle Maße in mm...
Gerätemontage Allgemein: Der Einbauort muß frei von leitfähigen und aggressiven Stoffen sowie Feuchtigkeit sein. Die Frequenzumrichter sind standardmäßig für den Ein- bau in Schaltschränke mit Außenluftdurchströmung vorgesehen. Sie wer- den mit 4 Schrauben M5 an einer Montageplatte befestigt. Die Mindestabstände nach oben und unten müssen unbedingt eingehal- ten werden, um einen Wärmestau zu vermeiden.
Elektrische Anschlüsse Anschlußplan V 1 0 L V 1 09L nach Netz-Aus 5 Minuten warten L1 L Klemmenbelegung X2 Bez. Erklärung Bez. Erklärung 10 V Referenzspg. für Sollwertpoti 29 SOUTF Digitaler Frequenzausgang 22 FSIN Frequenzsollwerteingang 31 S2OUT Prog. Ausgang LOW aktiv 23,28,30 Masse, Bezugspunkt Steuerung 32 S3OUT...
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V 1404L 144 L nach Netz-Aus 5 Minuten warten x 400/460 V * Bei den Geräten VF1418L ... 1445L befindet sich der Erdungsbolzen auf der rechten Seitenwand. Hinweis: Der Anschluß der Bedieneinheit K erfolgt über die 8-polige Buchse KP 100 (siehe auch Lageplan). Der Anschluß...
Störaussendung/ Störfestigkeit (EMV) Alle S Frequenzumrichter der Baureihe L erfüllen die Anforde- MART RIVE rungen zur EMV-Störfestigkeit in Industriebereichen nach den EG-Richtli- nien/Europäische Normen 89/336/EWG, prEN 50 062-2 ( siehe dazu auch CE Prüfbescheinigung im Kapitel A). Die bescheinigte EMV-Prüfung zur Störfestigkeit der Umrichter erfolgte nach Laborbedingungen gemäß...
Leistungsanschlüsse 2.3.1 Netzanschluß Allgemein Die Umrichter müssen nach den VDE-Vorschriften so an das Netz ange- schlossen werden, daß sie mit entsprechenden Freischaltmitteln z.B. Hauptschalter jeder Zeit vom Netz getrennt werden können. Achtung: Umrichter niemals ans Netz schalten, starten oder einen Fehler quittieren, wenn ein angeschlossener, permanent erregter Synchronmotor noch ro- tiert.
2.3.2 Bremschopper Allgemein Ist die Läuferdrehzahl höher als die entsprechende Ständerdrehzahl, dann speist der Motor Energie in den Umrichter zurück. In dieser Betriebsart wird der Motor über den Umrichter gebremst. Dabei wandelt der interne Bremschopper die generatorisch wirkende Bremsenergie über einen Last- widerstand in Wärme um.
2.3.3 Motoranschluß Allgemein Standard-Drehstromnormmotoren im Leistungsbereich bis 4 kW werden, gemäß IEC34, für unterschiedliche Netze in Dreieck (3∗230 V) und in Stern (3∗400 V) ausgeführt. nach Netz-Aus Standard-Drehstromnormmotoren im Leistungsbereich ab 4 kW werden, 5 Minuten warten gemäß IEC34, für unterschiedliche Netze in Dreieck (3∗400 V) und in Stern (3∗660 V) ausgeführt.
2.4.2 Funktion des Sollwerteingangs FSIN Analoge Frequenzsollwertvorgabe FSIN Die Vorgabe der Drehfeldfrequenz erfolgt über die Klemme X2/22. Der Eingang wird über die Jumper-Leiste X11 (siehe Lageplan 1-1) auf die jeweilige Ansteuerart angepaßt: 1. Anschluß eines Potentiometers + 10 V (4,7... 10 kΩ) X11 Anpassung: 10 V Stellung A...
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Neben der Anpassung des Eingangs FSIN mit der Jumperleiste X11 bie- tet die Geräte-Software Anpassungsmöglichkeiten mit Hilfe des K oder über die Schnittstelle an. start stop enter return Parameter 04-FSSEL (Frequenzsollwertselektor) bestimmt die Herkunft des Frequenzsollwertes (siehe Tabelle). Siehe auch Parameterbe- schreibung.
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Digitale Frequenzsollwertvorgabe FSIN 1. Externe Frequenzsollwertvor- gabe 0...1kHz Normierung: FMIN → start stop return enter FMAX . . . 1 kHz 04-FSSEL = 3 Amplitude: 10 V max. 10 µs mind. Pulsbreite: 2. Externe Frequenzsollwertvor- gabe 0 ... 10 kHz Normierung: FMIN →...
