Betriebsanleitung der Torsteuerung V7.0
Allgemein
Die Steuerung ist für Rolltor und Rollgitter Anlagen mit automatischem Schließvorgang konzipiert. Als Antrieb können jegliche Motoren mit
Wendeschütz und 230V 50Hz Steuerspannung verwendet werden. Die Steuerung wird vom Steuerstromkreis des Antriebes versorgt. Der NOT-AUS
Taster unterbricht den Steuerstromkreis des Motors und schaltet gleichzeitig die Steuerung aus. Der Errichter der Anlage muß prüfen, ob für die
Absicherung weitere NOT-AUS Taster benötigt werden. In die Steuerung integriert ist eine Schaltung, die den Druckwellenschalter bei jedem
Schließvorgang automatisch überprüft (DW-Testung). Alternativ kann als Schließkantensicherung eine Elektrokontakt-Leiste mit 8,2 kOhm
Schleifenwiderstand angeschlossen werden. Die Auswertung der Elektrokontaktleiste ist 2-kanalig ausgeführt. Für Rollgitter Anlagen stehen zur
Absicherung der oberen Schließkante 2 Lichtschranken Eingänge (Griffsperre links und rechts am Sturz) zu Verfügung. Sowohl die
Elektrokontaktleiste als auch die Lichtschranken für die Griffsperre müssen für diesen Anwendungszweck zugelassen sein. Im Störungsfall oder bei
Einrichtarbeiten kann das Tor im Totmann Betrieb mit den dafür vorgesehenen Tasten verfahren werden. Beide Rot-Ampeln sind immer während der
Torbewegungen in Betrieb. Als Warnung vor den Schließvorgang blinken die Rot-Ampeln.
Nur Gegenverkehr:
Zur Verkehrsregelung können 2 Rot/Grün-Ampeln angeschlossen werden. Bei der Ampelschaltung gibt es keine Vorzugsrichtung. Die
Verkehrsrichtung, aus der zuerst ein Auf-Taster betätigt wird, erhält bei geöffnetem Tor ein Grünsignal, auf der Gegenseite bleibt das
Rotsignal. Werden beide Auftaster betätigt, wird der an zweiter Stelle betätigte Auf-Taster gespeichert. Ist nach der Tor-Offenhaltezeit
noch ein Auf-Befehl gespeichert, schließt das Tor nicht. Es folgt nach der Räumphase (beide Rot-Ampeln in Betrieb) eine erneute
Offenhaltezeit mit entgegen-gesetzter Ampelansteuerung.
Kern der Steuerung ist ein Mikroprozessor, der Ihnen durch Parametereinstellungen viele Bedien- und Anschlußmöglich-keiten bietet. Alle
Signaleingänge arbeiten mit 24V Gleichspannung und sind über Optokoppler galvanisch getrennt. Zur Versorgung externer Komponenten wie
Lichtschranken ist ein 24V DC Netzteil integriert. Die Ausgänge sind über Relais galvanisch getrennt ausgeführt. Sämtliche elektrischen Anschlüsse
sind nach beigefügtem Anschlußbild von einer Elektrofachkraft auszuführen. Dabei sind die allgemein gültigen Vorschriften der VDE unbedingt zu
beachten.
Funktion
In dieser Funktionsbeschreibung wird ein Vollausbau der Anlage vorausgesetzt. Fehlt eine Komponente in einer Anlage, so ist die entsprechende
Teilfunktion der Steuerung inaktiv. Der zugehörige Eingang muß dann mit einer Drahtbrücke beschaltet werden. Der NOT-AUS Taster ist immer
aktiv, auf seine Funktion wird deshalb in der Beschreibung der Ablaufschritte nicht mehr hingewiesen.
Schritt 0
( DISPLAY: Ruhestellung )
Schritt 1
( DISPLAY: Öffnungsphase )
Schritt 2
( DISPLAY: Offenzeit )
Nur Gegenverkehr:
Schritt 3
( DISPLAY: Räumphase )
V7.0 12/1998
Der Motor ist im Ruhezustand.
Die Ampeln sind aus. (Im Ampel-Ruhe MOD2 sind die Rotampeln an)
Die Steuerung wartet auf einen AUF-Befehl, um in den Schritt 1 zu gehen.
Die Steuerung gibt an den Motor einen statischen Auf-Befehl.
Die beiden Rotampeln leuchten.
Die Griffsperre ist aktiv. Ihre Betätigung stoppt den Motor sofort
und setzt die Steuerung in den Schritt 0 zurück.
Die Laufzeit für den Schritt 1 ist der Parameter „Aufzeit".
Diese Zeit sollte etwas länger sein als
das Tor für seine Aufbewegung benötigt.
Dieser Parameter wird bei der Inbetriebnahme eingestellt
und kann nur vom Kundendienst verändert werden.
Ist die Zeit abgelaufen beginnt Schritt 2.
Der Motor steht still.
Die Rotampeln sind aus.
Auf der Torseite, von welcher der Auf-Befehl kam,
wechselt die Ampel von rot auf grün.
Die Rotampel der Gegenseite bleibt in Betrieb.
Die Laufzeit für den Schritt 2 ist der Parameter „Offenzeit".
Diese Zeit wird durch Betätigung der Durchfahrt-Lichtschranke
automatisch verlängert
Ist die Zeit abgelaufen beginnt Schritt 3.
Der Motor steht noch still.
Die Grünampel ist aus.
Die Laufzeit für den Schritt 3 ist der Parameter „Vorwarnzeit".
Dieser Parameter ist auf 5 Sekunden voreingestellt und kann
nur vom Kundendienst verändert werden.
Ist die Zeit abgelaufen beginnt Schritt 4.
( also nach jeder Torpassage ).
Die Rotampeln blinken.
Seite 1