2.4.3 Steuerfunktionen mit STR/STL Netzzuschaltung mit STL/STR Aus Sicherheitsgründen darf der Umrichter nicht mit der vorgewählten Steuerfunktion STL oder STR ans Netz geschaltet werden. Die Start-Funk- tion erkennt der Umrichter erst an, wenn sie nach Netz-Ein und Selbsttest aktiviert wurde. Die Anwahl der Drehrichtung erfolgt über die Eingänge STR oder STL unter Verwendung von 2 Schaltkontakten, gemäß...
2.4.4 Steuerfunktion über S1IND/S2IND Anwahl der Festfrequenzen FF2, FF3, FF4 Zusätzlich zum Eingang FSIN kann der Frequenzsollwert über die Steuer- eingänge S1IND/S2IND als Festfrequenz vorgewählt werden. Es stehen 3 Festfrequenzen zur Wahl, die gemäß der Wahrheitstabelle aktivierbar sind. Die anschließende Wahrheitstabelle bezieht sich auf die Werkseinstellung, Parameter 31-KSEL = 0 (Datensatzselektor) Wahrheitstabelle S1IND S2IND Erklärung...
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Datensatzumschaltung Der Umrichter verfügt über zwei Datensätze, die sich mit den Steuerein- gängen S1IND/S2IND umschalten lassen. Jeder Datensatz verfügt über insgesamt 8 Parameter die einzeln einstellbar sind (siehe Parameter- beschreibung). Die anschließende Wahrheitstabelle bezieht sich auf Parameter 31-KSEL = 2 (Datensatzselektor) Wahrheitstabelle S1IND S2IND Erklärung...
2.4.5 Motorpotifunktion mit S1IND/S2IND Definitionen Basiswert am Eingang FSIN vorgegebener analoger Drehzahlsollwert Offset Anteil der Erhöhung bzw. Absenkung vom Basiswert, beeinflußt durch die Eingänge S1IND und S2IND S1IND Eingang zur Offseteinstellung für Sollwerterhöhung S2IND Eingang zur Offseteinstellung für Sollwertabsenkung Sollwert Drehzahlvorgabe, die um den Anteil des Offsets erhöht oder abgesenkt ist (Basiswert +/- Offset) 04-FSSEL = >...
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Beispiel: Grundfunktion mit Reset auf Basiswert RD C1 RACC1 Ba i 1IND Legende: Zurücksetzen (Reset) des Sollwertes auf den Basiswert (nur möglich mit 04-FSSEL =18/20/22). Beispiel: Drehrichtungswechsel mit STL und STR Gilt bei Einstellung Param. 04-FSSEL = 17/18/19/20/21/22 FMAX Ba i Ba i FMAX Hinweis:...
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Beispiel: Absenken des Basiswertes, Offset zurücksetzen mit RSTOP Gilt bei Einstellung Param. 04-FSSEL = 17/18/19/20/21/22 Wichtig: Die Bremsrampe RSTOP ist nur aktiv, wenn im Parameter ein Wert ≥ 1 Hz/s eingestellt ist (Werkseinstellung = 0 Hz/s). Achtung: Mit dem Absenken des Basiswertes auf 0 Hz kommt der An- trieb zwar zum Stillstand, dieser Zustand ist aber nicht mit ei- nem Stop-Befehl zu verwechseln.
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Beispiel: Speichern des Offsets nach Netz-Aus Hinweis: Wird das Netz ausgeschaltet, trudelt der Antrieb ungeführt aus. Bei Wiederkehr des Netzes und erneutem Start-Signal wird der Antrieb von 0 Hz hochbeschleunigt. Bleibt der STL-Kontakt während Netz-Aus aktiv, startet der Antrieb nicht. Erst nach einer neuen STL-Flanke beschleu- nigt der Antrieb auf den Basiswert.
2.4.6 Signalausgänge Betriebsbereitmeldung S1OUT (Treiberausgang HIGH aktiv) Der Ausgang wird inaktiv (Relais fällt ab), wenn Netzausfall, Kabelbruch oder eine Umrichterstörung vorliegt. Das Relais zieht wieder an, wenn die Störung beseitigt und Netz-Reset erfolgt ist. S1OUT Frequenzgrenzwert S2OUT (Open Collectorausgang LOW aktiv) Der Meldeausgang wird aktiv (Relais zieht an), wenn die Drehfeldfrequenz den programmierten Wert der Festfrequenz 25-FF5 (WE = 3 Hz) über- schreitet (F >...
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Analogausgang SOUTA Der Ausgang arbeitet in der Grundeinstellung als analoger Frequenzaus- gang. Er liefert eine Gleichspannung, die proportional der Ausgangs- frequenz des Umrichters ist. SOUTA Erklärung SOUTA F = 0 Hz 10 V Umrichter Start, F = FMAX > 10 V Umrichter Start, F = MAXF Digitaler Frequenzausgang SOUTF Der Ausgang FOUTF liefert 24 V Impulse.
2.4.7 L Anschluß Allgemein Die Umrichter VF1000 Baureihe L besitzen in der Standard-Ausführung einen potentialfreien Schnittstellenanschluß RS485. Über diese Schnitt- stelle können die Umrichter nach dem L Datenübertragungs- protokoll bedient werden. Klemmenbelegung: Zum unterbrechungsfreien Betrieb der Schnittstelle ist eine externe 24V Gleichspannungsversorgung (V notwendig.
2.4.8 CAN-B Anschluß (C2) Allgemein Der Umrichter VF1000 Baureihe L besitzt in der C2-Ausführung die Möglichkeit einer CAN-Bus Ankopplung (CAN) . Das Bus-Interface ist potentialgetrennt. Der Bus wird über zwei 9-polige Sub-D Steckverbinder gemäß CiA Draft Standard 102.V2.0 angeschlossen. Die Umrichter können in einem Netzwerk mit CAL-Protokoll betrieben werden.
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Adressvorgabe: Die Zuordnung der Adressen erfolgt binär codiert(siehe Tabelle). Die Adressvorgabe kann wahlweise, a) über einen Parameter b) über DIP-Schalter auf dem CAN-Optionsprint (siehe Grafik) c) über Kodierstecker (Adresse 0 ... 7) erfolgen. DIP5 DIP4 DIP3 DIP2 DIP1 Adresse ADR2 ADR1 ADR0 Hinweis: DIP6 ...8 sind ohne Funktion.
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Technische Daten: Bez. VF1000 L, CAN-Bus nach ISO 11898 Teilnehmerzahl maximal 30 Spannungsversorgung ext. 24 VDC ±10% Stromaufnahme 100 mA max. Übertragungsrate bis 1 M Baud Übertragungs- und Zeit auf dem Zeit im Verarbeitungszeiten Umrichter Stellbefehl u. anschlies- sende Statusabfrage - für 1 Umrichter 0,3 ms 9 ms...
Betriebs- und Fehlerdiagnose Betriebsanzeige Lage der LEDs: Bedeutung H1 = gelb Netz-Aus, keine Funktion H2 = grün Netz eingeschaltet, nach ca.0,5 s Selbsttest, Umrichter ist bereit Umrichter gestartet Überlastschutz, I ∗ t-Über- wachung aktiv Fehlerabschaltung, Ursache siehe Blinkrhythmus H1(Kap. 3.2) Fehlermeldungen mit Reaktion des Gerätes H1 blinkt Fehler...
Parameter verändern in online- Betrieb (bei laufendem Motor) nicht erlaubt. ATT2 Motor steuern über K in online- Betrieb nicht erlaubt. ATT3 Zugriff auf LUST S in online- Betrieb nicht erlaubt. MART ATT4 System befindet sich im Fehlerzustand. Steuern über K nicht erlaubt.
Umrichter-Überlastschutz (I t Gerät) Die I∗t Überwachung (Gerät) dient als elektronischer Umrichterschutz gegen hohe thermische Belastung. Die Überschreitung des Geräte-Nennst- roms führt nach einer bestimmten Auslösezeit (siehe Diagramm) zur Ab- schaltung mit der Fehlermeldung E__OLI. Die Angaben beziehen sich auf eine Ausgangsfrequenz von 50 Hz.
Motor-Überlastschutz (I t Motor) Die I∗t Überwachung (Motor) dient als elektronischer Motorschutz. Die Einstellung des Ixt-Auslösestroms (Parameter 59-TRIP) muß dem Motor- nennstrom entsprechen. Damit wird erreicht, daß auch Motoren mit klei- nerer Leistung als die Gerätenennleistung ausreichend vor Überlastung geschützt werden. Die Überschreitung des eingestellten Stroms führt nach einer bestimmten Auslösezeit zur Abschaltung mit der Fehlermeldung E__OLM.
Handhabung des K s KP100 Lageplan start stop enter return S M A R T C A R D Legende Pos. Bezeichnung Funktion LCD-Anzeigefeld 140 Segmente, grün/rot hinterleuchtet Pfeiltaste abwärts Zurückbewegen (Rollieren) innerhalb der Menüstruktur Pfeiltaste aufwärts Vorwärtsbewegen (Rollieren) innerhalb der Menüstruktur Taste stop/return Stoppen (Menü...
Menüzweige Nach dem Einschalten der Netzspannung führt das Gerät einen Selbst- test durch (Display rot hinterleuchtet). Der VF1000 schließt diesen mit direktem Sprung auf den aktuellen Wert der Ausgangsfrequenz ab (Display grün hinterleuchtet). Der Menüzweig VAL ist aktiv. Mit zweimaligem Antippen der stop/return- Taste wechselt die Anzeige auf Menü...
LCD- Anzeige PARA CTRL CARD h min -1 Hz/s Pos. Bezeichnung Funktion Drehrichtung links Kontrollanzeige für Ausgangs- drehfeld, Linkslauf aktiv Drehrichtung rechts Kontrollanzeige für Ausgangs- drehfeld, Rechtslauf aktiv Beschleunigungsrampe Kontrollanzeige, während der Beschleunigung aktiv Bremsrampe Kontrollanzeige, während des Bremsens aktiv 3-stellige Ziffernanzeige 7-Segment-Anzeige für Istwerte, Parameter-Nr.
Übersicht Menü-Struktur PARA s t a r t s t a r t e n t e r e n t e r PARA s t a r t e n t e r PARA s t o p s t a r t s t a r t r e t u r n e n t e r...
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CARD CTRL s t a r t s t a r t e n t e r e n t e r CTRL CARD s t a r t s t a r t e n t e r e n t e r CARD CTRL s t o p...
Motorpoti-Funktion mit KP100 von Übersicht Nach Passwort- Bestätigung ist Steuerklemme gesperrt. Vorgegebener Frequenzsollwert CTRL-Menü ) ist z.B. 10 Hz. Umrichter starten durch Antippen der start/enter-Taste. CTRL Istwert (kleine Anzeige) und Drehrichtung rechts werden zusätzlich angezeigt. Mit Pfeiltaste Drehzahlsollwert erhöhen auf z.B. 50 Hz.
Parameterliste Betriebsebene 1 Kurzbez. Name Einh. Anzeigebereich Seite Werksein- Kunde stellung Istwerte 10-G normierte Frequenz 0 bis 65535 12-F Ausgangsfrequenz 0,0 bis 999,0 13-U Ausgangsspannung 0 bis 460 14-IS Scheinstrom 0,0 bis 52,0 15-IW Wirkstrom 0,0 bis 52,0 16-PW Wirkleistung 0 bis 22000 17-UZK ZK-Spannung...
Parameterbeschreibung 01-MODE Betriebsmode [Dezimal] MODE legt die Steuermöglichkeiten des Umrichters fest und bestimmt die wirksame Bedienebene für das K KP100. Die Parameter sind in 3 Bedienebenen aufgeteilt. In Ebene 1 sind die, für die Inbetriebnahme, wichtigsten Parameter zu finden. Die Ebene 2 ermöglicht neben der Änderung der in Ebene 1 enthaltenen Parametern den Zugriff auf weitere Parameter sowie Sonder- und Steuer- funktionen, wie z.B.
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Blockschaltbild Sollwerteingang 04-FSSEL 1 0 (0) 0 1 (0) 1 1 (0) 0 0 (1) FF5* 1 0 (1) FF6* 0 1 (1) 20...100% FF7* 1 1 (1) 0...100% FMAX* 29-FMAX2 67-FST 94-MAXF 22-FMAX1 start stop return enter 0 0 (0) S M A R T C A R D 0 Hz...
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04-FSSEL = 1 Eingang FSIN arbeitet als direkter Frequenzeingang. Das eingespeiste Frequenzsignal schaltet ohne Verzögerung das Ausgangsdrehfeld weiter. Das heißt, daß die Anlauf- und Bremsrampe sowie der Frequenzbereich (FMIN/FMAX) extern zu bestimmen sind. Achtung: Mit dieser Funktion sind alle, das Gerät schützenden Begren- zungen ausgeschaltet.
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04-FSSEL = 7 Eingang FSIN ist nicht aktiv. Beim Starten der Motorpoti-Funktion im CTRL-Menü des K wird 04-FSSEL = 7 automatisch gesetzt, und beim Verlassen wieder auf 04-FSSEL = 0 gesetzt. 04-FSSEL = 8 Eingang FSIN und K -Eingang sind nicht aktiv. Sollwert kann nur ex- tern über Schnittstelle vorgegeben werden.
04-FSSEL = 19 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 17 mit folgender Ergänzung: Bei vorgegeben Sollwert-Offset und Netz-Aus wird dieser Offset gespei- chert. 04-FSSEL = 20 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 18 und 19 04-FSSEL = 21 Hat gleiche Funktion wie 04-FSSEL = 17 mit folgender Ergänzung: Mit dem Stoppen des Umrichters, wird der Sollwert auf den Basissollwert zurück gesetzt (Sollwert-Offset = 0).
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10-G Normierte Frequenz Zeigt die aktuelle Ausgangsfrequenz 12-F multipliziert mit dem Faktor aus Parameter 86-KG an. Dabei werden keine Nachkommastellen oder phy- sikalische Einheiten angezeigt. (10-G) = (12-F) ∗ (86-KG) 12-F Ausgangsfrequenz [Hz] Zeigt die aktuelle Ausgangsfrequenz an. Nach einer Fehlerabschaltung bleibt der unmittelbar vor der Abschaltung vorhandene Istwert gespei- chert (Hold-Funktion).
Frequenzen 20-FF2-1 Festfrequenz FF2-1 [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Als Sollwert anwählbar über S1IND = 1 und S2IND = 0 21-FMIN1 Minimale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 1. Datensatzes. Sollwertvorgabe FSIN = 0(2)V oder 0(4)mA entspricht einer Ausgangsfrequenz von FMIN. 22-FMAX1 Maximale Frequenz für analoge Sollwertvorgabe [Hz] Parameter des 1.
Rampen 31-KSEL Datensatzselektor Der Datensatzselektor bestimmt die Steuergröße für die Datensatzum- schaltung. Mögliche Steuergrößen für die Datensatzumschaltung: 31-KSEL Funktion Anwendungsbeispiel Datensatzumschaltung inaktiv, Standard,Werkseinstellung immer Datensatz 1 Umschaltg. auf 2.Datensatz Schwerlastanlauf wenn: 12-F > 26-FF6 Umschaltg. der Datensätze Abwechselnder Betrieb von 2 mit S1IND und S2IND Motoren an 1 Umrichter Umschalten auf 2.Datensatz...
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32-RACC1 Hochlauframpe [Hz/s] Parameter des 1. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 33-RDEC1 Tieflauframpe [Hz/s] Parameter des 1. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 34-RACC2 Hochlauframpe [Hz/s] Parameter des 2. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 35-RDEC2 Tieflauframpe [Hz/s] Parameter des 2. Datensatzes, siehe Bild 6-4. 36-RSTOP Stoprampe [Hz/s] Bei aktivierter Stoprampe (36-RSTOP >...
Kennlinie 38-THTDC Gleichstromhalten-Abschaltverzögerung [s] Das Gleichstromhalten wird nach dem unterschreiten der Abschaltgrenze (F < 0,5 Hz) aktiv. Es spielt dabei keine Rolle, ob mit 33-RDEC1 oder mit 36-RSTOP gebremst wird. Die Haltezeit kann bis 120 s eingestellt wer- den. 39-VHTDC Gleichstromhalten Spannungspegel [%] Die Ausgangsspannung für Gleichstromhalten kann mit Parameter 39- VHTDC in % der Gerätenennspannung eingestellt werden.
41-V/FC = 1 41-V/FC = 4 U/U N U/U N Sonderfunktionen 48-IXR Automatische Lastregelung Ein/Aus [AL] 48-IXR = 0 -> Automatische Lastregelung (AL) inaktiv 1 -> (AL) mit 1. und 2. Datensatz aktiv 2 -> (AL) nur mit 1. Datensatz aktiv 3 ->...
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Der Eingriff der automatische Lastregelung (AL) beginnt ab der Frequenz VB x FN. Er wird linear erhöht: von 0 % bei der Frequenz VB∗FN, bis 100 % bei der Frequenz 2 x VB x FN. Darüber hinaus wirkt sie zu 100%. (Sie- he Bild B) U/UN VB * FN...
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Das Ziel der Schlupfkompensation ist es, die Drehzahl unabhängig von der Last konstant zu halten. Im Grundstellbereich (0 bis FN) wird zur Ist- frequenz (12-F) eine dem Wirkstrom (15-IW) proportionale Frequenz- korrektur ∆F aufaddiert. Im Feldschwächbereich wird diese ∆F noch um den Faktor F/FN korri- giert.
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53-KIXR Korrekturfaktor Schlupfkompensation und der AL Der Korrekturfaktor KIXR entspricht dem zwischen zwei Motorleitungen gemessenen Widerstand. Der Korrekturfaktor kann entweder eingegeben, oder vom Umrichter gemessen werden. Die Messung wird gestartet, wenn 48-IXR = 1 und 53-KIXR = 0. Der Umrichter gibt dann für ca. 2 s maximal 1/16 der Gerätenennspannung aus oder läßt einen Strom von maximal 50-IN (eingegebene Motornennst- rom) fließen.
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Stromgeführter Hochlauf (55-ISEL = 1) Nach dem Start des Umrichters wird der Motor mit 32-RACC1 beschleu- nigt. Mit dem Erreichen der Stromgrenze 75% von 56-ILIM verlangsamt die Beschleunigung. Steigt der Phasenstrom 14-IS weiter an und über- schreitet 100% von 56-ILIM, wird der Motor nicht weiter beschleunigt. Mit dem Überschreiten der Stromgrenze 125% von 56-ILIM wird die mit FSIN vorgegebene Drehfeldfrequenz mit der Rampe 58-RILIM auf die minima- le Absenkfrequenz 57-FILIM reduziert.
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56-ILIM Stromgrenzwert [A] Siehe 55-ISEL und Diagramm. 57-FILIM Minimale Absenkfrequenz für Stromregelung [Hz] Siehe 55-ISEL und Diagramm. 58-RILIM Rampe für Stromregelung [Hz/s] Siehe 55-ISEL und Diagramm. Die Faustregel für die Einstellung dieses Parameters lautet: 4 x Wert aus 32_RACC1 eingeben. I * t-Überwachung (Motor) 59-TRIP Mit dem Parameter 59-TRIP wird der Auslösestrom für die I∗t-Überwa-...
Programm-Funktionen 67-FST Filterzeitkonstante [Dezimal] Bestimmt die Filterzeitkonstante für analoge Sollwertvorgabe FSIN. (siehe auch 04-FSSEL). Zeitliches Verhalten wie PT1-Glied (Tiefpass). 67-FST Funktion 0 ms 8,2 ms 24,6 ms Werkseinstellung 57,4 ms 123 ms 69-KOUTA Faktor für Analogausgang 61-SOUTA[Dezimal] Dieser Parameter dient zur Normierung des Analogausgangs SOUTA. Bei der Ausgabe eines Analogsignals wird die Spannung gemäß...
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Autostart 72-STRT = 1 Ist einer der Startkontakte STL oder STR gebrückt und die Sollwertvor- gabe FSIN > 0,5 Hz, startet der Umrichter nach der Netzwiederkehr auto- matisch. Aufsynchronisieren 72-STRT = 2 Nach dem Aktivieren des Startkontaktes führt der Umrichter zunächst ei- nen Suchvorgang aus, um die momentane Motordrehzahl zu ermitteln.
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75-OPT1 Optionen 1 Mit diesem Parameter sind Sonderfunktonen für z.B. die Fehlerquitierung möglich. Hinweis: Dieser Parameter ist nur bei 01-MODE = 3 einstellbar. 75-OPT1 Funktion keine Funktion Fehlerquittierung über S2IND Fehlerquittierung über STL oder STR 86-KG Normierungsfaktor für 10-G Der Faktor bestimmt den Wert des Anzeigeparameters 10-G nach der Formel : (10-G) = (12-F) ∗...
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95-ERR1 Fehler 1 [Dezimal-0,1h] Speichert die letzte Fehlermeldung. Darstellung: Fehler-Nr. - Fehler-Zeit siehe Tabelle 0,1 h = 6 Min. / max. 1,5 h wird nach jeder Fehlerquittierung zurückgesetzt Mögliche Fehlermeldungen: Bedeutung 1-Zeit Fehler im Rechnerteil 2-Zeit Unterspannung (kein Eintrag in 95-ERR1 ÷ 98-ERR4) 3-Zeit Überstrom, Kurzschluß...